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7,5 Milliarden € versekt die Telekom in den USA


14.04.2017 16:44 - Gestartet von H N I K A R
2x geändert, zuletzt am 14.04.2017 16:51
für eine Tochtergesellschaft, die sie eigentlich abstoßen wollte.
Donnerwetter! Das verstehen Herr Höttges & Co. also unter Nachhaltigkeit...

Zur Erinnerung:
10 Millarden € für einen Glasfaser-Core-Ausbau in den deutschen Ballungszentren waren nicht drin. Es musste hier wettbewerbsfeindliches Vectoring sein.

Wen will die Telekom eigentlich noch an der Nase herumführen?


Die Deutsche Telekom und ihre Breitbandstrategie sind sind längst das Standortrisiko Nr. 1 für Deutschland geworden. Aber in unserer Idi*tokratie ist keiner da, der das begreift und eingreift. Bitter.
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[1] wolfbln antwortet auf H N I K A R
14.04.2017 18:12
Benutzer H N I K A R schrieb:
für eine Tochtergesellschaft, die sie eigentlich abstoßen wollte.
Donnerwetter! Das verstehen Herr Höttges & Co. also unter Nachhaltigkeit...

Zur Erinnerung:
10 Millarden € für einen Glasfaser-Core-Ausbau in den deutschen Ballungszentren waren nicht drin. Es musste hier wettbewerbsfeindliches Vectoring sein.

Wen will die Telekom eigentlich noch an der Nase herumführen?


Die Deutsche Telekom und ihre Breitbandstrategie sind sind längst das Standortrisiko Nr. 1 für Deutschland geworden. Aber in unserer Idi*tokratie ist keiner da, der das begreift und eingreift. Bitter.

Die Investition in den USA ist notwendig. Nur so können sie mit Verizon und AT&T mithalten. Sie sind jetzt klar Nummer 3, haben aber zu wenig Spektrum in den niedrigen Frequenzen.

An Sprint kann man ja sehen, wie schnell es bergab geht dort. Sie stehen wohl von Softbank zum Verkauf. Hauptübernahmekandidat wäre wohl T-Mobile. Dann könnte T-Mobile zu den beiden großen aufschließen.

Daher sind die 7,5 Mrd. € nicht versenkt worden in den USA. Die USA machen inzwischen fast die Hälfte der Einnahmen aus, Deutschland nicht mal ein Drittel. T-Mobile US hat 40 Mrd. € Marktwert inzwischen und die Telekom besitzt 65% davon.

Das Desaster war in England. Dort hat man sich nach dem Verkauf von T-Mobile UK, das man gemeinsam mit Orange besaß 2015 an die British Telecom ja entschieden, ein 12% Aktienpaket an BT zu halten. Orange dagegen lies sich auszahlen. Nach dem Brexit und dem Absturz des Pfunds musste man diesen Anteil um 2,2 Mrd. € abschreiben.

vergl: http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/wertverlust-bei-bt-deutsche-telekom-muss-milliarden-abschreiben/19462130.html

Nicht die USA waren ein Fehlentscheidung, sondern England.

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[1.1] Rotbaertchen antwortet auf wolfbln
15.04.2017 02:24
ach, immer diese Fakten, die wohlbegründeten Gefühlen widersprechen... :D
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[1.1.1] H N I K A R antwortet auf Rotbaertchen
15.04.2017 18:27
Benutzer Rotbaertchen schrieb:
ach, immer diese Fakten, die wohlbegründeten Gefühlen widersprechen... :D

Die Fakten habe ich schon genannt. Gefühle bringst lediglich du bisher ein.
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[1.2] H N I K A R antwortet auf wolfbln
15.04.2017 18:26
Benutzer wolfbln schrieb:
Die Investition in den USA ist notwendig. Nur so können sie mit Verizon und AT&T mithalten. (...)
>
Nicht die USA waren ein Fehlentscheidung, sondern England.

Das ganz Bla um den relativen "Erfolg" in Übersee interessiert mich als Deutschen Steuerzahler und Verbraucher nicht die Bohne.

Der US-Unternehmsteil hätte nach internen Planungen abgestoßen werden sollen. Da das die US-Regulierung verhindert hat, ist man hier lediglich die sehr, sehr teure Flucht nach vorne angetreten. 1/3 der US-Unternehmung gehören der Telekom schon gar nicht mehr, wie du schon erwähntest.

Ob die bisherige US-Unternehmung eine Fehlentscheidung ist, kannst du heute nicht beurteilen. Unter der Trump-Administration ist das Risiko nicht gerade signifikant niedriger als auf der Insel.