Thread
Menü

70.000€ pro Kilometer Glasfaser


20.08.2017 17:16 - Gestartet von ralphi13
Wer legt eigentlich fest, dass neue Leitungen immer im Tiefbauverfahren verlegt werden müssen?
Was spricht - wenigstens vorübergehend - gegen die früheren üblichen "Starenleitungen"?
Übrigens in vielen Ländern heute noch üblich ;)
Menü
[1] trzuno antwortet auf ralphi13
20.08.2017 17:49
Benutzer ralphi13 schrieb:
Wer legt eigentlich fest, dass neue Leitungen immer im Tiefbauverfahren verlegt werden müssen?

Die Behörden. Aus diversen Gründen.
zB höhere Verfügbarkeit auch bei Naturkatastrophen (Sturm usw)
aber auch "Landschaftsschutz, Tourismus, Ortsverschönerung"

Was spricht - wenigstens vorübergehend - gegen die früheren üblichen "Starenleitungen"?

Weil so ein vorübergehendes Provisorium dann meist recht hartnäckig ziemlich lange bestehen bleibt.

Übrigens in vielen Ländern heute noch üblich ;)

Ja zB in USA auch für Strom. Berichte über gloßflächige Ausfälle gibt es bei fast jedem Hurrikan.

Ich bin recht froh, dass es die in meiner Jugend doch öfter vorgekommenen Stromausfälle bei Sturm heutzutage quasi nicht mehr gibt. Es sind hier nun halt alle Nachbereichsleitungen unter der Erde und die Fernleitungen Sturmsicher gebaut.
Menü
[1.1] ralphi13 antwortet auf trzuno
20.08.2017 21:41
Benutzer trzuno schrieb:
Ich bin recht froh, dass es die in meiner Jugend doch öfter vorgekommenen Stromausfälle bei Sturm heutzutage quasi nicht mehr gibt. Es sind hier nun halt alle Nachbereichsleitungen unter der Erde und die Fernleitungen Sturmsicher gebaut.

Moment mal - Du vergleichst teilweise Äpfel mit Birnen :)

Stromausfälle bzw. verlegen von Stromleitungen unter den Boden ist ok, aber HIER nicht das Thema.
Die bestehenden Telefonleitungen liegen auch schon sturmsicher im Boden.
Was spricht nun dagegen lediglich die Leitungen für schnelles Internet oberirdisch zu ziehen?

Die moentane Regelung ist für mich die typische "100%-Lösung", die mal wieder alle Eventualitäten abdecken will. Sie hat nur ein Problem: weil sie bei bestimmten Gegebenheiten zu teuer ist, kommt sie GAR NICHT :(
Menü
[1.1.1] DSLSeppel antwortet auf ralphi13
21.08.2017 09:33

Stromausfälle bzw. verlegen von Stromleitungen unter den Boden ist ok, aber HIER nicht das Thema.
Die bestehenden Telefonleitungen liegen auch schon sturmsicher im Boden.
Was spricht nun dagegen lediglich die Leitungen für schnelles Internet oberirdisch zu ziehen?

Die moentane Regelung ist für mich die typische "100%-Lösung", die mal wieder alle Eventualitäten abdecken will. Sie hat nur ein Problem: weil sie bei bestimmten Gegebenheiten zu teuer ist, kommt sie GAR NICHT :(

Es gibt hier auch Leute die in einer Stadt wohnen, mit Oberleitung angebunden sind, nur ADSL bekommen, gerne GF auf den vorhandenen Masten sehen würden und trotzdem nix bekommen ;-)
Menü
[1.1.2] trzuno antwortet auf ralphi13
21.08.2017 10:16
Benutzer ralphi13 schrieb:

Moment mal - Du vergleichst teilweise Äpfel mit Birnen :)

Stromausfälle bzw. verlegen von Stromleitungen unter den Boden ist ok, aber HIER nicht das Thema.

Doch, das gehört heutzutage dazu, dass nicht nur der Strom ausfallsicher ist, sondern dass auch das Internet nicht ausfällt, nur weil beim Sturm mal wieder ein rumfliegender Ast "irgendeine" Oberleitung zerissen hat.

