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Reichweite erhöhen durch Ladezeit verkürzen


08.08.2017 19:56 - Gestartet von mikiscom
Wenn die Ladezeit von mehreren Stunden auf 5 Minuten verkürzt würde, und es in jedem Ort mit Geschäften Strom-Tankstellen gäbe, wäre das Elektroauto zukunftsfähig. Dazu wäre der Kauf nur vom Auto, ohne Akku noch günstiger.

Grade hier, wo viele Vertrags-Handy und Festnetzkunden das mit Grundgebühr gewöhnt sind, sollte folgendes Modell doch gut ankommen:

Man kauft sich nur das Auto und schließt mit einem Anbieter seiner Wahl einen Vertrag ab was auch der Autohersteller mit jeder seiner Werkstätten sein kann. Muss man dann "tanken" wird innerhalb weniger Minuten der leere Akku raus genommen und durch einen vollen ersetzt. Der Fahrer fährt weiter, der Tankwart schließt den leeren Akku ans Ladegerät an um ihn in mehreren Stunden einem anderen Kunden zu geben. Natürlich hat er mehrere Akkus und Ladegeräte, um alle paar Minuten einem Kunden einen Akku tauschen zu können.

Für das ganze gibt es neben der Grundgebühr noch eine Tankgebühr für jeden Tankvorgang.

Wenn mehrere Strom-Tanken untereinander Konkurrenz machen, läuft das halt wie beim VRR usw. wo die sich untereinander gegenseitig die Aufladungen fremder Akkus in Rechnung stellen.
Über die Grundgebühr wird u.a. nach einiger Zeit wenn ein Akku nicht mehr lange hält, dieser ausgetauscht, ohne dass der Kunde sich den eigenen Akku neu kaufen muss.

Natürlich muss der Akkustandard identisch sein, am Besten auch noch im Ausland.

Solange das nicht so läuft (ähnlich zu den Benzin-Tanken) werden Elektroautos ein Flop bleiben und höchstens für Freizeit- oder sonstige kleine Fahrten eingesetzt, die man von der Entfernung her auch mit dem Fahrrad zurücklegen könnte.
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[1] fanlog antwortet auf mikiscom
15.08.2017 18:29
Benutzer mikiscom schrieb:
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Über die Grundgebühr wird u.a. nach einiger Zeit wenn ein Akku nicht mehr lange hält, dieser ausgetauscht, ohne dass der Kunde sich den eigenen Akku neu kaufen muss.

Genau: Das E-Auto hat viele Teile weniger: So fehlen Getriebe und Auspuff. Der Mehrpreis beruht (entsprechende Mengen vorausgesetzt) eigentlich nur auf dem teueren Akku. Wenn man den mietet müsste der Kaufpreis des Autos eigentlich mit dem Benziner vergleichbar sein.Das wäre eine Chance für Otto-Normalverdiener. Statt der teueren Tankkosten fällt dann halt die Miete an. Man hätte auch keine Probleme mit dem teueren Akkutausch wenn der mal mau ist. Problem derzeit, z.B. beim Zoe ist eine Miete nur auf max. 84 Monate möglich. Und dann?
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Natürlich muss der Akkustandard identisch sein, am Besten auch noch im Ausland.

Schöne Idee, nur werden sich die Hersteller nicht auf einen Standard einigen. Schaffen sie heute schon beim Stecker nicht.

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Solange das nicht so läuft (ähnlich zu den Benzin-Tanken) werden Elektroautos ein Flop bleiben und höchstens für Freizeit- oder sonstige kleine Fahrten eingesetzt, die man von der Entfernung her auch mit dem Fahrrad zurücklegen könnte.

Sehe ich genauso. Derzeit ist das E-Auto ideal als Drittauto für Betuchte die sich ein Anwesen mit extra Stromanschluss leisten können. Schon als Mieter mit einer Tiefgarage schaust Du in der Regel dumm, von den Laternenparkern ganz zu schweigen.

