Benutzer trzuno schrieb:
Benutzer merkasan schrieb:
Die Frage ist doch, ob es sich für den Provider rechnet dir 50MB für 2,99 Euro zu verkaufen. Und ich denke, dass es kein Thema für den Provider ist 1GB Daten zu entsprechenden Konditionen einzukaufen, dass es rentabel ist.
Bei Roaming gibt es immer einen Käufer und einen Verkäufer.
>
Den gibt es oft. Und nicht immer sind beide gleichberechtigt. Es gibt genug Beispiele wo der Käufer den Preis bestimmt.
Wenn der Verkäufer nicht in der EU sitzt, dann gelten für den auch keine EU Vorgaben bezüglich Roaming Entgelten usw.
>
Diese Vorgaben dienen ja eigentlich dazu ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Käufer und Verkäufer herzustellen und zu verhindern, dass jemand seine Marktmacht ausnutzt.
Somit kann ein Netzbetreiber in Tunesien sich seine MBytes beim Roaming auch vergolden lassen und Forderungen von EU Netzbetreibern nach niedrigeren Kosten völlig locker ignorieren.
Dass jemand bei den Mondpreisen beim Roaming außerhalb der EU irgendwas vergoldet, ist klar. Aber ob das der Molukken-Kamelnetzbetreiber in Nordafrika ist und nicht viel mehr der heimische Unrechtskonzern ist doch für uns überhaupt nicht nachvollziehbar. Aufgrund der jeweiligen Preisgestaltung für die eigenen Produkte, mal von Roaming abgesehen, glaube ich aber eher, dass Vodafone hier abkassiert.
In der EU werden die Gewinne der Unternehmen durch Preisvorgaben ja immer mehr zusammengestrichen. Da fehlt dann irgendwann der Anreiz zu hohe Roamingkosten außerhalb der EU durch schrumpfende Gewinne in der EU querzufinanzieren.
Ist klar, Die armen Netzbetreiber. Die EU-Politik wird nicht nur im Interesse der Industrie gemacht, meistens schreiben die sogar die Verordnungen und Richtlinien gleich selbst und die Abgeordneten und die Kommissare freuen sich noch, dass sie sich keine Arbeit machen müssen und schön hofiert werden von den Industrielobbyisten.