Die bestehenden Telefonleitungen liegen auch schon sturmsicher im Boden.
Was spricht nun dagegen lediglich die Leitungen für schnelles Internet oberirdisch zu ziehen?

Du willst einmal Grundgebühr fürs ausfallsichere Telefon plus Grundgebühr fürs Internet zahlen?
Wohl kaum.
Menü
[1.1.2.1] ralphi13 antwortet auf trzuno
21.08.2017 10:26

einmal geändert am 21.08.2017 10:27
Benutzer trzuno schrieb:
Du willst einmal Grundgebühr fürs ausfallsichere Telefon plus Grundgebühr fürs Internet zahlen?
Wohl kaum.

Nein - ich will einfach mehr Pragmatismus!
Man kommt nicht immer mit "schwarz-weiß-Denken" weiter.
Gerade beim schnellen Internet sieht man doch, wohin das führt.

DSLSeppel schreibt doch, dass es selbst in der Stadt noch Oberleitungen gibt
Menü
[2] postb1 antwortet auf ralphi13
21.08.2017 11:48
Benutzer ralphi13 schrieb:
Wer legt eigentlich fest, dass neue Leitungen immer im Tiefbauverfahren verlegt werden müssen?
Was spricht - wenigstens vorübergehend - gegen die früheren üblichen "Starenleitungen"?
Übrigens in vielen Ländern heute noch üblich ;)

Dem Vernehmen nach hat sich die Telekom bei einem Spezialhersteller im Schwarzwald. Die Option auf 100.000 Holzmasten gesichert.
Habe allerdings noch nie gesehen, daß dort, wo Telefon in der Erde liegt, die neue GF auf neuaufgestellte Masten verlegt wird.
Und ich denke mal, gerade auf dem Land ist das mit dem Tiefbau einfacher, wegen der unversiegelten Flächen. Ein Kabelpflug zwischen Feldern und Wiesen ist deutlich günstiger als klassischer Tiefbau auf versiegelten Asphaltflächen innerhalb von Ortschaften.
Menü
[2.1] stefanhoe antwortet auf postb1
24.08.2017 09:56
Benutzer postb1 schrieb:
Benutzer ralphi13 schrieb:
Wer legt eigentlich fest, dass neue Leitungen immer im Tiefbauverfahren verlegt werden müssen?
Was spricht - wenigstens vorübergehend - gegen die früheren üblichen "Starenleitungen"?
Übrigens in vielen Ländern heute noch üblich ;)

Dem Vernehmen nach hat sich die Telekom bei einem Spezialhersteller im Schwarzwald. Die Option auf 100.000 Holzmasten gesichert.
Habe allerdings noch nie gesehen, daß dort, wo Telefon in der Erde liegt, die neue GF auf neuaufgestellte Masten verlegt wird.
Und ich denke mal, gerade auf dem Land ist das mit dem Tiefbau einfacher, wegen der unversiegelten Flächen. Ein Kabelpflug zwischen Feldern und Wiesen ist deutlich günstiger als klassischer Tiefbau auf versiegelten Asphaltflächen innerhalb von Ortschaften.

Hallo, ich war in Tibet und Nepal in Urlaub, dort ist erstaunlicherweise jedes Haus mit Glasfaserkabel angeschlossen !!, kilometerweit ist es oberirdisch auf Masten verbaut, in den Innenstädten sieht es dementsprechend nicht gerade nach deutscher Ordnung aus (alles muss unterirdisch sein), aber es funktioniert und das wurde alles sehr schnell errichtet. Ich habe sogar ein Stück Glasfaserkabel, was lose von einem Mast hing mitgenommen.
Für Deutschland wäre es eine Alternative, später kann bei weiteren Baumassnahme, wie Fußwege und Strassenbau immer noch unterirdisch verlegt werden.
Menü
[2.1.1] gkl24 antwortet auf stefanhoe
30.08.2017 12:30

Das wird inzwischen auch in Deutschland so gemacht. Ich wohne in Bayern auf dem Dorf, da werden gerade die alten maroden Telefonmasten durch Neue ersetzt und darauf eine Glasfaserleitung verlegt. Die Leitung kommt dann oberirdisch direkt ins Haus.