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Investitionen der anderen "Marktteilnehmer" tendiert gegen 0


21.01.2018 19:15 - Gestartet von machtdochnichts
"Der ursprüngliche Plan, dass auch andere Marktteilnehmer investieren würden, sei nicht aufgegangen, so der Telekom-Chef. Solange es für sie günstiger sei, auf die Infrastruktur der Telekom zurückzugreifen als eigene Netze aufzubauen, investierten diese nicht."

sagt Herr Höttges. Man kann zur Telekom stehen wie man will, aber hier hat Herr Höttges einfach nur recht.
Alle lassen nur die Telekom ausbauen und mieten dann.
Ab und zu werden vielleicht ein paar Rosinen herausgepickt, wirklich etwas abseits vom Mobilfunk ausbauen tut niemand.

Im Internet haben Vodafone und Telefonica die große Klappe, aber wenn man Festnetz/DSL/VDSL... bestellen will, geht das zu 99% nur, wenn die Telekom die Leitungen verlegt hat.
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[1] CIA_MAN antwortet auf machtdochnichts
22.01.2018 08:39
Benutzer machtdochnichts schrieb:

Im Internet haben Vodafone und Telefonica die große Klappe, aber wenn man Festnetz/DSL/VDSL... bestellen will, geht das zu 99% nur, wenn die Telekom die Leitungen verlegt hat.

das Problem sind die Kupferadern zum Kunden... Die gehören der Telekom... -> Miete wird so und anders fällig...

Und würdest du Glas parallel ausbauen, wenn die Telekom per VDSL100 die Preise extrem drücken kann?!
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[2] hrgajek antwortet auf machtdochnichts
22.01.2018 08:42
Hallo,

Benutzer machtdochnichts schrieb:
"Der ursprüngliche Plan, dass auch andere Marktteilnehmer investieren würden, sei nicht aufgegangen, so der Telekom-Chef. Solange es für sie günstiger sei, auf die Infrastruktur der Telekom zurückzugreifen als eigene Netze aufzubauen, investierten diese nicht."

sagt Herr Höttges. Man kann zur Telekom stehen wie man will, aber hier hat Herr Höttges einfach nur recht.

Da möchte ich Dir uneingeschränkt zustimmen.

Alle lassen nur die Telekom ausbauen und mieten dann. Ab und zu werden vielleicht ein paar Rosinen herausgepickt, wirklich etwas abseits vom Mobilfunk ausbauen tut niemand.

Es gibt wenige regionale Anbieter im Festnetz, die wirklich investieren, sich dabei aber so "ungeschickt" anstellen, dass bisherige "T-Kunden" nicht "begeistert" sind.

Bei Mobilfunk merkt man es dramatisch: Wenn es Sender vor Ort gibt, bleibt die bange Frage, worüber deren Sender angebunden sind, oft über "Mietleitungen" , mitunter auch über wackligen Richtfunk.

Regulierung sollte nicht so viel "verbieten", sondern mehr "gebieten" und darauf achten, was am Ende herauskommt. Dabei wird die Preisfrage der spannende Punkt werden.


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[2.1] machtdochnichts antwortet auf hrgajek
22.01.2018 11:23
Benutzer hrgajek schrieb:

Regulierung sollte nicht so viel "verbieten", sondern mehr "gebieten" und darauf achten, was am Ende herauskommt. Dabei wird die Preisfrage der spannende Punkt werden.

Besser hätte ich es nicht sagen können!
Aber dann müsste die "Regierung" / Regulierung aber auch regieren, und dürfte nicht nur das verkünden, was die Lobbyisten vorgeben.

Zum Glück bekommen wir ja nun wieder unsere GroKo, es kann also alles bleiben wie es ist. Unsere KED (Kapitalistische Einheitspartei Deutschlands) mit ihren Blockflöten wird das schon schaffen.

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[3] DenSch antwortet auf machtdochnichts
22.01.2018 11:15
es ist an der Zeit, das Netz von der Telekom auszugliedern und in eine staatliche Organisationen zu überführen. Diese nimmt von jedem (also auch Telekom) leitungsentgelt und baut aus,

Das Jammern der Telekom ist echt abartig. Kassiert für jede TAL, die seit 80 Jahren liegt, 10€ Miete. Mindestens.

