Jugendliche wünschen sich Internetversorgung als Menschenrecht
Das Smartphone als Mittelpunkt des digitalen Lebens
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Hauptsache online - egal wie. Das ist die Erwartungshaltung der meisten
Teenager und Jugendlichen in Deutschland, wie eine Umfrage
des Marktforschungsinstitut Vanson Bourne in UK, USA, Kanada, Brasilien, Indien, Russland, Mexiko, den Philippinen, Singapur und Deutschland im Auftrag von
Amdocs
ergeben hat. Die Mehrheit der Befragten sieht die Internetversorgung sogar als
ein Menschenrecht an.
Befragt wurden 4250 Jugendliche im Alter von 15 bis 18 Jahren in zehn Ländern. Während dabei beispielsweise bei den beliebtesten Social-Media-Plattformen regionale Unterschiede zu verzeichnen sind, sind sich die befragten Jugendlichen in allen Ländern in einem Punkt einig: Der Zugang zum Netz ist essentiell. Wie in allen untersuchten Ländern sehen auch die meisten Jugendlichen in Deutschland WLAN als die beste Möglichkeit, ins Netz zu gehen (84 Prozent), gefolgt von mobilem Internet über 3G/4G (75 Prozent). Mit 60 Prozent zeigt sich eine Mehrheit der Jugendlichen jedoch sehr pragmatisch: Egal ob WLAN oder Zugang über den Provider - Hauptsache die Verbindung ins Netz ist sichergestellt. Und noch mehr: 55 Prozent finden sogar, dass eine vernünftige Internetverbindung ein Menschenrecht sein sollte. Kein Wunder: 56 Prozent fühlen sich ohne Internetverbindung isoliert und unwohl.
Deutsche Teenager sind WhatsApp-Fans
Das Smartphone als Mittelpunkt des digitalen Lebens
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In Deutschland besitzen 96 Prozent der befragten Jugendlichen ein Smartphone - das ist im internationalen Vergleich der
höchste Wert in allen befragten Ländern. Bei der Nutzung sozialer Netzwerke sind sie jedoch generell eher zurückhaltend und
liegen meist leicht unter dem internationalen Durchschnitt. Nur bei WhatsApp rangieren die deutschen Jugendlichen überdurchschnittlich.
80 Prozent der deutschen Jugendlichen nutzen den Dienst täglich, im Durchschnitt sind
es weltweit nur 45 Prozent. Nur Teenager in
Brasilien, Indien und Singapur nutzen den Facebook-Ableger noch häufiger.
Immerhin heißt es bei Jugendlichen (noch) nicht, dass ausgeschlossen ist, wer bei Social Media nicht mitmacht. Ein Großteil der Jugendlichen macht zum Beispiel das persönliche Treffen mit einer Person nicht davon abhängig, ob diese auf Facebook (80 Prozent), Twitter (83 Prozent), WhatsApp (73 Prozent), Instagram (82 Prozent) oder auf Snapchat (83 Prozent) aktiv ist. Auf die Frage, ob man lieber den Geruchssinn verlieren würde als sein Smartphone, antworten nur vier Prozent, dass sie diese Option wählen würden. In Indien dagegen wären 32 Prozent bereit, darauf einzugehen.
Für die WhatsApp-Fans unter unseren Lesern: Hier gibt es 10 Tricks für den Messenger.