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Alles eine Interpretationsfrage...


27.10.2016 07:40 - Gestartet von andiling
Das Ganze kann man positiv oder auch negativ sehen... meine Interpretation ist eher negativ. Fakten (lt. Artikel):
- Der Umsatz ist im dritten Quartal um 5,2% zurück gegangen
- Der Umsatz bei der Telefonie ist im Vergleich zum Vorjahr um 1,6% zurückgegangen
- Es gibt 656000 neue Anschlüsse

Das zeigt m.E. genau das Problem auf das o2 schon seit längerem zusteuert, die Kunden geben weniger Geld für ihren Anschluss aus. Mehr Kunden aber weniger Umsatz, wie soll da noch eine ordentliche Qualität beim Kundenservice und im Netz gewährleistet werden? Wie sollen Investitionen auf Basis dieser Zahlen durchgeführt werden? Und das genau macht den Unterschied zur Telekom aus.

Meine Vermutung zu den gestiegenen Anschlüssen wäre zudem, dass diese eher durch die kürzlich erfolgte Integration von blau, simyo, etc. entstanden sind, denn diese waren früher alle in eigene Gesellschaften ausgegliedert und wurden separat erfasst. Unter den Marken gibt es auch einige Postpaid Verträge, zum Teil ohne Grundgebühr. Aber selbst wenn es hier einen Zuwachs gab ist zu berücksichtigen, dass 656T von 44,1M "nur" 1,5% sind also ein recht geringes Wachstum.

Der schlechte Kundenservice wird sich verzögert auswirken, die meisten werden wohl in einer längeren Vertragslaufzeit stecken und zum nächsten Termin kündigen.
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[1] Whoami antwortet auf andiling
27.10.2016 10:28
Genau so sehen das auch andere. Wenn mehr Kunden weniger Umsatz generieren wird das Geschäft irgendwann nicht mehr rentabel sein. Zumal das benötigte Datenvolumen in den nächsten Jahren nochmals ansteigen wird und die Tarife dennoch immer günstiger angeboten werden (egal ob direkt oder über Reseller). EPlus hats vorgemacht und o2 kopiert es 1:1 :(