Der einzig richtig weg in eine schnelle und ausgebaute Zukunft ist die Ausgliederung. Solange man in einem Quartal über eine Milliarde Überschuss erwirtschaftet, kann das Problem ja nicht so Groß sein, das mein nichts investeiren kann...
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[3.1] machtdochnichts antwortet auf DenSch
22.01.2018 11:44
Benutzer DenSch schrieb:
.......
in eine staatliche Organisationen zu überführen.

Das wäre der einzige vernünftige Weg! Allerdings regiert in unserem System das Kapital, nicht die Vernunft!

Die absolute **Grund**versorgung des Staates muss (müsste!) in der Verantwortung des Staates liegen. Also Strom/Gas/Energie allgemein/Wasser/Gesundheitswesen/Bildung/Öffentlicher Verkehr gehören in die Hand des Staates! Nur zur Unterdrückung der Bevölkerung brauch man den Staat im Jahre 2018 eigentlich nicht mehr.

Alles außerhalb der Grundversorgung soll/darf dann die Privatwirtschaft übernehmen und weiter fette Gewinne machen.


Das Jammern der Telekom ist echt abartig.

Dabei ist das Jammern der Telekom noch das kleinste Über. Die anderen jammern viel mehr.

Kassiert für jede TAL, die seit 80 Jahren liegt, 10€ Miete. Mindestens.

Warum auch nicht? Wenn es den anderen "Netzbetreibern" doch so gefällt?
Es scheint noch zu billig zu sein, sonst würden die anderen bauen.

Ich habe mir ein kleines(!) Haus gebaut, weil es langfristig preiswerter ist, als eine Wohnung zu mieten. Wären Mietwohnungn billiger, hätte ich nicht gebaut.
Natürlich muss ich nicht erwähnen, dass nur die Telekom mein Grundstück an das Telefonnetz abgeschlossen hat, alle anderen wollten nicht. Sie hätten mir aber das Kabel der Telekom weitervermietet.....

Wenn ich aber sowieso das Telekomnetz bekomme, warum soll ich es dann nicht direkt von der Telekom nehmen und z.Bsp. Vodofone als zusätzlichen Schmarotzer zwischenschalten?


Solange man in einem Quartal über eine Milliarde Überschuss erwirtschaftet, kann das Problem ja nicht so Groß sein, das mein nichts investeiren kann...

Wirkliche Hungerleider sind Vodafone, Telefonica und Co. aber auch nicht.
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[4] Mister79 antwortet auf machtdochnichts
22.01.2018 15:56
Benutzer machtdochnichts schrieb:


Im Internet haben Vodafone und Telefonica die große Klappe, aber wenn man Festnetz/DSL/VDSL... bestellen will, geht das zu 99% nur, wenn die Telekom die Leitungen verlegt hat.

Ja und die anderen 1 Prozent sind die Kooperationen, welche aus der Übernahme der Alice her stammen. Wilhelm Tel oder so.

Telefonica ist einer der großen Rosinenpicker. Bauen im Festnetz gar nicht aus, beim Mobilfunk mieten die das Glas nur und legen selbst keins und wenn dort keiner Glas hinlegen möchte, dann bleibt der Standort so wie er ist.

Da baut selbst die Vodadone mehr aus, auch wenn dies erst seit der Übernahme von Kabel Deutschland der Fall ist und dieses Projekt in Düsseldorf - Industriegebiete.

Gerade im PR ist die Telekom ja manchmal so ähhhh... Nunja....

Telefonica hingegen preist an, nix passiert und in München gegenüber vom Tower läuft dann über Jahre ein Pilot. Genau wie es seiner Zeit mit der CA gewesen ist. Es gab von Telefonica ein Pilot dazu und jetzt rollen die das so langsam auf der untersten Stufe aus.

Ich frag mich ja wie die 5G auf die Kette bringen wollen.

