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01.04.2017 12:42 - Gestartet von H N I K A R
Die BNetzA ist der Totengräber des Wettbewerbs auf dem DSL-Markt.
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[1] DSLSeppel antwortet auf H N I K A R
01.04.2017 16:40
Benutzer H N I K A R schrieb:
Die BNetzA ist der Totengräber des Wettbewerbs auf dem DSL-Markt.

Das Hauptproblem ist, dass wieder nur die Telekom reguliert wird. Eigentlich müsste das für jeden Anbieter mit VVDSL DSLAMs gelten und die Vorleistungsprodukte zu regulierten Preisen, Bandbreitenkorridoren und Bedingungen an alle anderen Provider angeboten werden.

Durch das jetzige Vorgehen entsteht nicht nur ein größeres Telekommonopol sondern auch viele kleine Regionalmonopole.
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[1.1] Unsinn
krassDigger antwortet auf DSLSeppel
01.04.2017 17:06

einmal geändert am 01.04.2017 17:11
Das stimmt nicht, die Regulierung gilt generell für alle die VDSL-Vectoring ausbauen nicht nur für die Telekom!

Auch wenn dann immer wieder verleumderische Stimmen ankommen und von Monopolen sprechen, nur weil die Großanbieter zu dickfällig sind entsprechende Vereinbarungen mit den örtlichen Netzbetreibern abzuschließen. Besonders deutlich zu sehen in bestimmten Neubauvierteln wo ein alternativer Anbieter die TAL ausgebaut hat, und die Telekom dort oft komplett auf Schmollmodus schaltet und die fremde TAL nur für reine Telefonanschlüsse anmietet, obwohl man sie problemlos auch für ADSL nutzen könnte. Natürlich können dann Telekom-Trittbrettfahrer wie o2 dort dann überhaupt nichts anbieten. Am Ende wird dann behauptet, der lokale Anbieter hätte Monopol, was aber nicht an diesem sondern am Unwille der anderen liegt.
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[1.1.1] DSLSeppel antwortet auf krassDigger
01.04.2017 19:00
Ja weil die alternativen Anbieter preislich auch nicht reguliert sind bei den Vorleistungsprodukten. Da wird dann halt kräftig zugelangt, damit andere Anbieter chancenlos sind ... Ein Quasimonopol ...
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[1.1.1.1] krassDigger antwortet auf DSLSeppel
01.04.2017 19:24

einmal geändert am 01.04.2017 19:25
Sie sind preislich reguliert, allerdings nur bei Layer-2-Bitstream über VDSL-Vectoring. Diese Konstellation ist bei den regionalen Anbietern, die meistens eher FTTB/FTTH ausbauen selten gegeben, zum anderen gibt es bisher wenige die Layer-2-Bitstream nachfragen, weil es diese Vorleistung bei der Telekom bisher nur auf den Papier gibt. Eine Pflicht für Layer-3-Bitstream wie es die Telekom anbieten muss gibt es bei den alternativen Anbietern aus gutem Grund nicht, wobei die meisten Alternativen auch Layer-3-Bitstream zu frei verhandelten Konditionen anbieten.
Im übrigen sind die lokalen Anbieter sehr froh über jeden der ihnen hilft ihre Netze auszulasten und gar nicht daran interessiert Wettbewerber mit überhöhten Preisen abzuschrecken. Eine Preisvorstellung von 40€ monatlicher Großhandelspreis für FTTB/FTTH-Zugänge was dann auf einen Endkundenpreis von über 50€ hinauslaufen würde, ist angesichts der enormen Investitionen und der technischen Überlegenheit der Glasfaser sicher nicht überteuert. Das mag zwar angesichts heutiger Billig-DSL-Angebote teuer erscheinen, aber man erinnere sich noch daran dass die Telekom 2006 bei der VDSL-Einführung eine monatlichen Grundgebühr von 89€ von den Endkunden verlangt hat.
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[1.1.1.1.1] DSLSeppel antwortet auf krassDigger
01.04.2017 20:19

Bei den VVDSL FTTC Ausbauten durch kleinere Anbieter ist zwar der L2 Zugang zur Verfügung zu stellen aber es gibt keine Preisregulierung und auch keine Bandbreitenkorridore die vorgeschrieben sind.
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[1.2] H N I K A R antwortet auf DSLSeppel
01.04.2017 20:54
Benutzer DSLSeppel schrieb:
Das Hauptproblem ist, dass wieder nur die Telekom reguliert wird.

Nein. Das Problem ist, dass die DTAG viel zu lax reguliert wird.
Die anderen Anbieter bedürfen keiner Regulierung.

