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Warum so geringer Upstream?


22.06.2016 22:33 - Gestartet von HunterMW
Eins habe ich nie verstanden:
Wenn man schon echte Glasfaseranschlüsse (FTTH) anbietet, warum wird der Upstream dann künstlich so stark begrenzt? Selbst reguläres VDSL hat ein Downstream/Upstream-Verhältnis von 5/1, bei Telekom-Vectoring-Anschlüssen sogar 5/2. Wo liegt da der Sinn, bei FTTH auf 10/1 zu begrenzen, zumal hier keine technische Notwendigkeit besteht?

Warum man eine Fritzbox 7360 oder 7390 mieten sollte, wenn man für den gleichen Preis laut Artikel auch eine 7490 bekommen kann, erschließt sich mir ebenfalls nicht.

Ich gratuliere an dieser Stelle der Gemeinde Markt Indersdorf zum FTTB/FTTH Ausbau und drücke gleichzeitig mein Beileid dafür aus, dass die Wahl des Betreibers auf TeleColumbus gefallen ist.
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[1] ger1294 antwortet auf HunterMW
31.01.2017 15:53
Benutzer HunterMW schrieb:
Eins habe ich nie verstanden: Wenn man schon echte Glasfaseranschlüsse (FTTH) anbietet, warum wird der Upstream dann künstlich so stark begrenzt? Selbst reguläres VDSL hat ein Downstream/Upstream-Verhältnis von 5/1, bei Telekom-Vectoring-Anschlüssen sogar 5/2. Wo liegt da der Sinn, bei FTTH auf 10/1 zu begrenzen, zumal hier keine technische Notwendigkeit besteht?

Weil man nicht möchte, dass die Leute Webserver etc. an vergleichsweise billigen Consumer-Anschlüssen betreiben.
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[1.1] mohlis antwortet auf ger1294
31.01.2017 17:38
Benutzer ger1294 schrieb:
Benutzer HunterMW schrieb:
Eins habe ich nie verstanden: Wenn man schon echte Glasfaseranschlüsse (FTTH) anbietet, warum wird der Upstream dann künstlich so stark begrenzt? Selbst reguläres VDSL hat ein Downstream/Upstream-Verhältnis von 5/1, bei Telekom-Vectoring-Anschlüssen sogar 5/2. Wo liegt da der Sinn, bei FTTH auf 10/1 zu begrenzen, zumal hier keine technische Notwendigkeit besteht?

Weil man nicht möchte, dass die Leute Webserver etc. an vergleichsweise billigen Consumer-Anschlüssen betreiben.

Genau so sehen es die knausrigen Netzbetreinber. Abgesehen davon kostet der Traffic, der "up" geht, mehr als der, der "down" kommt.

So ist das in DE. Ähnliche Abzocke wie im Mobilfunk, wenn man das mit dem Ausland vergleicht.

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[1.2] HunterMW antwortet auf ger1294
31.01.2017 20:07
Benutzer ger1294 schrieb:
Weil man nicht möchte, dass die Leute Webserver etc. an vergleichsweise billigen Consumer-Anschlüssen betreiben.

Na ja, die Preise von Telecolumbus sind jetzt nicht gerade billig und wenn einer für 100 Mbit/s Upstream ernsthaft 200€ im Monat auf den Tisch legt, kann er dahinter wohl betreiben was er will: Er wird es kaum schaffen, den Anschluss so auszureizen, dass sich das für den Betreiber nicht mehr lohnt.

Generell stellt sich da die Frage, wie andere Provider es hinkriegen, zu einem Bruchteil des Preises höhere Upload-Raten oder gar symmetrische Bandbreiten anzubieten.

Wenn das Routing dieser neuen Anschlüsse auch noch dem bei den TC-DOCSIS-Anschlüssen gleicht, hat man von der Bandbreite ohnehin nicht viel - egal, wie viel am Anschluss anliegt.

Das muss ein Moment gewesen sein, um den ich die Dorfbewohner wirklich nicht beneide: Nach vielen Jahren hat man endlich die Hoffnung auf einen vernünftigen Internetanschluss, und dann baut Telecolumbus aus.