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Ich kann verstehen, warum die Private es nicht nutzen wollen


11.05.2016 07:38 - Gestartet von klaus1970
3x geändert, zuletzt am 11.05.2016 08:23
"Er könne nicht verstehen, so Schreiner, wenn Programm­anbieter es nicht zur Verbreitung nutzen wollen. Die Verbreitung über UKW sei teurer und würde potenziell auch weniger Menschen erreichen".

Darum geht es aber nicht. UKW ist ausgereizt, es sind keine freien Frequenzen mehr frei. Eine wundervoll komfortable Situation ist das für diejenigen, die dort aktiv sind, sie haben keine neuen Konkurrenten mehr zu befürchten. Das ist der EINZIGE Grund, warum die etablierten Kommerzsender DAB+ ablehnen, dort dürfen sie sich nämlich mit mehr als 20 neuen Mitbewerbern abplagen. Jede Branche würde so reagieren. Das kann also nur "von oben" verordnet werden, am besten im Zuge einer UKW-Abschaltung. Die sehe ich aber nicht, dafür haben die UKW-Platzhirsche als "Landeskinder" auch in der Politik noch viel zu großen Rückhalt. Eher wird DAB+ wieder abgeschaltet. Und wie man so hört, wären viele darüber sogar froh. Sie bräuchten ihre Radios dann nicht auf den Müll werfen. Radio hat halt ein anderes Statussymbol wie ein PC oder ein Smartphone. Währen man diese nach zwei bis drei Jahren im Zuge von neuanschaffungen entsorgt, reicht beim Radio der 30 Jahre alte Henkelmann völlig aus.

Ich dagegen fände es schadem da ich vor allem mobil DAB+ oft nutze. Mir wäre es auch egal, wenn UKW und DAB+ jahrzehntelang parallel existierten. Aber ich kann auch die KEF verstehen, unsere Gebührengelder kann man nicht dauerhaft für zwei Verbreitungswege verschleudern. Notfalls MUSS die ARD UKW im Alleingang abschalten oder zumindest die Sendenetze ausdünnen. Der gesunde Menschenverstand (technische Weiterentwicklung) spricht in jedem Fall für DAB+.