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23.06.2016 18:58 - Gestartet von comfreak
einmal geändert am 23.06.2016 18:58
Kein Zugriff auf's Netz ist, wie vor 30 Jahren zu leben. Kaum Kontaktmöglichkeiten (menschl. Grundbedürfnis), kaum Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen, Jobnachteile etc.
Ja, Internetzugang sollte ein Grundrecht sein.
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[1] fe rnwe h antwortet auf comfreak
23.06.2016 19:01
Benutzer comfreak schrieb:
Kein Zugriff auf's Netz ist, wie vor 30 Jahren zu leben. Kaum Kontaktmöglichkeiten (menschl. Grundbedürfnis), kaum Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen, Jobnachteile etc.
Ja, Internetzugang sollte ein Grundrecht sein.

Grundrecht kommt ggf. Stat Grundrecht auf z.B. Bildung, Ärztliche Versorgung und Gesundheit ein Grundrecht auf "facebook" und Whatsup und ähnliche Freundemaschinen.
Kommt billiger und alle freuen sich. So arm sind wir wohl schon.
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[1.1] daGiz antwortet auf fe rnwe h
23.06.2016 19:32
Benutzer fe rnwe h schrieb:
Grundrecht kommt ggf. Stat Grundrecht auf z.B. Bildung, Ärztliche Versorgung und Gesundheit ein Grundrecht auf "facebook" und Whatsup und ähnliche Freundemaschinen. Kommt billiger und alle freuen sich. So arm sind wir wohl schon.

Arm ist es jedoch auch, ständig rumzuhacken und das Internet auf Facebook und *WhatsApp* zu verallgemeinern/beschränken.

Natürlich spiel Kommunikation eine große Rolle, das ist nunmal ein Bedürfnis des Menschen. Genauso aber auch Information, Wissen, das eigene Verbessern, das Beschaffen von (Luxus-)Gütern, erleichterte Jobsuche, u. v. m.

Ja, es ist Fakt, dass das Internet vieles erleichtert und das soll es auch. In Zeiten, in denen viele (und immer mehr) neben dem Job noch arbeiten müssen (klingt sch****, aber ist ebenso Fakt und wird immer mehr), muss man eben sehen, wo man sich das holt, was man selbst als Bedürfnis sieht. Da fehlt oftmals schlicht auch Zeit für vieles, was übers Netz schneller oder einfacher (oder beides) geht.

[Ganz ehrlich, hätt ich nen Kind, würd ich das nich unbedingt in ne heutige Bücherei schicken, um sich oldschool auf Referate vorzubereiten^^]
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[1.2] krassDigger antwortet auf fe rnwe h
23.06.2016 22:26

2x geändert, zuletzt am 23.06.2016 22:27
Benutzer fe rnwe h schrieb:
Grundrecht kommt ggf. Stat Grundrecht auf z.B. Bildung, Ärztliche Versorgung und Gesundheit ein Grundrecht auf "facebook" und Whatsup und ähnliche Freundemaschinen. Kommt billiger und alle freuen sich. So arm sind wir wohl schon.

Ein einfacher Internetanschluss (Geschwindigkeit ausreichend für Web und E-Mail) sollte für jeden bezahlbar sein oder zur Not vom Staat bezahlt werden.
Ich bin auch dafür das man das als Grundrecht installiert, auch für den Fall das sich die anderen teureren Grundrechte auf Bildung und ärztliche Versorgung eines Tages nicht mehr für alle aufrecht erhalten lassen, wie es in vielen Ländern der Fall ist. Gerade dann ist nämlich ein Internetzugang sehr hilfreich, da man so an Bildung, medizinische Information und ggf. kostengünstigere Telemedizinangebote kommt.
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[2] Marty McFly antwortet auf comfreak
23.06.2016 19:33
Benutzer comfreak schrieb:
Kein Zugriff auf's Netz ist, wie vor 30 Jahren zu leben. Kaum Kontaktmöglichkeiten (menschl. Grundbedürfnis), kaum Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen, Jobnachteile etc.
Ja, Internetzugang sollte ein Grundrecht sein.

Wenn das ernst gemeint ist, dann herzliches Beileid!
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[2.1] mattes007 antwortet auf Marty McFly
24.06.2016 10:00
Benutzer Marty McFly schrieb:
Benutzer comfreak schrieb:
Kein Zugriff auf's Netz ist, wie vor 30 Jahren zu leben. Kaum Kontaktmöglichkeiten (menschl. Grundbedürfnis), kaum Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen, Jobnachteile etc.
Ja, Internetzugang sollte ein Grundrecht sein.

Wenn das ernst gemeint ist, dann herzliches Beileid!

Sehe ich genauso! Wenn ich hier lese wie viele argumentieren, dann wundert mich gar nichts mehr.

Internet ist wichtig, keine Frage.
E-Mail ist praktisch und selbst im beruflichen Umfeld nicht mehr wegzudenken.
Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass Internet ein Grundrecht sein sollte.
Kann ich ohne Internet einkaufen? Ja! Kann ich ohne Internet meine Bankgeschäfte erledigen? Ja! Kann ich mich ohne Internet informieren? Ja! Kann ich ohne Internet kommunizieren? Ja!
Kann der größte Teil der Bevölkerung mit "Internet" umgehen? NEIN!

Wenn ich zudem Auto fahre...wieviele Männer wie Frauen schauen während der Fahrt auf Ihr Handy und messagen. In Amerika fahren sie sogar Fahrrad inkl. Messaging.
Ich habe das Gefühl da draußen laufen nur noch Zombies rum, die sich weder gut attekulieren noch der eigenen "Sprache" mächtig sind.

