Benutzer grafkrolock schrieb:
Finde ich nicht verkehrt, was da geplant ist. Wenn man bei der Telekom wegen einer Störung anruft, schicken sie ja auch jemanden vorbei. Warum sollten absichtliche Fehlalarme nicht in Rechnung gestellt werden?
Die Homezone heißt nicht umsonst so, und eben nicht Stadt- oder Stadtteilzone.
Eigentlich hat es VI clever angedacht - man kann eben nicht
sehr sicher am Reissbrett entscheiden, welche Funkantennen an
einem bestimmten Punkt moeglicherweise zu empfangen sind oder
nicht - jeden Punkt im vorhinein auszutesten ist einfach zu
teuer. Kam nun eine Problemmeldung herein, hat man einfach
ein wenig der Kosten gespart, und "unbuerokratisch" = "billig"
reagiert. Die von den Nutzern gewonnen Daten hat man dann
auch verarbeiten koennen, so waren in der Anfangszeit der
Homezone-Technik die Probleme noch haeufig, spaetere Kunden
haben von Anfang an sinnvolle Zuordnungen der Abstrahler
bekommen. Ebendiese Auswertung der Daten hat jetzt aber auch
gezeigt, dass da manchmal etwas nicht stimmt - gerade der
Effekt, dass wenige Nutzer an fast gleichem Ort eine mehrfach
weitergehende Zuordnung hat, dass muss einfach auffallen. Da
aber das System bisher sehr unbuerokratisch funktionierte,
kann man die Super-Kunden schlecht belangen, allenfalls hackt
man ihre Super-Homezone klein - und wenn sie sich erbost
zurueckmelden, bekommen sie ein Formular das mit 100DM bewehrt
ist. Auch das ist wieder clever, denn VI spart schon wieder
Kosten - denn urspruenglich wollte man ja nicht vor Ort
messen (wegen der Kosten), bestaetigt sich nun ein Verdacht,
dann zahlt nicht VI die Kosten dafuer, und bekommt auf dem
Ruecken weniger Super-Nutzer ein Messbild in die Datenbanken.
Zusammengefasst - schon durch die bisherige Auswertung der
Datenbanken hat man "echte" Kundenbeschwerden minimiert (die
ja sonst Verwaltungsaufwand bewirkt haben), jetzt kann man
die Daten nochmal verbessern mit "unechten" Kundenproblemen.
Die eigentliche Frage ist, ob VI jetzt statt "lockerem"
Umgang mit der Homezone-Groesse zu einem "restriktiven"
Umgang uebergeht. Das muessen sie nicht, aber leider haben
solche Organisationsaenderungen ein gewissen Eigenleben.
Hoffen wir mal, dass VI das nicht versucht, denn die Maer
von der uebergrossen Homezone ist wichtiger Bestandteil der
Fluesterpropaganda *fuer* GenionHome - und billiger und
besser kann man Werbung nicht haben, die durch HomeZone-
optimierende Geldeinbringung auch nicht entfernt wieder
wettgemacht werden koennte. Allerdings... eine HomeZone
von 8km auf 2km Durchmesser einzudampfen - ist immer noch
gross genug, und eigentich ja richtig so.
es gruesst, Guido