Benutzer bs schrieb:
Da muss ich aber heftigst widersprechen. Bei MP3 oder WMA gebe ich jeglichen Einfluss aus der Hand. Wenn MS eben kein :wma
decoder fuer Linux will, dann gibt es auch keinen.
Gleiches gilt fuer das Fraunhofer Institut bei MP3. Wenn die meinen,
mit den Encodern oder Decodern richtig Geld verdienen zu wollen, kassieren sie eben Lizenzgebeuhren in von ihnen festgelegter Hoehe. Und wenn erst mal alle MP3 nutzen klappt
das auch.
Grundsaetzlich wuerde ich ja zustimmen, dass es auch Vorteile hat, wenn eine Firma einen Standard entwickelt und pflegt.
Aber das Beispiel MS zeigt, dass die Marktmacht, sobald vorhanden, gnadenlos ausgenutzt wird. Bei MS kannst du es darn erkennen, dass 40 % vom Umsatz als Gewinn haengen bleibt.
Hallo Matz, ich verstehe zwar nicht so genau wo Du mir widersprichst, aber es ist NIE gut wenn eine Firma/Land/Behörde (oder was auch immer) eine Monopolstellung einnimmt! Wenn eben diese Monopolstellung vorhanden ist, werden Neuentwicklungen/Verbesserungen/neue Ideen usw. immer Steine in den Weg gelegt. Richtig: siehe MS. Die anderen großen Firmen ( IBM, Apple, UNIX Dialekte) hatten es versäumt oder 'keine Lust' ein Konkurrenz OS zu entwickeln und hatten so ziemlich MS den Markt überlassen (und gab somit MS erst die Möglichkeit eine Monopolstellung einzunehmen).
Das mag sich ja so ganz gut anhören, ist aber nicht ganz richtig. Die Konkurrenz hat keinesfalls MS 'kampflos' den Markt überlassen. z.B. appe mit Mac OS, läuft nur auf Apple computern und wurde aber in Test besser als Windows bewertet (Vergleich mehrerer Betiebssysteme den ich vor ein paar Jahren gelesen habe, damals wurde denke ich noch Win95 oder 98 getestet). Unix und Dialekte sind Windows eigentlich und längen überlegen waren aber einfach für die breite Masse zu kompliziert zu installieren. Mit der Überlegenheit meine ich vorallem die Leistung, ich habe selber bei mir gesehen zu was mein Prozessor eigentlich fähig ist wenn er nicht durch Windows gebremst wird.
Oder IBM, die haben mit OS/2 auch ein Konkurrenzprodukt entwickelt, das sich aber auf dem Markt nicht durchsetzen konnte (habe persönlich fast keine Erfahrung damit und kann auch nicht sagen warum, wohl aber weil Windows doch etwas 'leichter' zu Bedienen war), es wird aber trotzdem immernoch von z.B. Banken eingesetzt, weil dei eben ein stabiles Betriebssystem brauchen und MS das wohl nicht liefern kann.
MS hatte den Vorteil, das sie ein Betriebssystem für Computer hatten, das bei vielen Betrieben eingesetzt wurde. Und was man bei der Arbeit benutzt hat hat man sich auch gern für zu Hause gekauft, weil die anderen Rechner und Betriebssysteme ja doch nur Spielzeug sind, mit denen wird ja nicht gearbeitet.
Die immer billiger werdende Hardware im PC-Bereich (durch Lizenzbauten) trug ihren Teil für die Verbreitung des PCs in fast alle Haushalte bei.
MS hat Windows dann auch immer mehr für Computerlaien entwickelt, so dass es eingentlich möglich war den Computer zu kaufen, ihn aufzubauen und zu benutzen. Es ist immernoch so und wird sogar immer schlimmer, das Windows einen mehr und mehr von den eigentlichen Einstellungen am Rechner fernhält und man nur das machen kann was MS einem zutraut/oder erlaubt zu machen (z.B. in dem man sich dann zusätzlich sowas wie einen PLUS-Pack für Windows kauft).
Die Konkurrenz hat also den Markt ganz und garnicht MS überlassen weil sie keine Lust hatten, aber sowas zu entwickeln kostet auch eine Menge Geld und das hat MS im Überfluss und hat es immer wieder verstanden dies auch dazu zu nutzen um sich Marktanteile zu sichern.
Werden Drogen für den Einstieg nicht auch kostenlos in der entsprechende Szene 'weitergeben'?
Nunja, der Endnutzer ist in jedem Falle immer derjenige, der entscheidet ob ein Produkt akzeptiert wird oder nicht. Je mehr dieser über ein Produkt und dessen (mögliche) Folgen informiert ist, desto besser kann dieser eine Entscheidung treffen. Leider kann sich niemand dem harten
'Marketingbeschuß' der betreffenden Firmen/Organistationen/Personen usw. entziehen. Man kann da
immer nur sagen: 'Seid auf der Hut und bleibt kritisch'