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Ich verstehe es (mal wieder) nicht...


19.08.2014 14:42 - Gestartet von mersawi
einmal geändert am 19.08.2014 14:52
Freunde...!!! Ich könnte mal wieder "Aufklärung" brauchen.
Eplus und o2 "fusionieren bzw o2 schluckt eplus.
Gehen wir davon aus das (um es für mich einfacher zu machen) beide etwa (jeder) ca 20 Millionen Kunden haben.
Die Kapazität eines der beiden Netze ist auf ca 20 Millionen Kunden oder auch Benutzer ausgelegt (obwohl es hier und da schon mal Probleme mit der Kapazität geben kann).
Sagen wir auch och das jeder etwas 20000 BTS nutzt bzw hat.
Also zusammen ca 40000.
Diese 40 000 BTS orientieren sich an der Anzahl der derzeit vorhandenen Kunden.
Jetzt soll es aber so sein das etwa 30 % der Netzkapazität an die Drillisch Gruppe gehen soll.
Heißt das dann 1. das sich 40 Millionnen Kunden 70 % des Netzes von o2 und eplus teilen müssen ?
Dann sollen ja (laut des Berichtes) auch noch alle Standorte auf dem Prüfstand (is ja auch logisch,weil man ja das Geld sparen möchte was man bis jetzt ausgab).
Sagen wir mal das dann auch och mal ca 30% an BTS wegfallen (wegen Doppelbelegung eines Standortes oder usw).
Das müßte doch bdeuten das nach abgeschlossener Fussion das Netz für ca 40 Millionen Kunden grottenschlecht sein muß.
Oder täusche ich mich da ?
Bitte klärt mich auf ob ich etwas übersehe ?
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[1] DABplus antwortet auf mersawi
21.08.2014 20:41

3x geändert, zuletzt am 21.08.2014 20:43
Benutzer mersawi schrieb:
Freunde...!!! Ich könnte mal wieder "Aufklärung" brauchen. Eplus und o2 "fusionieren bzw o2 schluckt eplus. Gehen wir davon aus das (um es für mich einfacher zu machen) beide etwa (jeder) ca 20 Millionen Kunden haben. Die Kapazität eines der beiden Netze ist auf ca 20 Millionen Kunden oder auch Benutzer ausgelegt (obwohl es hier und da schon mal Probleme mit der Kapazität geben kann). Sagen wir auch och das jeder etwas 20000 BTS nutzt bzw hat.
Also zusammen ca 40000.
Diese 40 000 BTS orientieren sich an der Anzahl der derzeit vorhandenen Kunden.
Jetzt soll es aber so sein das etwa 30 % der Netzkapazität an die Drillisch Gruppe gehen soll.
Heißt das dann 1. das sich 40 Millionnen Kunden 70 % des Netzes von o2 und eplus teilen müssen ?
Dann sollen ja (laut des Berichtes) auch noch alle Standorte auf dem Prüfstand (is ja auch logisch,weil man ja das Geld sparen möchte was man bis jetzt ausgab).
Sagen wir mal das dann auch och mal ca 30% an BTS wegfallen (wegen Doppelbelegung eines Standortes oder usw). Das müßte doch bdeuten das nach abgeschlossener Fussion das Netz für ca 40 Millionen Kunden grottenschlecht sein muß.
Oder täusche ich mich da ?
Bitte klärt mich auf ob ich etwas übersehe ?

GENAU DIESE Frage hat sich mir auch gestellt. Darauf wurde aber leider bisher noch nirgends eingegangen.

Es wäre in der Tat fatal, wenn "doppelte" Standorte zuerst abgebaut würden und sich dann mehr als doppelt so viele Leute wie bisher eine Funkzelle teilen müssen. Das war u.a. auch ein Grund, weshalb ich vor 5 Wochen meinen bis zum 22.11.14 laufenden Vertrag fristgerecht gekündigt habe. D.h. ich kann mir das noch in Ruhe anschauen. Sobald ich feststelle, dass sich das oft ohnehin schon überlastete O2-Netz sogar noch verschlechtert (es sollte ja eigentlich einen Fortschritt geben und keinen Rückschritt), bin ich zum 23.11.14 definitiv bei der Telekom.

