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Das wird eine Mammutaufgabe


07.03.2016 16:15 - Gestartet von mr999
Das wird eine Mammutaufgabe. Und was das kosten wird...
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[1] Lars antwortet auf mr999
07.03.2016 16:43
Benutzer mr999 schrieb:
Das wird eine Mammutaufgabe. Und was das kosten wird...

Vermutlich wird es genau die Effizienzgewinne aus der VoIP-Einführung wieder auffressen ;)
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[1.1] micha37 antwortet auf Lars
07.03.2016 17:04
Benutzer Lars schrieb:
Benutzer mr999 schrieb:
Das wird eine Mammutaufgabe. Und was das kosten wird...

Vermutlich wird es genau die Effizienzgewinne aus der VoIP-Einführung wieder auffressen ;)
Wenn das im Festnetz beschlossen wird, geht es erstmal darum, wie lange ein Stromausfall abgesichert werden muss. Wenn man nur Akkus für 30 Minuten in jedes MFG einbaut, dürfte das die Kosten für den Netzausbau massiv in die Höhe treiben. Hier entstehen nicht nur Kosten für den Kauf des Akku und den Einbau der Notstromtechnik, sondern auch die Wartung. Akkus müssen alle paar Jahre überprüft werden, und ggf. ausgetauscht werden wenn die Kapazität absinkt. Was aber wenn der Strom einen ganzen Tag ausfällt, weil ein Umspannwerk explodiert? Die Mengen an Notstrom können gar nicht in MFGs untergebracht werden.
Ich gehe daher eher davon aus, dass eine Notstromverpflichtung für Mobilfunkmasten beschlossen wird. Eine Zeit von 2 Stunden wäre durchaus realisierbar, da dort genug Platz für Technik ist. Die Kosten dafür wären allerdings auch immens, und würden die Preise am ganzen Markt merklich ändern.
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[1.1.1] Lars antwortet auf micha37
07.03.2016 17:16
Benutzer micha37 schrieb:
Die Kosten dafür wären allerdings auch immens, und würden die Preise am ganzen Markt merklich ändern.

Wie flächendeckend waren oder sind denn bislang Vermittlungsstellen (HVts) mit Notstromaggregaten ausgerüstet? Das sind schließlich auch ca. 8000 Stück und da hat bislang niemand laut gerufen "Hilfe, das können wir uns nicht leisten."
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[1.1.1.1] postb1 antwortet auf Lars
08.03.2016 10:27
Benutzer Lars schrieb:

Wie flächendeckend waren oder sind denn bislang Vermittlungsstellen (HVts) mit Notstromaggregaten ausgerüstet? Das sind schließlich auch ca. 8000 Stück und da hat bislang niemand laut gerufen "Hilfe, das können wir uns nicht leisten."

Na und?
Die "Notstromaggregate" der meisten Vst waren/sind großzügig ausgelegte Blei-Akkus. In größeren Anlagen auch Dieselgeneratoren zusätzlich.
Soviel ich weiß, sind es letztlich diese Akkus, die die Gleichspannung der Fremdspeisung zum Kunden liefern, bei Analog etwa 60V, bei ISDN rund 90V. Leistungsmäßig stehen pro Anschluß 0,4 Watt zur Verfügung. Nicht umsonst wird beim verwendeten System auch von der Bauart "Zentralbatterie" gesprochen.
Daran ändert sich ja nix bei normalen Anschlüssen ohne DSL.
Bei Stromausfällen wird damit IMHO auch die Hvt-interne Technik gespeist.
Diese 0,4 W reichen für einen einfachen Fernsprecher aus, einen Modemrouter (7-15W) daran zu betreiben, ist nicht möglich. An eine Erhöhung der Leistung pro Anschluß ist aufgrund des niedrigen Querschnitts der verwendeten Telefon CuDA erst gar nicht zu denken.

Nebenbei: Jeder schreit nach Glasfaser bis ins Haus...da Glas/optischer Kunststoff ein miserabler elektrischer Leiter ist, siehts da mit Notstromversorgung aber mau aus...und auch beim TV-Koaxialnetz, über das via DOCSIS auch Internet und Festnetz abgewickelt wird, ist systembedingt keine Spannungsversorgung möglich.
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[1.1.1.1.1] P0T3WD antwortet auf postb1
08.03.2016 11:24
beim TV-Koaxialnetz, über das via DOCSIS auch Internet und Festnetz abgewickelt wird, ist systembedingt keine Spannungsversorgung möglich.
Doch, dies wird sogar verwendet für manche Verstärker, aber der letzte Verstärker vor dem Haus filtert die Spannung wieder raus, deswegen kommt es nie im Haus an.