Benutzer Funker schrieb:
Ab der Abschaltung der Mittelwellensender gibt es
KEIN EINZIGES Radioprogramm mehr, das man ohne Unterbrechung auf der gesamten Strecke hören kann - weder DAB noch UKW. DAS macht das Radio kaputt!
Ja, für den Augenblick stimmt das natürlich leider...Wenn schon die Mittelwellen-
Sender (des Deutschlandfunks) abgeschaltet werden, hätte eben der Langwellen-
Sender Donebach (Odenwald), 153 kHz, so lange nicht abgeschaltet werden dürfen bis DAB+ die Flächendeckung eines solchen Senders hat, sprich also 100%. Mit so einem EINZELNEN Sender wurde z.B. das Gebiet von Biarritz (Bis-
caya) bis Königsberg/Kalinigrad versorgt...Eine SOLCHE Fläche - und auch nur
Deutschland alleine - wirklich FLÄCHENDECKEND (terrestrisch) mit DAB+ zu be-
streichen ist dann wohl auch nicht mehr wirklich stromsparender (=Hauptargument
gegen AM-Rundfunk !), nur dass der Klang bei DAB+ schon klarer ist als bei Lang-
welle - was aber bei einem reinen Wortprogramm wie z.B. dem Deutschlandfunk
auch nicht DEN Unterschied macht...Ein WORTprogramm (wie z.B. das DLF-Prg.)
hätte sinnvollerweise besser zum reinen AM-Programm (MW+LW+KW) gemacht
werden sollen (wie es beim DLF übrigens in den ersten 20 Jahren seiner Existenz
auch der Fall war). Es ist mit Sicherheit so, dass die wirklich Motivierten "ihr" WORTprogramm auch in der etwas dumpferen AM-Akkustik gerne hören wollen.
Das kann man z.B. bei der Mittelwellen-Nutzung in Nord-Amerika klar sehen...
<Andererseits bin ich - rundfunkpolitisch gesehen - froh, dass das D'Radio so kon-
sequent auf DAB+ setzt, denn OHNE dieses Engagement würden die (etablierten) Privaten DAB+ "kaputt" kriegen, SO können sie's aber nicht. Und besser als UKW
ist es schon allein wegen der technisch möglichen vielen Programme.>