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Folgendes Statement bekam ich eben auf Facebook von Sat.1 auf meine Beschwerde


20.06.2016 10:44 - Gestartet von Katoteki
Hallo XXXXXXX,

als privater Sender finanzieren wir unseren Sendebetrieb, die Herstellungskosten und Lizenzkosten für Programme, aber auch technische Einrichtungen, Onlineangebote, Gehälter, Steuern, Mieten, etc. etc. überwiegend aus Werbeerlösen.
Dafür sind dann unsere Angebote aber auch kostenfrei und wir bekommen keine Subventionen aus den Rundfunkbeiträgen.

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkteilnehmer erhalten jährlich über 7 Milliarden Euro aus den Rundfunkbeiträgen, die jeder Haushalt zu entrichten hat. Die ARD mit allen neun Rundfunkanstalten erhält daraus rund 5,6 Milliarden Euro, das ZDF 1,85 Milliarden. Zusätzlich werden ebenfalls im Tagesprogramm Werbeblöcke geschaltet, die weitere Einnahmen (insgesamt rund 280 Millionen Euro) generieren.

Diese Zahlen vermitteln vielleicht einen Eindruck, in welcher Größenordnung sich die Finanzierung eines TV-Senders bewegt. Vielleicht wird auch verständlich, dass wir nur mit einem hohen Anteil an Werbespots unser Programmangebot refinanzieren können - denn als privatwirtschaftliches Unternehmen müssen wir - wie jede andere Firma auch - natürlich schwarze Zahlen schreiben.

Deine Kritik geben wir gern weiter, hoffen aber gleichwohl auf Verständnis für die Notwendigkeiten, die der TV-Markt in Deutschland allen kommerziellen Sendern auferlegt.

Viele Grüße vom SAT.1 Team!
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[1] garfield antwortet auf Katoteki
20.06.2016 17:20

einmal geändert am 20.06.2016 17:26
Benutzer Katoteki schrieb:
als privater Sender finanzieren wir unseren Sendebetrieb, die Herstellungskosten und Lizenzkosten für Programme, aber auch technische Einrichtungen, Onlineangebote, Gehälter, Steuern, Mieten, etc. etc. überwiegend aus Werbeerlösen. ....

Ja, du lieber Himmel, SAT.1 blendet Werbung ein. Wer hätte DAS gedacht. Es gibt sogar Gerüchte, dass die sogar den Livestream, der aufs Fernsehgerät gesendet wird, unterbrechen. Ich kann das nicht beurteilen, ich schaue interessantere Kanäle. Kennt eigentlich noch jemand die Zeiten, als Werbung ausschließlich ZWISCHEN den Sendungen kam? Wie konditioniert muss man eigentlich schon sein, dass man ohne "Pinkelpause" keinen Film mehr durchhält und das ganz normal findet?
Aber es gibt auch Leute, die kaufen sich HD-minus-Receiver, wo nicht die Fernbedienung, sondern der Sender die Funktion bestimmt - nur an der Verhinderung des Aus- und Umschaltens arbeitet man noch.
Vielleicht könnte man ja bis dahin am Fernseher eine Kamera anbringen, die filmt, ob der Zuschauer auch brav sitzen bleibt. Falls nicht, oder er beim Umschalten erwischt wird, flattert ein Strafbefehl wegen "Erschleichung von Leistungen" ins Haus. Irre? Wartet's ab!
Gerade las ich, dass es schon mehrfach Klagen gegen die Entwickler des Adblockers gegeben hat, weil ja angeblich ein "Nutzungsvertrag" zwischen Webseitenanbieter und Konsument zustande gekommen wäre. Die Richter müssen schon etwas älter sein und noch die oben beschriebenen Zeiten kennen, denn sie zeigten diesen Klägern mit 5:0 einen Vogel.
Aber abwarten. Bekanntlich höhlt ja steter Tropfen den Stein, und bald wächst auch eine werbegestählte Richtergeneration nach, die sich Webseiten ohne Zwangswerbung auch nicht mehr vorstellen kann. Denn welches Argument zieht immer? "Die Arbeitsplätze - DIE AAAARBEITSPLÄTZE!"

PS:
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