Man schreibt von Jugendlichen die in die Schuldenfalle geraten obwohl 95% der Kiddys ne CASHCARD haben.Man kann von 16 oder 17 jährigen schon verlangen das sie mal etwas anfangen zu rechnen.Hier macht man es sich etwas zu einfach.
So einfach ist die Sache wohl nicht! Ich stimme zu, dass der
Anlass für die jetzige Aufregung sicherlich von völligem Un-
verständnis der Politik über das geprägt ist, was bei den
Netzen Preispolitik ist, sonst hätte man sich schon längst
wegen der Abzocke bei Prepaids aufgeregt, die übrigens von
Jugendlichen schon ab 10 Jahren oder noch weniger genutzt
werden. Dass die die Sache jetzt vielleicht doch kritischer
beleuchtet wird, ist ausschließlich der Gier des D1-Marketings
zu verdanken, die bei SMS den Hals nicht vollkriegen konnten.
Tatsache bei meiner 14-jährigen Nichte und ihren Freundinnen mit
Prepaid ist, dass sie alle ständig anbetteln, um Cash-Cards zu bekommen und wenig Geld für anderes haben. Die Eltern haben auch kaum eine Kontrolle über all das, da ein EVN fehlt.
Aber das ist erst der Anfang: Clevere Manager haben längst
erkannt, wo die unkritischste Zielgruppe ist, die man gnadenlos
ausnehmen kann, siehe D2-LoadaGame, wo man nicht nur für Spiele
auf dem Niveau der Gameboys von vor 10 Jahren, sondern auch noch für das Eintragen in die Highscore-Liste abkassiert wird. Von einschlägigen Mobilfunk-Freak-Seiten wird ja schon jubelnd berichtet, dass demnächst das Zocken um Geld das ganz große Geschäft der Anbieter sein wird. Vielleicht kommen dann die Opfer wenigstens in das Buddy-Projekt von D2?
Wann wird die Politik hier mal aufwachen und diesem Treiben, das mit Jugendschutz nichts mehr zu tun hat, ein Ende setzen? Oder ist man dank UTMS-Lizenzen völlig in die Abhängigkeit der Anbieter geraten?
MfG Aero,
ehemals auch begeistert von den Möglichkeiten des Mobilfunks.