In der Tat kaufen die sich dann Frequenzen weg, Hauptsache der andere bekommt die nicht und dann liegen diese einfach sinnlos rum.

Hier würde ich mal als Netzagentur sagen, wenn die Frequenzen nicht bis Dato X am Mast funken, dann müssen diese wieder zurück gegeben werden. Aber Hauptsache nach neuem Spektrum rufen, während man noch ungenutztes Spektrum auf der Halde liegen hat. Tja, wenn die 2600 und höher zu enge Türme benötigen, dann gebt diese zurück, oder baut Sendemasten. Ganz einfach.

Gerade Telefonica hat Spektrum welches ungenutzt brach liegt und in wenigen Jahren zurück muss, oder man ersteigert es neu. Da lohnt sich gerade über die verbleibende Laufzeit das einsetzten gar nicht mehr. Und deren 1800 GSM zu 1800 LTE schleppt sich auch so ins Land. Unsere Anbieter sind Trümmerhaufen die viel Geld für Dinge haben wollen die andere EU Länder weit besser gestemmt haben.
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[4.1] CIA_MAN antwortet auf Mister79
23.01.2018 09:03
Benutzer Mister79 schrieb:

Telefonica ist einer der großen Rosinenpicker. Bauen im Festnetz gar nicht aus, beim Mobilfunk mieten die das Glas nur und legen selbst keins und wenn dort keiner Glas hinlegen möchte, dann bleibt der Standort so wie er ist.

Tja... sie sind halt auf preiswerte Kunden ausgelegt... Macht auch Sinn... Wie willst du in Deutschland bitte als Fremdanbieter gegen die Telekom ankommen?! V.a. im Premiumbereich... Erkläre das uns mal...
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[4.1.1] Mister79 antwortet auf CIA_MAN
23.01.2018 21:09
Benutzer CIA_MAN schrieb:


Tja... sie sind halt auf preiswerte Kunden ausgelegt... Macht auch Sinn... Wie willst du in Deutschland bitte als Fremdanbieter gegen die Telekom ankommen?! V.a. im Premiumbereich... Erkläre das uns mal...

Wie macht Vodafone das denn?
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[4.1.1.1] CIA_MAN antwortet auf Mister79
24.01.2018 20:18
Benutzer Mister79 schrieb:

Wie macht Vodafone das denn?

Für mich über einen Idealen Mix zwischen Preis und Leistung...
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[4.1.1.1.1] Mister79 antwortet auf CIA_MAN
24.01.2018 21:35
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Benutzer Mister79 schrieb:

Wie macht Vodafone das denn?

Für mich über einen Idealen Mix zwischen Preis und Leistung...
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[4.1.1.1.2] Mister79 antwortet auf CIA_MAN
24.01.2018 21:47
Benutzer CIA_MAN schrieb:
Benutzer Mister79 schrieb:

Wie macht Vodafone das denn?

Für mich über einen Idealen Mix zwischen Preis und Leistung...

Na siehst du... kennst die Antwort doch.

O2 hat die Preise ordentlich angezogen. Fehlt nur noch die Leistung. Diese sehe ich aber nicht, denn ich sehe keine Investitionen. Nur Kohle in die Konsolidierung ist keine Investition. Warum nicht? Es ist nicht nachhaltig und da liegt das Problem. Man investiert in Mieten für Glas, statt nachhaltig selber zu bauen. Es spricht nichts gegen mieten von Strukturen aber nicht nur. Es spricht nichts gegen Max 225 Mbit aber nicht ohne Verdichtung. Das Gegenstück fehlt immer irgendwo bei o2. Es hapert am Ende immer an einem ordentlichen Abschluss. Halbherzig ist da das falsche Wort aber es beschreibt es schon ganz gut. Man hat sich einfach übernommenen und will zu schnell eine Konsolidierung herbeizuführen. Man hat wieder die Chancen verpasst ,einen idealen Mix zu erzeugen. Zu schnell zu billig und zu extrem auf die Kosten der Kunden. Mal sehen, beim nächsten netztest sollen wir die Verbesserungen ja sehen können. Dauert ja nicht mehr lange.