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Ein Schritt zur Abschaffung von UMTS


26.10.2016 22:18 - Gestartet von Pitt_g
Auch wenn manche meinen dass ich hier im Kaffee Satz lese, auf das läufst hinaus.
Vodafone ist technisch in DE aktuell die Nr eins, das war das letzte Alleinstellungsmerkmal der Technik , dass die Telekom noch hatte, wobei das eigentlich ein Rückschritt ist, alte Tech im aufzuwerten, ein Rückschritt zum Abbau von UMTS, damit die Frequenz Für LTE freiwird
Wer mal HD Voice im GSM Netz der Telekom gehört hat möchte es nicht mehr missen.
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[1] hans91 antwortet auf Pitt_g
26.10.2016 22:25
Inwiefern ist Vodafone in Deutschland technisch die Nummer eins? Bei allen Technologien ist die Flächenabdeckung der Telekom besser, außerdem nutzt die Telekom mehr Frequenzspektrum (1800 Mhz) für LTE und bietet seit Jahren HD Voice über alle Technologien an.
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[1.1] Pitt_g antwortet auf hans91
26.10.2016 22:40

6x geändert, zuletzt am 26.10.2016 23:08
Benutzer hans91 schrieb:
Inwiefern ist Vodafone in Deutschland technisch die Nummer eins? Bei allen Technologien ist die Flächenabdeckung der Telekom besser, außerdem nutzt die Telekom mehr Frequenzspektrum (1800 Mhz) für LTE und bietet seit Jahren HD Voice über alle Technologien an.

Also Vodafone hat jetzt ebenfalls 1800 MHz und nutzt das jetzt gemeinsam mit 800 MHz und 2600 MHz , während die Telekom das 800 MHz Netz wohl nichtmal ins CA mit aufnimmt und es somit heißt entweder 50/75 MBit oder 150 MBit oder 300 MBit
Und während die Telekom hier in Sindelfingen mit Max 150 MBit rumeiert geht demnächst dort mit Vodafone der Punk mit 375 MBit ab....jetzt mit HD Voice bei GSM ist die letzte Bastion gefallen, EVS soll bei Vodafone auch noch da sein.
Aus irgendeinem Grund wurde das LTE Netz der Telekom hier deutlich schlechter
Ob das mit Problemen bei Inband CA und LTE CAT 4 Zwitter Geräten wie dem IPhone 6 oder dem Lumia 930 zusammenhängt kann ich nicht sagen. Fakt ist dass die statt den möglichen 150 mittlerweile gerne nur mit 75 MBit angefahren werden..., trotz angeblichem 300Mbit und LTE Max Tarif.....g

Am Cannstatter Was gabs die small Cellls LTE Hotspots im Untergrund ..
Was macht die Konkurrenz, bis auf des e-Plus GSM Netz das teils uBahn tauglich ist gabs da nicht viel.

Die WLAN Hotspots der Telekom waren de Facto nicht wirklich nutzbar bei meinem s-Bahn Pendler Test von 2 Jahren

Hab ich den bessern Upload bei. UMTS Tarif von Otelo vergessen bzw die 64 kbit Bandbreite nach verbrauchen des Volumens, Congstar und Co haben hier gewaltig reduziert. Nur die neuen O2 free Tarife erlauben wohl immerhin 1mbit...im Download
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[1.1.1] marius1977 antwortet auf Pitt_g
27.10.2016 08:54
Benutzer Pitt_g schrieb:
Benutzer hans91 schrieb:
Inwiefern ist Vodafone in Deutschland technisch die Nummer eins? Bei allen Technologien ist die Flächenabdeckung der Telekom besser, außerdem nutzt die Telekom mehr Frequenzspektrum (1800 Mhz) für LTE und bietet seit Jahren HD Voice über alle Technologien an.

Wenn Du die technischen Hintergünde besser kennen würdest, dann wäre Dir bekannt, dass VF fast ausschließlich auf Richtfunk setz was die Anbindung der Basisstationen an das Backbone angeht. Die Telekom hingegen bindet umgekehrt nahezu alles an Glasfaser an.
Richtfunk ist störanfällig, insbesondere bei schlechten Witterungsbedingungen und hat im Gegensatz zu Glasfaser höhere Restriktionen was die Bandbreite der Datenübertragung angeht.

