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1&1 kapiert es nicht


02.07.2014 15:14 - Gestartet von MrRob
einmal geändert am 02.07.2014 15:15
Die haben immer noch nicht begriffen, dass das Interesse an LTE nicht deshalb da ist, um endlich 100 Mbit/s zu erhalten, sondern eine bessere Netzabdeckung (z.B. erstmals mehr als GPRS auf dem Lande) und stabilere, schneller reagierende Datenverbindungen (Pingzeiten) zu haben. 3G ist in den Städten oftmals völlig überlastet. Bei LTE-Frequenzen ist das nicht der Fall.
Insofern sind den meisten Nutzern 100 Mbit/s völlig schnuppe, aber stabile 7 Mbit oder 14 Mbit im LTE-Netz sind deutlich besser als der gleiche Speed im 3G-Netz,

Das kapiert 1&1 leider bis heute nicht....
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[1] ralphi13 antwortet auf MrRob
02.07.2014 15:54
Benutzer MrRob schrieb:
Die haben immer noch nicht begriffen, dass das Interesse an LTE nicht deshalb da ist, um endlich 100 Mbit/s zu erhalten, sondern eine bessere Netzabdeckung (z.B. erstmals mehr als GPRS auf dem Lande) und stabilere, schneller reagierende Datenverbindungen (Pingzeiten) zu haben.

So war es auch bei der Frequenzvergabe gedacht: erst sollte das platte Land ausgebaut werden, damit dort eine bessere Netzabdeckung erreicht wird.
Aber wie Du schon schreibst: jetzt muss LTE als Argument für schnelle Geschwindigkeiten und für Power-User herhalten :(

Das kapiert 1&1 leider bis heute nicht....
Telekom, Vodafone und o2 auch nicht, sonst würden sie es generell in allen Verträgen freischalten. Wenigstens für Nutzer auf dem Land, anhand der Kundenadressen wäre das einfach zu bewerkstelligen.
Oder gleich wie bei E-Plus: einfach für alle
Hoffentlich bleibt das nach der Fusion zu "O-Plus" erhalten
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[1.1] MrRob antwortet auf ralphi13
02.07.2014 16:01
Ich hoffe, dass die grundsätzliche LTE-Freischaltung immer näher rückt. Die Telekom hat es ja inzwischen bei allen Smartphone-Vertragstarifen (außer XS) getan.
Diese zusätzliche Auspressung von Geld bei Kunden für eine grundsätzliche Aufgabe - nämlich Netzabdeckung - empfinde ich als hochgradig unseriös.
Sie werben alle mit 99,x % Netzabdeckung, wobei sie 2G, 3G und 4G einbeziehen, bieten aber in vielen Tarifen ihre Leistung ohne 4G an. Da klafft eine bemerkenswerte Wunde zwischen Werbung und Realität. Das dürfte so nicht länger bleiben....
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[1.1.1] ralphi13 antwortet auf MrRob
02.07.2014 16:07
Benutzer MrRob schrieb:
Ich hoffe, dass die grundsätzliche LTE-Freischaltung immer näher rückt. Die Telekom hat es ja inzwischen bei allen Smartphone-Vertragstarifen (außer XS) getan.
Diese zusätzliche Auspressung von Geld bei Kunden für eine grundsätzliche Aufgabe - nämlich Netzabdeckung - empfinde ich als hochgradig unseriös.
Sie werben alle mit 99,x % Netzabdeckung, wobei sie 2G, 3G und 4G einbeziehen, bieten aber in vielen Tarifen ihre Leistung ohne 4G an. Da klafft eine bemerkenswerte Wunde zwischen Werbung und Realität. Das dürfte so nicht länger bleiben....

Absolut! 100% Deiner Meinung!
Mich wundert, dass die Bundesnetzagentur den Firmen nicht auf die Finger haut, weil diese sich nicht an die Vorgaben halten.
Aber da ist es wie mit ACR (Anonymous Call Rejection): jetzt erst "merkt" die BNetzA, dass dieses Merkmal nie richtig umgesetzt wurde und startet erst mal eine Anhörung ;)

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[1.1.1.1] MrRob antwortet auf ralphi13
02.07.2014 16:20
Vielleicht sollten auch hier die Verbraucherzentralen klagen; immerhin bei der DSL-Drosselung haben sie einen Erfolg verbuchen können und auch LTE-zuhause-Tarife werden nun ehrlicher beschrieben.

Sollen sie doch ihren Geschwindigkeitsquatsch in Etappen weiter durchziehen. Es wird nur die wenigsten stören.
Für praktisch alle mobilen Dinge reichen 7,2 Mbit/s, die schöpfe ich meist nur über LTE wirklich aus, da 3G lahm ist oder gar nicht verfügbar (noch schlimmer!).

Dieses Wegzwacken von LTE ist eine Frechheit sondergleichen. Damals bei der 3G-Einführung waren sie noch nicht auf diese absurde kundenverachtende Sache gekommen.
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[2] Testperson antwortet auf MrRob
03.07.2014 14:56
der gleiche Speed im 3G-Netz,

Das kapiert 1&1 leider bis heute nicht....

Das kapieren die sehr wohl. Aber weil LTE mehr Qualität bedeutet, wollten sie dafür mehr Geld. Und das sind die teureren Tarife. Ist gar nicht mal abwegig. Vodafone kassiert in einigen (speziellen) Tarifen 3,50 Euro / Monat für den LTE-Zugriff (7,2mb). Habs ausprobiert - klasse. Wer das haben will, sollte akzeptieren, dass mehr Qualität ein paar Euronen kosten darf. Schließlich haben die LTE-Lizenzen einen Haufen Geld gekosten.
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[2.1] MrRob antwortet auf Testperson
03.07.2014 15:10

einmal geändert am 03.07.2014 15:12
Du machst nur einen Denkfehler:
LTE bedeutet zunächst einmal nur, dass es eins von drei Datennetzen ist, das den Mobilfunk ausmacht. LTE trägt einen großen Teil dazu bei, dass die Netzabdeckung im Mobilfunk einigermaßen ordentlich ist. Ohne LTE kann man sein Smartphone in ländlichen Gebieten in die Tonne werfen.
D.h. nichts anderes, als dass LTE einfach ein grundsätzlicher, unverzichtlicher Pfeiler des mobilen Datennetzes ist. Nur dadurch wird eine halbwegs akzeptable Netzabdeckung erreicht.

Streicht man von vornherein den Zugang zu LTE, ist die Netzabdeckung auf die Fläche gerechnet hundsmiserabel.

Insofern sollte LTE jedem zugänglich sein, ohne Aufpreis. Über die Geschwindigkeit kann man dann verhandeln, einem reichen 7 Mbit, ein anderer will 100 Mbit haben. Das sind dann tatsächlich Komfort-Optionen für zusätzliches Geld.
Netzabdeckung hingegen ist die Basis für Mobilfunkverträge - und die sollte nichts extra kosten. Kein Zwei-Klassennetz also!

Hier sollten sich die Verbraucherzentralen mal einschalten und gegen die Praxis der Mobilfunkanbieter vorgehen, die Netzabdeckung (nämlich LTE) neuerdings als eine kostenpflichtige "Zusatzoption" einstufen.