Benutzer H N I K A R schrieb:
wes' geistes Kind die Telekom und ihr Obereinpeitscher Höttges sind. Hier klingen die alten monpolistischen Allmachtsfantasien durch, die Politik und Regulierung glaubten eindämmen zu können. Seit Vectoring erfolgreich gegen den Wettbewerb durchgedrückt wurde, ist die Telekom außer Rand und Band. Höttges will sein Kaiserreich wieder. Hier kann man es deutlich zwischen den Zeilen lesen.
"Wir leben in einem freien Land, hier herrscht freier Wettbewerb", schoss Telekom-Chef Tim Höttges in dieser Woche scharf gegen Wettbewerber
Unrecht hat er nicht. Wir leben in einem freien Land und jedes Unternehmen kann selbst entscheiden was gebaut wird und was nicht. Eine Regulierung auf Technologien wird und darf es nicht geben. Keine Firma kann verpflichtet werden nur Glas ausbauen zu dürfen.
In den Ohren der Wettbewerber, die ihre VDSL-Infrastruktur wegen des großartigen freien Wettbewerbs im freien Deutschland bei der Vectoring-Umsetzung rückbauen müssen und künftig zur Untätigkeit bei der TAL-Nutzung verdammt sind, hört sich das natürlich wie blanker Hohn an...
"Ich lasse mir von den Wettbewerbern nicht vorschreiben, welche Infrastruktur die > Telekom baut"
Würde ich als CEO aber auch nicht. Umgekehrt muss man aber auch berücksichtigen, dass Firmen wie EWE oder RWE oder NetColone usw. auch viel Vectoring ausbauen und nicht alles bei denen FTTH ist, was wie Glas in der Sonne blinkt. Die Zahlen scheinen zwar bei den anderen im Glasausbau höher zu sein aber der Anteil an Vectoring bei denen ist noch höher.
polterte das Breitbandmonster Höttges im Wortfluss seines geistigen Schmalbandmodus vor Publikum und lies dabei das unwichtige Detail weg, dass ER nun dank Vectoring den Wettbewerbern vorschreiben kann, welche Infrastruktur sie nutzen MÜSSEN. Es stinkt irgendwie alles nach zweierlei Maß, was der Herr da absondert. Kann nur ich das riechen und bekomme davon Brechreiz?
"Wir reden über 100 beziehungsweise 250 MBit/s. Denken Sie mal, wenn wir das > flächendeckend hinbekämen. Sagen Sie mir einen Dienst, der derzeit mehr
Bandbreite benötigt"
Ach Quark, Firmen wie Vodafone oder Telefonica haben nie wirklich ausgebaut. Ja, es stehen im Nahbereich DSL und VDSL Ports aber ob diese jetzt abgebaut werden müssen oder nicht, spielt doch auch keine Rolle. Indirekt profitieren genau die beiden auch davon, nix investiert und es kommt noch was rein. Wenn dann bauen Firmen wie EWE oder RWE oder Unity und Co. aus aber Vodafone baut im DSL Bereich gar nix und Telefonica seit 2006 schon nicht mehr und hat mindestens seit 2010 schon die Kontingentregelung mit der Telekom.
Wenn baut Vodafone im Kabel jetzt aus. Wäre auch traurig wenn nicht, denn dann würde das teuer gekaufte Netz vor die Hunde gehen. Aber selbst die Jahre davor hat Vodafone nicht ein Multifunktionsgehäuse gebaut oder Häuser direkt mit Glas angeschlossen. Dafür das Vodafone und Telefonica mit zu den größten gehören, ist das mehr als peinlich.
Moment, war Vectoring nicht die nun wirklich "letzte Endstation" (wie schon 2006 VDSL) vor dem endgültigen, ultimativen, endsiegmäßigen Glasfaserrollout? Hmm, muss ich mich wohl verhört haben damals...
Nein hast du nicht aber deine Schlussfolgerung ist falsch. VDSL Vectoring bleibt VDSL Vectoring. Ob als Supervectoring oder nicht, es ist Vectoring. Wenn verbessert sich nur die Technologie und die vorhandene wird weiter gepuscht aber es ist Vectoring. LTE oder 4G ist auch weiter 4G, auch wenn CA eingesetzt wird. Hättest du jetzt gedacht das es beim einfachen 4G bleibt, bis 5G an den Start geht? Wohl kaum oder?
Wie gut, dass wir so investigative Journalisten in Deutschland haben, die nicht davor zurückschrecken, die richtigen Fragen zu stellen und passende Bemerkungen zu machen, wenn Lenker großer Konzerne gerade auf ihrem ganz besonderen Trip sind. Es erwärmt mir das Herz.
Mich erwärmt hier nur der Lachmuskel, denn du scheinst doch ein sehr großes Problem mit der Telekom zu haben und deren Strategie. Ich bin ja bei dir das gerade in den 90er Jahren die Telekom mehr als frech gewesen ist und gerade im Bezug auf das Kundenverhalten unerträglich gewesen ist. Tja, dafür erleben wir es gerade mit dem O2 online Service was Kundennähe heißt. Vodafone hatte auch schon seine Service Probleme und 1 und 1 musste einen nicht vorhandenen Mitarbeiter in die Werbung bringen. Service ist gerade im Telekommunikationsbereich im Privatkundensektor grundsätzlich schlecht bis nicht wirklich vorhanden. Und nein, ich bin auch kein direkter Telekom Kunde, weder mobil noch im Festnetz. Mir ist die Telekom so schnuppe aber durch diese habe ich jetzt VDSL 50 und 100 wären möglich, auch wenn ich es nicht über die Telekom gebucht habe. Das Glas der anderen, welches eigentlich überwiegend auch Vectoring ist, ist bis heute bei mir nicht aufgeschlagen. Aus meiner Sicht hat die Situation dazu geführt das die Telekom jetzt auf eigene Kosten bei mir ausgebaut hat. 2008 war es ja noch nicht kostenträchtig und 2009 und 2010 usw. Was auch immer die Telekom bewegt hat, mir egal, die Alternativen bewegten sich ja auch nicht. Einzig bewegt sich noch Versatel mit dem FTTB im Geschäftskundenbereich. Andere siehst du selbst nach 1 Stunde mit dem Auto in jede Richtung nicht.