Benutzer fruli schrieb:
Benutzer daid schrieb:
>>> Marken oder Assoziationen bilden sich
>>> eben nicht nur durch Klicks.
>> Andererseits bringt die Bekanntheit der Marke selber dem
>> Werbenden auch noch nichts.
Das sehe ich anders. IMHO zielt in den Printmedien und im TV/Radio viel Werbung auf nichts anderes als das.
Beste Beispiele Quam, Coca-Cola, etc, etc
Aber die Bekanntheit der Marke bringt als solches trotzdem noch keinen Gewinn.
>> Der Klick entspricht ja etwa dem
>> interessierten Studieren (im Gegensatz zum flüchtigen
>> Überblättern) einer Anzeige.
Auch das sehe ich wesentlich anders. Ich kann in einem Werbebanner auch Inhalt plazieren. Den Inhalt des Banners zu lesen bewirkt dann auch Werbung fuer ein konkretes Angebot, ohne dass ich klicken muss.
Klar geht das. Aber die meisten Banner sind doch als reine eye-catcher konstruiert.
>> Dass man dies - ander als bei
>> Zeitschriften - einigermaßen zuverlässig bestimmen kann,
>> macht(e) ja gerade den Reiz des Werbemediums Internet aus.
Falsche Sichtweise: Klick auf Banner hat nichts mit Wahrnehmung des Banners zu tun. Ich kann eine Werbung im Banner sehr wohl wahrnehmen, ohne auf das Banner zu klicken.
Es bleibt ja jedem, der Internet-Werbeflächen anbietet überlassen, im Wege der Vertragsfreiheit andere Konditionen auszuhandeln.
Wenn natuerlich im Banner keine Marke und kein Produkt zu erkennen ist, weil es lediglich darauf angelegt ist, Klicks zu erhaschen, dann natuerlich nicht; aber das ist dann eine falsche Banner-Konzeption.
Kommt drauf an, wie gut er gemacht ist.
Ich klicke z.B. praktisch nie auf Bannerwerbung (und werde es auch nicht machen, solange ich wegen Ronnie-Boy aus Bonn keine Flatrate zur Verfuegung habe und Zeitticker-Gebuehren fuer Bannerklick-Ausfluege zahlen muss¹!), nehme sie aber durch das Betrachten des Banner-Inhalts trotzdem wahr.
>> Worauf gründet sich Deine Aussage, Werbung im Internet sei
>> 'zu
>> billig'?
weil das Betrachten ohne darauffolgenden Banner-Klick praktisch nicht in den Banner-Preis einfliesst.
Was waere, wenn man Werbung in Printmedien und TV/Radio nur danach bewerten und bezahlen wuerde, wie viele Leute eine im Spot genannte Rufnummer anrufen wuerden??
Tja, wenn sich die Zeitugen und Rundfunkanstalten darauf einlassen, warum nicht? Der Preis, der pro Anruf gezahlt wird, könnte ja dann entsprechend hoch sein, so dass es sich wieder rechnet. Wenn mit einer Telefonnummer geworben wird, wird der Anrufer ja meistens gefragt, wie er auf die Nr. aufmerksam geworden ist, und bei der nächsten Kampagne werden die Medien bevorzugt, die viele Anrufer geliefert haben.
Das entspraeche dem Klick-Dogma der Web-Banner-Werbung.
Es handelt sich ja nicht um ein per Enzxklika verkündetes Dogma, sondern um das Ergebnis freier Verhandlungen. Ich VERMUTE auch, dass wirklich etablierte Websites wie Spiegel-Online ihre Webflächen zu anderen Konditinen loskriegen (würden). Eine Abrechnung per Klick motiviert ja auch die Werbewirtschaft Anzeigen auf Websites zu schalten, die keinen großen Traffic aufweisen können.
Gruß daid