Ergo: Das Telekom-Mobilfunknetz hat allein hier schon ein Alleinstellungsmerkmal.
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[1.1.1.1] CIA_MAN antwortet auf marius1977
27.10.2016 09:12
Benutzer marius1977 schrieb:

Wenn Du die technischen Hintergünde besser kennen würdest, dann wäre Dir bekannt, dass VF fast ausschließlich auf Richtfunk setz was die Anbindung der Basisstationen an das Backbone angeht. Die Telekom hingegen bindet umgekehrt nahezu alles an Glasfaser an.

-> das stimmt so nicht mehr... Vodafone versucht in letzter Zeit auch alles an Glasfaser zu hängen... Deshalb haben die unter anderem auch Kabel Dt übernommen :)
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[1.1.1.1.1] Pitt_g antwortet auf CIA_MAN
27.10.2016 09:29

-> das stimmt so nicht mehr... Vodafone versucht in letzter Zeit auch alles an Glasfaser zu hängen... Deshalb haben die unter anderem auch Kabel Dt übernommen :)
Aber
Hab ich mir auch gedacht , evtl ist die Glasstrecke auch aktuell Teil des Problems, bei uns geht die Telekom damit auf Max 300mbit... Warum auch immer.

Evolutionsstechnisch ist Richtfunk aber nicht so schlecht, finde ich,...
Alles was in der Luft hängt, Sollte schneller was aufgebaut, repariert werden können, .
Speziell lahmer Aufbau wird in De ja immer bemäkelt ,
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[1.1.1.1.2] marius1977 antwortet auf CIA_MAN
27.10.2016 09:57
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:

Wenn Du die technischen Hintergünde besser kennen würdest, dann wäre Dir bekannt, dass VF fast ausschließlich auf Richtfunk setz was die Anbindung der Basisstationen an das Backbone angeht. Die Telekom hingegen bindet umgekehrt nahezu alles an Glasfaser an.

-> das stimmt so nicht mehr... Vodafone versucht in letzter Zeit auch alles an Glasfaser zu hängen... Deshalb haben die unter anderem auch Kabel Dt übernommen :)
Die Bundesrepublik ist groß. Schau mal an wievielen VF-Sendern, auch innerstädtisch, bis dato Richtfunkschüsseln hängen. Dann finde mal einen der Telekom. Da ist das Verhältnis immer noch völlig umgekehrt.
Und das ehemalige KD-Netz gibt es in einigen Bundesländern nicht.

Zugegeben hat die Telekom hier (historisch) bedingt Vorteile, da sie über ein flächendeckendes Festnetz verfügt.
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[1.1.1.1.2.1] luke_s antwortet auf marius1977
28.10.2016 10:30
Benutzer marius1977 schrieb:
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Benutzer marius1977 schrieb:

Wenn Du die technischen Hintergünde besser kennen würdest, dann wäre Dir bekannt, dass VF fast ausschließlich auf Richtfunk setz was die Anbindung der Basisstationen an das Backbone angeht. Die Telekom hingegen bindet umgekehrt nahezu alles an Glasfaser an.

-> das stimmt so nicht mehr... Vodafone versucht in letzter Zeit auch alles an Glasfaser zu hängen... Deshalb haben die unter anderem auch Kabel Dt übernommen :)
Die Bundesrepublik ist groß. Schau mal an wievielen VF-Sendern, auch innerstädtisch, bis dato Richtfunkschüsseln hängen. Dann finde mal einen der Telekom. Da ist das Verhältnis immer noch völlig umgekehrt.
Und das ehemalige KD-Netz gibt es in einigen Bundesländern nicht.

Zugegeben hat die Telekom hier (historisch) bedingt Vorteile, da sie über ein flächendeckendes Festnetz verfügt.

Ich würde die Vorteile der Glasfaser nicht überbewerten. Fakt ist, dass Richtfunkstrecken eine höhere Verfügbarkeit haben, als Kabelverbindungen. Der Grund ist, dass Richtfunk im Falle einer Störung viel schneller wieder entstört werden kann. Die Zeit zur Entstörung einer Glasfaser liegt nicht selten bei mehreren Tagen. Moderne Richtfunksysteme laufen mit adaptiver Modulation, d.h. bei extrem schlechtem Wetter wird automatisch eine robustere Modulation genutzt. Dadurch verringert sich lediglich die Bandbreite ein wenig, aber die Verbindung bleibt bestehen. Ausfälle im Richtfunk beschränken sich deshalb immer mehr auf reine Hardwarefehler, die im Gegensatz zur Glasfaser innerhalb kurzer Zeit behoben werden können.