Porsche will Ende 2019 ein Auffüllen von 80% in 15 Minuten mit Schnellladestationen ermöglichen. Das läßt hoffen.

Ich denke, entsprechender politischer Druck vorausgesetzt, ist in 5 bis 10 Jahren eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage gesetztlich geregelt, sind genügend Schnellladestationen verfügbar und der Kaufpreis hat sich normalisiert. Dann wäre ein E-Auto so normal wie ein Cabrio und man könnte real über Fahrverbote für Verbrennungsmotoren in Innenstädten nachdenken.

Bis dahin bleibt für Wenigfahrer der Benziner und für Vielfahrer der Diesel mit Harnstoffeinspritzung konkurrenzlos und ein Fahrverbot dämlich.

Mal sehen was die Politiker machen. Bald ist ja Wahl...
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[1.1] mikiscom antwortet auf fanlog
18.08.2017 19:10
Benutzer fanlog schrieb:

Natürlich muss der Akkustandard identisch sein, am Besten auch noch im Ausland.

Schöne Idee, nur werden sich die Hersteller nicht auf einen Standard einigen. Schaffen sie heute schon beim Stecker nicht.

Wäre problemlos möglich. An der Benzin-Tanke gibt es ja auch nicht 10 unterschiedliche Sprit-Sorten. Auch wenn im Ausland da was von "98" steht, kann man da als Deutscher "Super" tanken, weil anderer Name aber gleiches drin.


Sehe ich genauso. Derzeit ist das E-Auto ideal als Drittauto für Betuchte die sich ein Anwesen mit extra Stromanschluss leisten können. Schon als Mieter mit einer Tiefgarage schaust Du in der Regel dumm, von den Laternenparkern ganz zu schweigen.

Ein rausnehmbarer Akku würde da helfen. Den kann man, wenn der nicht zu schwer ist, auch in die Mietwohnung mitnehmen und nachts über aufladen.


Ich denke, entsprechender politischer Druck vorausgesetzt, ist in 5 bis 10 Jahren eine Lademöglichkeit in der Tiefgarage gesetztlich geregelt, sind genügend Schnellladestationen verfügbar und der Kaufpreis hat sich normalisiert. Dann wäre ein E-Auto so normal wie ein Cabrio und man könnte real über Fahrverbote für Verbrennungsmotoren in Innenstädten nachdenken.

Also bei den aktuellen A-Kriechern der Autoindustrie wie dem Merkel und ihren Verbrecher-Komplizen, die der Auto-Industrie Narrenfreiheit gewähren was immer sie auch tun, wird das leider nix mit Verbesserung. Da hilft auch keine Bundestagswahl weil die eine große Gruppe NICHT wählen geht, die andere große Gruppe wählt die Stamm-Partei, egal was die machen. Und die Wähler die sich echte Gedanken machen welche Partei die wählen sollen sind zu wenige um einer Partei die ernsthaft was bewegen will, ne Chance zu geben.

Bis dahin bleibt für Wenigfahrer der Benziner und für Vielfahrer der Diesel mit Harnstoffeinspritzung konkurrenzlos und ein Fahrverbot dämlich.

Mich würde ein Fahrverbot für Diesel jedenfalls nicht stören. Immerhin hoffe ich das die Subvention für Diesel ENDLICH abgeschafft wird.

Mal sehen was die Politiker machen. Bald ist ja Wahl...

Siehe oben, da ändert sich nix. Im schlimmsten Fall wird mit dem Zauberwort geantwortet mit dem man alle Politiker zu willenlosen Sklaven machen kann: "Arbeitsplätze".
Wer weiter denkt als von 12 bis Mittag weiß allerdings dass bei einer steigenden Nachfrage von Elektroautos für die Produktion auch Arbeitskräfte nötig sind weil die sich nunmal nicht auf Bäumen wachsen. Von daher verschieben sich nur die Arbeitsplätze.