Es kann nämlich auch passieren, dass ein O2-Kunde, der an einem bestimmten Ort die ganze Zeit H+ hatte, aufeinmal keines mehr hat, der Eplus-Kunde aber weiterhin oder umgekehrt.

Die technische Erklärung ist simpel:
Werden doppelt versorgte Standorte nämlich abgebaut und die von der Abstrahlrichtung her für einen günstigere Antenne abgebaut, geht H+ dann überwiegend nur noch in die andere Richtung.

Man darf gespannt sein. Zum Glück muss ich mich notfalls nicht noch zig Monate quälen.
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[1.1] michhag antwortet auf DABplus
24.08.2014 08:50
Hallo,

Natürlich gibt's bis jetzt keine Aufklärung. So lange die Übernahme nicht offiziell über die Bühne gelaufen ist, arbeiten hier 2 getrennte Unternehmen.

Mal angenommen die Fusion geschieht Ende September 2014, dann würde das neue Unternehmen zum 1. Oktober entstehen. Ich halte es für mehr als unwahrscheinlich, dass sich dann sofort alles ändert.

Wenn du also jetzt schon zu November 2014 gekündigt hast, musst du entweder tatsächlich zu T-Doof wechseln oder deine Kündigung zurück nehmen. Denn bis dorthin Word nicht viel passieren.

Wirkliche Netz Infrastruktur Veränderungen kann ich mir frühestens für Anfang 2015 vorstellen.

Alles andere wäre illusorisch da wir hier nicht von 2 Tante Emma Läden reden.

...warten wir also mal ab!
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[2] Doppelt versorgte Standorte werden konsolidiert: "Managed Services Contract
Fred_EM antwortet auf mersawi
24.08.2014 11:54

einmal geändert am 24.08.2014 11:58
Doppelt versorgte Standorte werden konsolidiert -
das heißt, die Netzkapazität wird zusammengeschaltet.

Idealerweise sollte das so sein ... und praktischerweise eben auch.

Kommt auch drauf an, wer an dem jeweiligen Standort das Equipment geliefert hat.
Wenn zum Beispiel Huawei für einen Standort beide Anbieter beliefert hat,
dann dürfte das das Konsolidieren bedeutend einfacher werden.

Am einfachsten wäre es, wenn den Nutzern des Unternehmens "O2 neu"
das Roaming in zwei Netz-Infrastrukturen (O2 und e-plus) gestattet wird.
Wenn dann über die Jahre das Equipment erneuert wird, fällt dann halt die e-plus Kennung weg.

"Managed Services Contract":
O2 könnte auch den Betrieb und die Pflege
der gesamten, neuen O2 Mobilfunk-Infrastruktur
an einen General-Unternehmer übertragen.

Der Generalunternehmer managt dann
- die Zusammenführung der derzeit getrennten Netzinfrastruktur,
- den kompletten Betrieb inkl. Service,
- den weiteren Ausbau (inkl. "Fremdanbieter") und die Pflege
der gesamten Netz-Infrastruktur von O2.

Huawei wird hier für "O2 neu" tätig werden,
... nehme ich mal an.

Mit einem (bzw.: nur mit einem)
"Managed Services Contract" mit Huawei
(sagen wir mal: über einen Zeitraum von 5 Jahren)
bekommt "O2 neu" die Netz-Zusammenführung
möglichst schnell und mit möglichst wenigen "Hiccups" in Griff.

Mal sehen - wann es Neuigkeiten gibt,
von "O2 neu".



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[3] DenSch antwortet auf mersawi
30.08.2014 21:13
Kurz:

Eplus und O2 haben im Grunde eine gleich (schlechte/gute) Abdeckung meist um Städte und Gemeinden, wo mehr als 1000 Leute wohnen.


Ergo kann man getrost nen ganzen Arsch voll abbauen. Selbst die beiden großen kommen mit ca. 23000 Standorten zurecht....
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[4] Mister79 antwortet auf mersawi
31.08.2014 22:22
Benutzer mersawi schrieb:

Bitte klärt mich auf ob ich etwas übersehe ?

Ja du übersiehst so einiges. Es kommt nicht nur auf die Sendetürme an. Ein Faktor ist auch die Bandbreite welche durch die Frequenzen festgelegt ist und was für Blöcke ein Unternehmen besitzt. GSM Technisch was die Telefonie betrifft hat kaum einer der 4 Anbieter noch Probleme und wenn geht es nach der Fusion um das mobile Internet und welche Blöcke O2 jetzt abgeben muss und welche O2 wieder ersteigern wird.

