Benutzer tme04 schrieb:
Im Gegensatz zum klassischen analogen Telefonanschluss bietet der IP-Anschluss die Möglichkeit, Gespräche über G.722-HD in HD-Voice-Qualität zu führen. Dies ist insbesondere für ältere Menschen vorteilhaft.
Wie bitte? Worin liegt der Vorteil? Hörgeschädigte hören damit gerade nicht zwingend besser, da die Interferenzen auf Grund der größeren Frequenzbandbreite zunehmen und die Verständlichkeit darunter oft leiden kann. Ich habe damals Tests mit meinem schwerhörigen Großvater gemacht, nachdem seine Cheftelefonistin plötzlich verstorben war. Die mit Abstand beste Lösung war, die beiden Audioline-Knochen so am Analoganschluss zu lassen wie sie sind.
Während der günstigste IP-Tarif bisher der MagentaZuhause XS für 30€/Monat war, ist der Call Start IP (Regio) mit 18€/Monat deutlich günstiger, wenn man keinen Internetanschluss braucht. In den wenigen Glasfasergebieten gibt es noch den vergleichbaren Call Start Fiber.
Hast du das aus der Werbebroschüre abgeschrieben? IP hat aus meiner Sicht bei Senioren nichts verloren.
Für HD-Voice ist es unverständlich, warum die Telekom einen Router ohne integrierte DECT-Basis mitliefert. Über die internen analogen Ports des Speedport Entry 2 ist HD-Voice nämlich nicht möglich.
Schicksal.
Bleibt zu hoffen, dass die IP-Festnetzanschlüsse irgendwann auch flächendeckend angeboten werden, damit Oma & Opa vom analogen auf den IP-Anschluss wechseln können. Mit einer kleinen Fritz!Box und einem geeigneten DECT-Mobilteil sollte dann auch HD-Voice möglich sein.
Bleibt zu hoffen, dass IP noch in vielen Jahren nicht flächendeckend gewalttätig durchgedrückt werden, damit Oma & Opa noch möglichst lange ihren gewohnten Analoganschluss betrieben können, der zuverlässig und sicher funktioniert ohne einen Router und anderes anfälliges Geraffel zwischen Telefon und Telefondose klemmen zu müssen. HD Voice wiegt das alles nicht auf. Der Tradeoff ist zu groß - gerade für ältere Mitbürger.