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FTTH Pilotprojekte Aschaffenburg oder Kornwestheim


14.03.2017 15:45 - Gestartet von marius1977
Ich erinnere mich noch an den Telekom Ausbau FTTH zurück wonach ganze Städte nahezu komplett erschlossen wurden. Es ist echt schade, dass Stand heute die FTTH-Pläne der Telekom gefühlt komplett zum erliegen gekommen sind, stattdessen wird weiter die alte Kupferleitung aufgebohrt.
Schade...
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[1] hg99 antwortet auf marius1977
14.03.2017 16:02
Benutzer marius1977 schrieb:
Ich erinnere mich noch an den Telekom Ausbau FTTH zurück wonach ganze Städte nahezu komplett erschlossen wurden. Es ist echt schade, dass Stand heute die FTTH-Pläne der Telekom gefühlt komplett zum erliegen gekommen sind, stattdessen wird weiter die alte Kupferleitung aufgebohrt.
Schade...

In Aschaffenburg wurdedie halbe Stadt mit FTTH ausgebaut.
Die meisten Haushalte die ich kenne, haben jetzt zwar Glasfaser im Haus liegen, wollen diese aber nicht nutzen.
"Mir langt die aktuelle Geschwindigkeit" oder "Ich möchte mir die Glasfaser nicht in die Wohnung legen lassen, zu aufwändig" sind die meisten Gründe, die mir genannt wurden.
Manche haben auch den KOSTENLOSEN Glasfaser-Ausbau bis ins Haus verweigert!
Vermutlich hat sich das für die Telekom ncht gelohnt.

Die andere Hälfte der Stadt wurde mit FTTC (Vectoring) ausgebaut, hier hat jeder, den ich kenne, den Anschluß auf 100MBit/s umschalten lassen.
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[1.1] marius1977 antwortet auf hg99
14.03.2017 16:38
Benutzer hg99 schrieb:
In Aschaffenburg wurdedie halbe Stadt mit FTTH ausgebaut. Die meisten Haushalte die ich kenne, haben jetzt zwar Glasfaser im Haus liegen, wollen diese aber nicht nutzen. Manche haben auch den KOSTENLOSEN Glasfaser-Ausbau bis ins Haus verweigert!
Vermutlich hat sich das für die Telekom ncht gelohnt.

Die andere Hälfte der Stadt wurde mit FTTC (Vectoring) ausgebaut, hier hat jeder, den ich kenne, den Anschluß auf 100MBit/s umschalten lassen.
Interessant, leider gibt es ja keine "offiziellen" Zahlen hierzu. Sicher muss ein FTTH-Ausbau mit Bedacht und unter sorgfältiger Vorabprüfung erfolgen.
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[2] spezi10 antwortet auf marius1977
14.03.2017 21:10
Benutzer marius1977 schrieb:
Es ist echt schade, dass Stand heute die FTTH-Pläne der Telekom gefühlt komplett zum erliegen gekommen sind, stattdessen wird weiter die alte Kupferleitung aufgebohrt.
Schade...

In gewisser Weise schon. Allerdings war es wohl vor ein paar Jahren nicht ganz einfach, signifikante Teile der Eigentümer und Einwohner zum "mitmachen" zu animieren. Und dann kam Vectoring und perspektivisch Supervectoring um die Ecke, die beide einen FTTC-Ausbau "aufwerten"... Deswegen liegt derzeit der Fokus eben auf einem relativ schnellen Ausbau des Bestandsnetzes auf FTTC-Standard.

Ganz zum erliegen gekommen sind die FTTH-Pläne der Telekom ja auch nicht. Vor allem bei der Neuerschließung von Neubaugebieten wird es wohl mittlerweile sehr häufig eingesetzt. So ab Herbst 2014 hat sich bei der Telekom da wohl die Strategie geändert. Da ist mir allerdings unverständlich, warum man das nicht auch schon seit den Zeiten der ersten "FTTH-Welle" um 2011/2012 gemacht hat.
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[3] GrüneNeune antwortet auf marius1977
15.03.2017 14:52

2x geändert, zuletzt am 15.03.2017 14:54
Benutzer marius1977 schrieb:
Ich erinnere mich noch an den Telekom Ausbau FTTH zurück wonach ganze Städte nahezu komplett erschlossen wurden. Es ist echt schade, dass Stand heute die FTTH-Pläne der Telekom gefühlt komplett zum erliegen gekommen sind, stattdessen wird weiter die alte Kupferleitung aufgebohrt.
Schade...

Das Problem ist doch: So eine Investition muss auch wieder verdient werden. Es schreien zwar viele lauthals nach Giga- und besser noch Terrabit-Anbindungen, sobald es dann aber konkret wird, ist kaum jemand bereit, so einen Anschluss wirklich zu beauftragen und zu bezahlen. Da kommt man dann, dass doch die aktuelle Geschwindigkeit eigentlich reicht und man allenfalls ein bisschen mehr noch nehmen würde.

Vor dem Hintergrund und der Tatsache, dass ein flächendeckender Ausbau von Glasfaser zum einen teuer und zum anderen kurzfristig nicht zu realisieren ist, kann man das Verhalten der Telekom verstehen. Man führt die Glasfaser bis auf ein paar hundert Meter an die Anschlüsse heran und für den Rest nutzt man erst einmal weiter das Kupferkabel. Damit kann man in relativ kurzer Zeit allen 50MBit anbieten. Eine Geschwindigkeit, die viele schon nicht brauchen, aber noch nehmen und bezahlen. Ansonsten könnte man einer handvoll Gigabit anbieten, was die meisten davon nicht nehmen würden, und der Rest würde im Extremfall bis zum Dorf-DSL rumgurken.