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'rund einer Milliarde Euro'


25.01.2002 17:06 - Gestartet von Telefonexperte
Hi,

weiß jemand, was die Bahn damals beim Verkauf an Arcor bekommen hat?

Macht die Bahn jetzt einen Verlust?

Telefonexperte
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[1] Communicator antwortet auf Telefonexperte
25.01.2002 21:11
Hallo Telefonexperte,

war wohl damals ca. die Hälfte, also 1 Mrd. DM.

http://www.pcmagazin.de/news/artikel/1996/10/25001-wc.htm:

"[...] Nach der EU-Entscheidung können die Manager von Mannesmann, AT&T und mehrere kleinere Partner nun die rund eine Milliarde Mark DBKom-Aussteuer an die Bundesbahn überweisen. Und damit sich ihre knapp 50prozentige Beteiligung auch auszahlt, wollen die Partner noch einmal mehrere Milliarden Mark in das DBKom-Netz investieren. [...]"

Mehr konnte ich nicht mehr finden, 1996, ist schon was her.
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[2] Keks antwortet auf Telefonexperte
25.01.2002 21:52
Benutzer Telefonexperte schrieb:
Hi, weiß jemand, was die Bahn damals beim Verkauf an Arcor bekommen hat?
Macht die Bahn jetzt einen Verlust?

Der Verkauf an Mannesmann/Arcor damals war ein großer Fehler. Der Erlös war nur sehr gering im Verhältnis zu den Kosten, die die Bahn für die weitere Nutzung der Leitungen zahlen muss - und das auf 10 oder 15 Jahre festgeschrieben.

Ein Freund hat bei der Bahn mal ein Programm geschrieben, dass die ganzen Kosten auflistet. Als das sich dann jemand ansah und im Spezielen die Leitungskosten für die Fahrscheinautomaten (so ich mich recht erinnere), meinte derjenige: "Boah, ist das teuer! Das wäre ja billiger, wenn wir das übers normale Telefonnetz abwickeln! Das kann ja nicht sein, das muss man kündigen!" - "Geht nicht, die Verträge sind auf 15 Jahre geschlossen, 5 Jahre sind erst rum", war die Antwort.

Tja... - Gut, dass die Bahn jetzt ein Druckmittel hatte (Zustimmung zum Börsengang von Arcor), um ihre Ziele durchzusetzen. Der Vorgänger von Mehdorn hingegen scheint nicht weit gedacht zu haben.

Liebe Grüße, Keks.
blitztarif.de
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[2.1] Telefonexperte antwortet auf Keks
26.01.2002 13:16
Hi,

vielen Dank für eure Antworten.

Eins noch:

Benutzer Keks schrieb:

Der Vorgänger von Mehdorn hingegen scheint nicht weit gedacht zu haben.


Das war ja auch ein Mensch, der ohne echte wirtschaftliche Fachkenntnis zur Bahn "degradiert" wurde, um ihn halt einen Arbeitsplatz zu geben...

Klar, Frau Kühnast hatte vor ihrem Amtsantritt auch keine Fachkenntnis für ihr Ressort. Aber sie hat sich entwickelt.

Ciao und danke

Telefonexperte