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Nutzen? Warum muss ein Haus ins Internet?


15.05.2014 10:22 - Gestartet von klaussc
Mittlerweile bestimmt Microsoft wann ich meinen (vernetzen) PC zu entsorgen habe (wenn ich nicht meine veraltete Hardware unwirtschaftlich aufrüsten will).

Demnächst bestimmt dann Gira wann ich neue Lichtschalter brauche oder Bosch wann der Kühlschrank raus muss wenn ich verhindern möchte, dass ein Hacker sein Lieblingsgetränk in meiner Küche findet?

Ehrlich, den wenigen Vorteilen der "totalen" Vernetzung stehen viele Nachteile gegenüber... weniger ist manchmal mehr:

Wir nutzen schon seit 30 Jahren eine Bastellösung die die fertige Waschmaschine und den Trockner telefonisch in die Wohnung melden, die Kinder kommen mittlerweile schon seit Jahren via Fingerabdruck ins Haus (ohne Datenerfassung). Unsere Türsprechanlage könnte sogar das Handy anrufen, habe ich aber noch nie aktiviert... wofür auch?

Wenn noch etwas fehlt bastle ich das gerne nach, aber was soll das sein - freue mich über Vorschläge ;-)

Die Velux-Homecontrol Lösung für Dachfenster und Rollläden braucht im Standby fast 30 Watt und musste daher manuell (via Hauptschalter) vom Stromnetz genommen werden.

Und ins Internet kommt von diesen Basteleien keine, warum auch?

Die Heizung bereits unterwegs einschalten? Auch hier wieder die Frage nach dem Sinn. Die "kurzfristige" Absenkung der Raumtemperatur um wenige Grad spart deutlich weniger Energie als man gemein hin annimmt. Erst wenn die Oberflächentemperatur der "äußeren Gebäudehülle" sinkt, gibt das Haus tatsächlich weniger Energie an die Umwelt ab... das dürfte so wenig sein, dass die Kosten kaum jemals aufgefangen werden, mal abgesehen davon, dass ich jetzt nicht wirklich auch noch von Unterwegs ständig mit meiner Heizung kommunizieren möchte. Ich drehe einfach die manuellen Ventile von 2 auf 3 oder 4 wenn ich rein komme, falls sie denn abgesenkt wurden.

Nachdenkliche Grüße
Klaus