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Und nun?


20.09.2017 18:52 - Gestartet von Mister79
einmal geändert am 20.09.2017 19:13
Was bringen Kooperationen nun? Das Kupfernetz bräuchte also nicht weiter reguliert zu werden, denn alle scheinen sich ja einig zu sein. Glas und 5G. Vodafone scheint ja voll auf 5G setzten zu wollen und ggf. wohl damit die Autos und den Endkunden bedienen zu wollen.

Wo war die Telefonica denn als Vertreter der großen? Gerade diese strebt doch Gebetsmühlenartig das einmieten bei anderen, unter dem Deckmantel der Kooperationen, als Lösung seiner eigenen mangelnden Glasversorgung an.

Unterm Strich zeigt sich bei dieser Veranstaltung doch eins, alle haben die letzten Jahre den Ausbau verschlafen und kommen jetzt echt ins schwitzen. Ich würde ja behaupten das in den letzten Jahren und auch besonders die Zeiten seit dem ersten öffentlichen bekanntwerden des Namen 5G die eigenen Kapazitäten massiv überschätzt wurden oder aber die benötigte Zeit unterschätzt.

Unterm Strich bleibt, unsere Telkos sind einfach nicht in der Lage mit anderen Ländern Stand zu halten.

Ob es die Breko ist, die Telekom, Ewe, Vodafone, diverse kleine Kabelanbieter, die großen Kabel Anbieter, man hört immer nur Gründe warum etwas nicht klappt. Lösungen finden die recht selten. Dann sind es die fehlenden Kooperationen Schuld, dann die Telekom, dann die Regierung welche das nicht im Auftrag bezahlen möchte, dann der Kunde der nicht das doppelte als jetzt bezahlen möchte, dann die Regulierung, dann die Städte welche sich in den Weg stellen usw. Immer nur Gründe warum etwas nicht klappt. Dann gibt man freudig bekannt das wieder (Vorsicht Ironie) 10 Meter Glasfaser verlegt wurden und 100 Haushalte Bis zu 3 Milliarden Mbit bekommen können und dann ist wieder Pause.

Echt, dass aber in den letzten 10-15 Jahren man einfach gepennt hat? Nein, kann ja nicht sein und darf nicht sein, war alles richtig so. Genau, war alles richtig so, dass man ADSL geritten hat bis es nahe zu komplett an Veraltung gestorben ist, man den VDSL Ausbau auf allen Seiten blockiert hat und selber eigentlich nicht viel Glas ins Erdreich gebracht hat. Gerade Vodafone soll mal nicht den Mund zu weit öffnen und sich eigentlich bedeckt halten. Mit dem Ausbau im Festnetz oder Glas hat man sich in den ganzen Jahren nicht gerade mit Ruhm bekleckert und im Mobilfunk schon gar nicht. Nicht um sonst hat man den massiven Umbau angefangen, da die Richtfunkstrecken einfach nicht mehr ausgereicht haben. Telefonica scheint sich bewusst zurück zu halten. Bis auf wenige ADSL Karten in den Vermittlungsstellen hat man selbst ja nichts auf die Beine gestellt und im Mobilfunk es gleich Vodafone getan. Richtfunk bis die Masten brechen und das über mehrere Masten hinweg, bis man dann an einen der 22 Prozent ans Glas angeschlossenen Masten angekommen ist oder die Übergabe ins Transportnetz in greifbarer Nähe kam. Wobei die 22 Prozent auch erst wirklich entstanden sind als die Einzelfall Geschichte ans Tageslicht gekommen ist. Da hat der Wahn des anmieten ja begonnen. Scheinbar kommen die Firmen mit dem Ausbau gar nicht so schnell hinterher wie Telefonica anmieten möchte. Blöd, wartet man halt und hält bis dahin die Füße still.

Allen Telkos würde ein Motto ganz gut tun.

Mach's einfach oder einfachen machen.

oder besser zugeschnitten:

Glasfaser, wir machen es einfach.

oder

Glasfaser, nicht reden, einfach machen.

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[1] krassDigger antwortet auf Mister79
21.09.2017 16:34
Benutzer Mister79 schrieb:
Glasfaser, nicht reden, einfach machen.

Wer soll das bezahlen?
Die Kunden die lieber auf ADSL-Schleichwegen bleiben, anstatt einen kostendeckenden Tarif von 50€ aufwärts im Monat für Glasfaser zu bezahlen?
Oder der Staat, der nach langer aufwendiger Planung meistens VDSL fördert?
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[1.1] Mister79 antwortet auf krassDigger
21.09.2017 16:53

einmal geändert am 21.09.2017 16:57
Benutzer krassDigger schrieb:
Benutzer Mister79 schrieb:
Glasfaser, nicht reden, einfach machen.

Wer soll das bezahlen?
Die Kunden die lieber auf ADSL-Schleichwegen bleiben, anstatt einen kostendeckenden Tarif von 50€ aufwärts im Monat für Glasfaser zu bezahlen?
Oder der Staat, der nach langer aufwendiger Planung meistens VDSL fördert?

Ja jetzt, hätten sie es in den Jahren kontinuierlich gemacht, wären die Kosten nicht so hoch. Der Streitpunkt war immer die letzte Meile. Jetzt wo es um das Glas von jedem einzelen geht, möchte keiner reguliert werden.

Die Kosten wären wohl gleich aber der Zeitraum wäre ein anderer. Ich meine die Kosten wären auf mehr Jahre verteilt gewesen und man müsste jetzt nicht so extrem viel pro Jahr investieren. Die Restsumme zum voll Ausbau wäre auch geringer.

Die haben halt alle gepennt und jetzt hängt denen 5G im Nacken.