das Verschieben auf Mobilfunk...

Benutzer CIA_MAN schrieb:
Es gibt leider immer noch genügend mobil unterversorgte Gebiete. Entweder klappt dann Mobilfunk nur draußen oder im schlimmsten Fall gar nicht.

Außerdem raucht im Notfall / Stromausfall das Mobilfunknetz als allererstes ab.

Und ich verstehe auch Menschen die einfach lieber Festnetz als Mobilfunk nutzen. Ich gehöre zwar nicht zu diesen Verschwörungsgurus ala Strahlung, aber dennoch verstehe ich dieses Argument.

Das wird der Markt selbst richten, wenn man mal die recht attraktiven AllNetFlats im Mobilfunk preislich mit den normalen Festnetzbasierten Fernsprechanschlüssen vergleicht. Dafür ist nur GSM nötig und da sind die weißen Flecken bei der Netzabdeckung nun wirklich seeehr übersichtlich. Und wer zushause auf ein ordentliches Telefon wert legt, kann sich dafür auch einen GSM-Tischfernsprecher besorgen; gibts bei Bedarf sogar mit Wählscheibe und mechanischer Klingel.

Thema Stromausfall:
Die meisten Mobilfunkanlagen verfügen über eine USV, im Notfall kann auch über ein Fremdnetz die 112 oder 110 erreicht werden.
Und ich möchte zu bedenken geben, dass Im Festnetzbereich seit vielen Jahren das Schnurlos DECT Telefon allgemein gebräuchlich ist, mit dem auch an fremdgespeisten Anschlüssen bei Stromausfall systembedingt nicht mehr telefoniert werden kann. Klassische einfache schnurgebundene Apparate haben ja leider nur noch die Wenigsten Nutzer zuhause.

Benutzer postb1 schrieb:
>Dafür ist

Die Abdeckungskarten der Netzbetreiber sind auf dem Land aber leider nur für die Outdoor-Versorgung vertrauenswürdig. In Häusern sieht es dann doch z.T. ganz anders aus, obwohl laut Karte Indoorversorgung möglich sein soll. Wer will denn schon andauernd nur am Fenster telefonieren?

Benutzer CIA_MAN schrieb:

Leider bietet inzwischen außer den teuren Netzbetreibertarifen keiner mehr eine Festnetznummer für Wenignutzer zur SIM-Karte an, wie dies z.B. bei O2 früher Standard war. Die typische Zielgruppe, die heute noch Single-Play bei der Telekom nutzt, möchte ihre seit 30 Jahren bestehende Festnetznummer behalten.
Und diese vor allem auch bei ausgehenden Gesprächen übertragen und das hat leider keiner der Mobilfunkanbieter jemals hingekriegt. V.a. Vodafone war ja eine Zeit mal sehr aktiv, solche Kunden zu Vodafone mit GSM Adapter umzustellen. Leider wurde dann bei ausgehenden Gesprächen eine dem Angerufenen völlig unbekannte Mobilnummer übertragen und man musste beim Ortsgespräch plötzlich die Ortsnetzkennzahl vorwählen.

Der einzige Mobilfunkanbieter der heute noch bezahlbar eine Festnetznummer auf der SIM Karte anbietet und v.a. diese auch bei ausgehenden Gesprächen überträgt ist SIMQUADRAT von Sipgate. Für Wenigtelefonierer ist das echt eine Option, da sie statt 18,99 bei der Telekom nur noch 4,90 im Monat bezahlen müssen und die etwas teureren Minutenpreise dann nicht ins Gewicht fallen.

Das Thema sind oft auch die Kosten. Auf dem Land gibt es kein Voip mit DSL für unter 30-35 €. Der Telefonanschluss (Alttarif) mit Gesprächen kostet die Leute oft noch weniger als 20 €. Wenn man nun kein Internet braucht, warum sollen die Leute 10-15 € mehr bezahlen dafür + noch teure Einmalinvestitionen oder Miete für Router etc... Auch ein GSM Gateway kostet übrigens Geld und braucht zusätzlichen Strom.