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Korrekt, wenn auch der Falsche warnt


13.10.2017 10:36 - Gestartet von rolf_berg
Rundfunk ist wichtig, um im Ernstfall die Bevölkerung informieren und warnen zu können. Flächendeckende und ausfallsichere Versorgung sind dabei dringend notwendig. Das kann kein Mobilfunknetz. Dieses fällt bereits bei kleineren Störungen aus, bei Stromausfall sogar schon nach zwei Stunden. Dann sind die Akkus der Basisstationen leer.

Ein Rundfunksender kann hunderttausende Hörer versorgen und kann zentral leicht per Notstromaggregat betrieben werden. Kleine transportable Radios lassen sich mit lange lagerfähigen Batterien betreiben und müssen nicht regelmäßig geladen werden. Im Katastrophenfall wäre das nämlich kaum möglich.

Nichts spricht dagegen, dass die drei Netzbetreiber auch Radioprogramme verbreiten. Wer für so ein Angebot zusätzlich bezahlen will, soll das tun können. Gratis werden das die Netzbetreiber nicht tun. Und sie entscheiden, welche Programme sie verbreiten. Das ist daher kein allgemein verfügbarer diskriminierungsfreier Rundfunk. Das ist nur ein Zusatzangebot der Mobilfunknetzbetreiber innerhalb ihres unzureichenden Versorgungsgebietes. Selbst nach 25 Jahren digitalem Mobilfunk sind sie nämlich noch immer weit von einer flächendeckenden Versorgung entfernt und sie streben sie auch gar nicht an. Das wäre viel zu teuer.