Ach übrigens Steinzeit...ist es fortschriftlicher eine Sprachnachricht in ein Handy zu quasseln, es jemand zu schicken, der es abhört, eine Sprachnachricht draufspricht und wieder zurückschickt...als "Old-School" zu telefonieren?

Kann man den Informationen auf zig Blogs und Wikipedia und diversen Foren trauen? Nein! Also wo findet man noch wirklich "studiumrelevante" Informationen wissenschaftlich recherchiert aufbereitet im Netz? Danach muss man schon langesuchen.
Ich würde auch heute noch "Old-School" lieber gezielt in eine Bücherei gehen, als mich ausschließlich aufs Internet zu verlassen.

Möchte ich in Zukunft, dass mein Auto mich selbstständig von a nach b fährt? Nein! Wo bleibt da der Spaß am fahren?
Wo geht die Zukunft hin? Hier auf Teltarif wurde von "intelligenten Stromzählern" gesprochen, d.h. die Lieferanten wissen wann ich den meisten Strom verbrauche...ab wann ich in Urlaub bin etc.

Ja, das Internet bietet viele Vorteile...aber auch Gefahren und Nachteile.

Möchte ich Internet als Grundrecht...übera­ll...jeder­zeit...unb­egrenzt...DEFINITIV NEIN!!!

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[3] präsidentwixen antwortet auf comfreak
24.06.2016 12:31
Benutzer comfreak schrieb:
Kein Zugriff auf's Netz ist, wie vor 30 Jahren zu leben. Kaum
Ist das so? Soweit ich weiß, kam weit verbreiteter Internetzugang erst mit Aufkommen von Pauschaltarifen so richtig in Fahrt und das war ca. zur Jahrtausendwende.
Das worüber wir hier sprechen zudem, also ständig und überall, sein Smartphone zu bedienen. Man muss nur mal öffentliche Verkehrsmittel benutzen, oder auch einfach die Wartenden an den Haltepunkten beobachten, um das Ausmaß beurteilen zu können.

Kontaktmöglichkeiten (menschl. Grundbedürfnis), kaum
Ist das menschliche Grundbedürfnis sich in sozialen Netzen komplett zu exponieren, ständig Bilder von sich in Unterwäsche hochzuladen und über jede Gemütsregung Auskunft zu geben?
Andersherum ist es ein menschliches Grunbedürfnis online verächtlich gemacht zu werden? Stichwort Cyber-Mobbing.

Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen,
Vielleicht habe ich eine verquerte Wahrnehmung. Aber wer einen fremdem Menschen auf der Straße anspricht und ihn nach dem Weg, oder nach einem Restauranttipp fragt, nehmen beide Menschen eher am öffentlichen Lebenteil als wen jeder nur auf sein Smartphone starrt, um die Informationen im Internet abzurufen (und um jede Menge Informationen im Vorbeigehen an Google und Co zu übermitteln. Wer das nicht nachvollziehen, muss es ausprobieren, bevor er urteilt).

Jobnachteile etc.
wenn ich nen Job hab, kann und muss ich meinen Internetzugang aber in der Regel selbst finanzieren.

Ja, Internetzugang sollte ein Grundrecht sein.

Ein Grundrecht sollte es vielmehr sein für Arbeit fair bezahlt zu werden. Wer millionenfach sieht, dass andere keiner oder keiner legalen Beschäftigung nachgehen, man selbst aber arbeitet und gerade so, mehr schlecht als recht, überleben kann, am Ende noch mit einer schlecht angesehenen Tätigkeit, dann ist das eines ganz gewiss nicht, motivierend.

Wir sollten uns nichts vormachen. Das Dickicht an Sozialleistungen für alles und
jeden macht uns über kurz oder lang den Garaus.
Dies sollte nicht mit durch ideologische Verblendung eingetrübter Wahrnehmung, sondern vielmehr nüchtern betrachtet und ganz sachlich diskutiert werden.

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[3.1] Marty McFly antwortet auf präsidentwixen
25.06.2016 23:44
Benutzer präsidentwixen schrieb:

Wir sollten uns nichts vormachen. Das Dickicht an Sozialleistungen für alles und jeden macht uns über kurz oder lang den Garaus. Dies sollte nicht mit durch ideologische Verblendung eingetrübter Wahrnehmung, sondern vielmehr nüchtern betrachtet und ganz sachlich diskutiert werden.

Vor einigen Jahren in einer "TV-Reality-Sendung":
"In Germany you get Money for nothing. They call it Hartz4. Surfing whole day in the Internet, drinking beer, having fun. I love it!"
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[4] tosho antwortet auf comfreak
30.06.2016 18:41
Benutzer comfreak schrieb:
Kein Zugriff auf's Netz ist, wie vor 30 Jahren zu leben. Kaum Kontaktmöglichkeiten (menschl. Grundbedürfnis), kaum Möglichkeiten am öffentlichen Leben teilzunehmen, Jobnachteile etc.
Ja, Internetzugang sollte ein Grundrecht sein.

Ja, vor 30 Jahren haben wir jeden Winter frierend in unseren Jurten gehockt und gehofft, dass der Frühling nochmal kommt, damit wir dann mit Trommeln unsere Freunde zum jährlichen Treffen rufen konnten.
Um unseren Protest gegen irgendedwas Ausdruck zu verleihen konnte man nicht auf dem Telefon irgendeine Taste drücken. Man musste PERSÖNLICH zu einer Demo fahren.

Ich verstehe gar nicht, wie wir das alles überlebt haben...