Ich war mal dafür, die KNB zur Netzöffnung zu zwingen. Inzwischen sehe ich das völlig anders. Ich bin dafür, dass Vodafone langfristig weitere KNB aufkaufen und integrieren darf. Es ist für den deutschen Markt elementar einen weiteren, breit aufgestellten Netzbetreiber zu haben. Ich sehe hier weit und breit nur Vodafone.

Durch das jetzige Vorgehen entsteht nicht nur ein größeres Telekommonopol sondern auch viele kleine Regionalmonopole.

Die Regionalmonopole sind überhaupt nicht schädlich. Sie durchbrechen eine 100% Beherrschung des Markts durch die Telekom und stellen sicher, dass die leistungsfähigen und leistungswilligen Regiocarrier nicht von der Telekom (und deren Resellern) erdrückt werden.
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[1.2.1] DSLSeppel antwortet auf H N I K A R
01.04.2017 21:01
Benutzer H N I K A R schrieb:
Die Regionalmonopole sind überhaupt nicht schädlich. Sie durchbrechen eine 100% Beherrschung des Markts durch die Telekom und stellen sicher, dass die leistungsfähigen und leistungswilligen Regiocarrier nicht von der Telekom (und deren Resellern) erdrückt werden.

Ja solange man nicht betroffen ist und vom Regionalprovider Mondpreise für miserable Leistungen verlangt werden, sagt sich das leicht ;-)
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[1.2.1.1] marius1977 antwortet auf DSLSeppel
01.04.2017 21:15

einmal geändert am 01.04.2017 22:04
Benutzer DSLSeppel schrieb:
Benutzer H N I K A R schrieb:
Die Regionalmonopole sind überhaupt nicht schädlich. Sie durchbrechen eine 100% Beherrschung des Markts durch die Telekom und stellen sicher, dass die leistungsfähigen und leistungswilligen Regiocarrier nicht von der Telekom (und deren Resellern) erdrückt werden.

Ja solange man nicht betroffen ist und vom Regionalprovider Mondpreise für miserable Leistungen verlangt werden, sagt sich das leicht ;-)

Da schließe ich mich an. Solch eine Forderung, dass regionale Provider keiner Regulierung unterliegen sollen, ist total daneben.
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[1.2.2] Pitt_g antwortet auf H N I K A R
02.04.2017 09:28
Ich bin auch jetzt noch dafür dass die KNB ihr Netz öffnen müssten. zumindest um am Telekom Hausverteilet eein weiteres Produkt neben Kupferkabel anzubieten. Muss ja nicht am der Dose vom Kabelanschluss selbst sein.
Konsolidierung am Markt ist schlecht, sonst gibt's keinen Wettbewerb

Interessant wirds wenn man nachschaut ob die ganzen jammernden Betreiber auch Kabelprodukte im Angebot haben, denn da fürchten die um Ihre Pfründe , wenn die Telekom Vectoring bringt

Bei uns wollte KD nie ausbauen....war nicht wirtschaftlich genug für die Nebenstraße mit 15 Häusern , da was die Post noch gebaut hatte nahmen sie gerne alles mit.
Aber sobald Vectoring da war kam VF an mit einem offiziell anmutenden Schreiben bei uns wär ja quasi auf ihren Mist gewachsen neues DSL verfügbar....

Und Glas ist auch keinen Lösumg den. Dann hat der des verlegt auch erstmal für 10 Jahre das Mobopol drauf...,.so geschehen hier in der Zweitwohnung

Telekom Versucht hier alternativ über LTE was zu reißen,
.
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[2] thomas-bamberg antwortet auf H N I K A R
02.04.2017 11:40

einmal geändert am 02.04.2017 15:26
Benutzer H N I K A R schrieb:
Die BNetzA ist der Totengräber des Wettbewerbs auf dem DSL-Markt.
Wie bitte? Wenn man sich jahrelang oder besser gesagt Jahrzehnt ins gemacht Netz setzt und dann ist das kein Wunder. Die uns so tolle Dinge wie Deutsche Pfandsystem und Energiewende bescheren. Dann wird der Glasfaserausbau, keine 100 Mrd Euro kosten, sondern 200 Mrd Euro. Das muss jeder Bundesbürger 20 Jahre lang als Kredit abbezahlen.

So ein Spiel machen viele Stadtwerke in Deutschland, mit ihren teueren Glasfaser-Ausbau. Keiner kann mir erzählen, das nach 20 Jahren nicht wieder Geld reinstecken muss. Die Banken werden sich freuen.