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VDSL...


09.06.2016 22:26 - Gestartet von CIA_MAN
Soll und muss weiterhin zu G.fast zugelassen werden. Ansonsten droht ein Monopol :(
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[1] Leiter Kundenverarsche³ antwortet auf CIA_MAN
10.06.2016 09:47
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Soll und muss weiterhin zu G.fast zugelassen werden. Ansonsten droht ein Monopol :(

Der Regulierer will es ja aber offensichtlich so. Wenn die Wettbewerber der Telekom auf diesem Wege G.fast aufbauen wollen, dann führt das immerhin nur zu regionalen Monopolen und auch die Telekom ist dann gezwungen, Vorleistungen bei anderen Anbietern wie NetCologne, NetAchen, M.Net, wilhelm.tel, NeckarCom und wie sie sonst noch alle heißen, einzukaufen. Ein einfaches Windhundprinzip ohne viel Brimborium könnte genau dazu führen.
Und falls Vodafone und 1&1/Versatel es weiterhin ernst meinen mit ihrem Festnetzengagement, dann sollten sie ebenso verfahren, wie die Kleinen.

An und für sich hast du aber vollkommen recht. Das Vectoring-Verfahren der Telekom hat aber nun mal einen unseligen Geist aus der Flasche gelassen, denn man besser hätte dort belassen. Jetzt wird man ihn nur schwer wieder los. Die Vorwärtsverteidigung der Wettbewerber kann man ihnen moralisch aber nicht vorwerfen. Es war die Deutsche Telekom, die den ersten Stein (oder war es gar ein Fels) geworfen hat.

Man sollte im Grunde einfach nur festschreiben, dass die TAL nur außerhalb jeglicher technologischer Alleinbeherrschungserfordernis betrieben und genutzt werden darf. Egal von wem. Punkt.
Denn genau dieser eingerammte Eckpfeiler würde den Leidensdruck hinsichtlich Glasfaserausbau schon mittelfristig so steigern, dass er tatsächlich endlich mal beginnen würde. Denn wer keine Glasfaseranschlüsse baut oder von Konkurrenten anmietet, der bleibt dann eben vorerst (oder auf immer und ewig) auf VDSL festgenagelt, sofern sich nicht doch noch eine geeignete TAL-Beherrschungsneutrale Technologie findet. So sieht ein fairer Wettbewerb der Marktkräfte aus und es müssen keine bestehenden Strukturen und Investitionen zerschlagen werden.

Aber auf so triviale Ideen kommen unsere Regierungsklappspaten und die BNetzA-Honks einfach nicht. Warum denn so einfach, wenn es auch kompliziert und mit zwielichtigen Deals wie vorher gut abgekarteten "freiwilligen Ausbauzusagen" eines zu privilegierenden TK-Unternehmens in teilweisem Staatbesitz geht. Die A...-Geigen haben den Schuss einfach noch nicht gehört. Aber der Ötti zielt ja schon aus Brüssel über Kimme und Korn auf unsere Dilettanten. Möge er ein paar saftige Treffer landen!

Den Markt stimulieren und dadurch in eine bestimmte Richtung zu lenken statt ihn komplett abzuwürgen - das zeichnete einst unser Marktwirtschaftliches Modell aus. Die soziale Marktwirtschaft in Deutschland ist inzwischen aber einer zunehmend staatsdirigistischen, sozialistischen Marktwirtschaft gewichen und kaum einem fällt es noch auf. Bitter.