Dann muss O2 nicht 30 Prozent an Drillisch abgeben sondern 20 Prozent und Drillisch hätte die Möglichkeit nochmal 10 Prozent dazu zu mieten. Bis Drillisch aber 20 Prozent voll hat wird es was dauern. Denn die Kunden die Drillisch hat werden dafür wohl kaum reichen.

Außerdem landen nicht alle Kunden sofort im O2 Netz oder im Eplus Netz. Hier wird es wohl schon ausreichend Kapazitäten geben und wenn dann Regionen zusammen gelegt werden oder verschlankt werden wird O2 schon genug Kapazitäten stehen lassen.

Viel wichtiger ist auch nicht der Sendeturm sondern seine Anbindung und das dahinter liegende Transportnetz. Hier spielt doch eigentlich die Musik. Der Turm kann noch so viele Kapazitäten haben aber wenn diese schlecht ans Transportnetz angebunden sind kommt es zu Engpässen oder wenn das Transportnetz an seine Grenzen kommt. Hier wird wohl O2 gucken ob man die Türme in Region A nicht auf das Transportnetz von E und O aufteilt oder das eigene Transportnetz besser anbindet oder aber vielleicht sein eigenes aufgibt und auf das von E setzt und ggf. dieses erweitert wenn nötig. Aber die Frequenzen sind hier das A und O und ein guter Mix aus diesen für ländliche und städtische Regionen.

So oder so, O2 hat die Möglichkeit sich die Beste Technik von beiden auszusuchen. Es wird Orte geben an denen E bessere Technik im Einsatz hat als O und Orte an denen O bessere hat als E.

Ich denke wenn O fertig ist dann wird es eines der modernsten Netze sein. Gerade weil O2 auch schon mvolte an einigen Orten im Netz eingebunden hat. Wartet mal ab, die neue Telekom wird es nicht werden aber hinter Voda oder der Telekom wird sich O2 nicht mehr verstecken müssen.

Interessanter dürfte die LTE Klausel sein. Hier hätte Drillisch wohl die Möglichkeit seine Kunden im Vodafone Netz ohne LTE Vertrag ins LTE Netz von O2 zu lassen. Gegen Aufpreis oder Kostenlos oder wie auch immer. Tja, Telefonie und 3G über Voda und LTE über O2. Ich meine hat nicht auch ein Bericht auf Teltarif davon berichtet das es so kommen könnte oder zu mindestens die Möglichkeit dazu besteht?
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[4.1] IMHO antwortet auf Mister79
06.09.2014 15:58
Benutzer Mister79 schrieb:


Ich denke wenn O fertig ist dann wird es eines der modernsten Netze sein. Gerade weil O2 auch schon mvolte an einigen Orten im Netz eingebunden hat. Wartet mal ab, die neue Telekom wird es nicht werden aber hinter Voda oder der Telekom wird sich O2 nicht mehr verstecken müssen.

Die anderen bauen ihre Netze aber auch aus, das darfst Du nicht vergessen. Auf
https://www.teltarif.de/vodafone-lte-350-mbit/... wird in der Mitte des Textes berichtet, dass Vodafone in einer Berliner Messehalle 7ms Pingzeit geschafft hat. Wenn das die Kriterien der Zukunft werden, wird sich O2 mit seinen zahlreichen Richtfunkstrecken aber umsehen müssen. Bei 7ms RTT ist nicht viel Platz für allzuviele Knotenpunkte an denen die Codierung geändert wird, da zählt dann nur noch möglichst schnell ins Glasfaserkabel. Ich wünsch' mir auch das O2 zu einem qualitativ hochwertigen Konkurrenten wird. Aber nur weil man sich anschaut was O2 in nächster Zeit stemmen muss, heißt das ja nicht, dass die anderen schlafen. Vodafone baut eindeutig in großzügig bemessene Downloadkapazitäten aus, die wollen ganz offensichtlich TV und Video over LTE machen. Ob der Konsumentenmarkt dann bei Sat-TV bleibt oder ob viele zu TV over LTE wechseln, werden wir sehen. Vodafone glaubt jedenfalls daran.