Auch die Bandbreiten und Delays sind kein Grund mehr, ausschließlich auf Glasfaser zu setzen. Die Bandbreiten moderner Richtfunksysteme liegen bereits im Gigabit-Bereich. Die E-Band Systeme haben Kapazitäten von 10 GBit/s und mehr. Das reicht sogar schon für die nächste Mobilfunkgeneration 5G. Es kommt auf den richtigen Mix aus Glasfaser und Richtfunk an. 100% Glasfaser sind völlig unnötig und unverhältnismäßig teuer. Im Core Bereich ist die Glasfaser zweifellos unersetzbar, im Access Bereich ist ein Mix aus Glasfaser und Richtfunk gut und sinnvoll.

Sicherlich ist die Einführung von HD-Voice über 2G ein weiterer Schritt in Richtung Abschaltung von 3G. Ich denke, in 5 Jahren wird 3G abgeschaltet, die 2100er Frequenzen werden für LTE genutzt, LTE wird flächendeckend verfügbar sein und der Rollout von 5G hat begonnen ...
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[1.1.1.1.2.1.1] Pitt_g antwortet auf luke_s
07.11.2016 13:49
Sodele und ab jetzt gibt's LTE CAT 12 mit 500 Mbit bei Vodafone, das ist doch mal was. Leider nur in selektierten Lokationen wie Düsseldorf und Berlin aber immerhin
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[2] heavenrider antwortet auf Pitt_g
26.10.2016 22:44
Ich denke und hoffe auch, dass das grottige 3G-Netz von Vodafone abgeschaltet wird und die Frequenzen lieber mit LTE genutzt werden. Das macht auf jeden Fall am meisten Sinn, denn wenn man in die 2100er Sender schon Geld investiert, dann gleich richtig. Für reine Telefonie haben sie nach wie vor das beste 2G-Netz in Deutschland, welches jetzt mit HD-Voice auch endlich auf dem aktuellen Stand der Technik ist. 3 Netzstandards parallel fahren ist mindestens 1 zu viel.
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[2.1] Pitt_g antwortet auf heavenrider
26.10.2016 22:52
Benutzer heavenrider schrieb:
Ich denke und hoffe auch, dass das grottige 3G-Netz von Vodafone abgeschaltet wird und die Frequenzen lieber mit LTE genutzt werden. Das macht auf jeden Fall am meisten Sinn, denn wenn man in die 2100er Sender schon Geld investiert, dann gleich richtig. Für reine Telefonie haben sie nach wie vor das beste 2G-Netz in Deutschland, welches jetzt mit HD-Voice auch endlich auf dem aktuellen Stand der Technik ist. 3 Netzstandards parallel fahren ist mindestens 1 zu viel.
Zugegeben teils bauten sie in den letzten Monaten hier schon noch UMTS mit aus, aber mit HD Voice über GSM macht es wenig Sinn weiter darauf zu setzen

Und mit dem 800 MHz und VoLTE geht das alles in die Richtung
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[2.2] UMTS bei 900 MHz einführen
tme04 antwortet auf heavenrider
28.10.2016 18:23
Die Telefonie im LTE-Netz ist derzeit noch eine große Baustelle. Es funktioniert derzeit nur mit wenigen Endgeräten, für die der Netzbetreiber entsprechende Firmware-Daten bereitstellt. Zusätzlich erlauben die Netzbetreiber VoLTE nur in den teuren Tarifen.

In der breiten Masse funktioniert die Telefonie bisher nur im GSM- und UMTS-Netz. HD-Voice funktioniert hier ohne große Verrenkungen. Dass Vodafone nun HD-Voice auch mit GSM ermöglicht, ist daher zu begrüßen.

Anstatt das UMTS-Netz abzuschalten, halte ich es für sinnvoller, UMTS auch auf den GSM-Frequenzen bei 900 MHz zu nutzen. Während die Frequenzen bisher nur für GSM genutzt werden, können sie mit der Neuvergabe zum Januar 2017 technologieneutral genutzt werden, also auch für UMTS. Die meisten (neueren) Basisstationen sollten UMTS bei 900 MHz unterstützen und auch eine GSM/UMTS-Mischnutzung ermöglichen. Da durch die Neuordnung der Frequenzen ohnehin eine Umstellung ansteht, sollte eine Einführung leicht möglich sein.

Sollte UMTS bei 900 MHz eingeführt werden, hätte das UMTS-Netz die gleiche Netzabdeckung wie das GSM-Netz. Das GSM-Netz wäre dann nur noch für Endgeräte, die weder UMTS noch LTE können.
Ein Teil des UMTS-Spektrums bei 2100 MHz könnte dann ja für LTE genutzt werden.