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Wurfantennen dürften ausreichen um die Signale aus der Kabelbuchse zu empfangen


04.02.2018 13:51 - Gestartet von r o s s i n
2x geändert, zuletzt am 04.02.2018 14:13
Das funktioniert erst mit 2 Wurfantennen. Eine die am AV-Receiver ist und die andere an die Kabelanschlussdose angeschlossen ist, da unsere Koaxkabel durchs Haus bis zur Kabelanschlussdose 4 fach geschirmt sind. Bei Radios mit Teleskop-Antenne funktioniert diese Methode auch.
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[1] Mister79 antwortet auf r o s s i n
04.02.2018 14:18
So eine große Zukunft sehe ich da auch nicht.

Mit Docis 3.1 sollen ja um die 9GBit möglich sein und irgendwas um die 1 GBit im Upload.

Wie im Artikel steht werden die oberen Blöcke ja für das Internet benötigt.

Ich schweife mal ab.

Im Moment steht wieder im Vordergrund das Vodafone Unity übernimmt. Also die Gespräche dazu gibt es ja wohl. Der Hintergrund ist auch in dem anderen Artikel dazu genannt worden. Nämlich die Kapazität für 5G.

Auf kurz oder lang wird man auch diese Blöcke brauchen. Am Ende läuft es wieder auf All IP hinaus. Internet, Internet, Internet und Internet, dazu Kapazität für das Internet und Internet. Man wird sich alles krallen an Frequenzen im Kabelnetz, alles was auch nur Ansatzweise brauchbar für das Internet ist und dessen Steigerung der Kapazität. Ob das Thema wirklich eine langfristige Belegung ist? Dazu wurde doch glaube ich schon mal digitales Radio ins Kabelnetz befördert. Die Kunden hatten es seiner Zeit aber nicht angenommen. Da war doch irgendwas.
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[1.1] chrispiac antwortet auf Mister79
04.02.2018 16:07
Benutzer Mister79 schrieb:
So eine große Zukunft sehe ich da auch nicht.

Mit Docis 3.1 sollen ja um die 9GBit möglich sein und irgendwas um die 1 GBit im Upload.

Wie im Artikel steht werden die oberen Blöcke ja für das Internet benötigt.

Nein, die Unteren Blöcke werden für das Internet benötigt.

Ich schweife mal ab.

Im Moment steht wieder im Vordergrund das Vodafone Unity übernimmt. Also die Gespräche dazu gibt es ja wohl. Der Hintergrund ist auch in dem anderen Artikel dazu genannt worden. Nämlich die Kapazität für 5G.

Auf kurz oder lang wird man auch diese Blöcke brauchen.

Falls sich dab+ durchsetzten sollte, bleiben ja noch die L-Band Frequenzen (1450-1500MHz). Gedacht sind die für regionale Programme, was im Kabel (sofern gut geschirmt) jedoch kein Beinbruch sein dürfte. Meines Wissens liegen diese in Deutschland zur Zeit brach, viele dab+ Radios können die aber schon empfangen. Falls wirklich die Frequenzen von knapp über 200 MHz für Internet (oder andere Dienste) im Kabel benötigt werden.

Interessanter wäre zu erfahren ob es Hersteller von Anschlußdosen gibt, die neben UKW auch das Band III (VHF, da liegen ja die dab+ Frequenzen) an der Radiobuchse anlegen. Ich habe bisher weder ein dab+ Radio mit entsprechender Buchse im Handel gesehen noch solche Anschlußdosen gefunden. Dabei wäre es ein leichtes, die vorhandene Fernsehantenne aus den 80-90er Jahren (die nach wie vor das VHF-Band in den Hausverstärker einspeißt), auf die dab+ Sender auszurichten (ggf. auch die Polarisation von horizontal auf vertikal zu ändern). Das würde einen erheblichen Indoor-Signalgewinn geben und man könnte vorhandene Verstärker oder Receiver entsprechend Nachrüsten (entsprechende Geräte im Handel vorausgesetzt). Bisher habe ich aber nur dab+-Radios mit Stab- oder Wurfantenne im Handel gefunden. Haben die Hersteller den stationären Nachrüstmarkt verschlafen oder halten sie den Aufgrund von aufkommender Bluetooth- und WLAN-Verseuchung diesen für Überholt?
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[1.1.1] r o s s i n antwortet auf chrispiac
04.02.2018 16:53

einmal geändert am 04.02.2018 16:56
Benutzer chrispiac schrieb:
Falls sich dab+ durchsetzten sollte, bleiben ja noch die L-Band Frequenzen (1450-1500MHz). Gedacht sind die für regionale Programme, was im Kabel (sofern gut geschirmt) jedoch kein Beinbruch sein dürfte. Meines Wissens liegen diese in Deutschland zur Zeit brach, viele dab+ Radios können die aber schon empfangen.
Das könnte in privaten Mehrfamilienhäusern wo noch altes schlecht geschirmtes Koaxkabel verlegt ist durch die Abstrahlung zu Problemen mit Handys führen kann,da diese L-Band Frequenzen in Deutschland an den Mobilfunk gegangen sind und von Vodafon schon genutzt werden und offiziell nicht mehr für Rundfunkübertragungen zugelassen sind.
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[1.1.2] Mister79 antwortet auf chrispiac
04.02.2018 18:49
Benutzer chrispiac schrieb:
Haben die Hersteller den stationären Nachrüstmarkt verschlafen oder halten sie den Aufgrund von aufkommender Bluetooth- und WLAN-Verseuchung diesen für Überholt?

Jap, blauzahn und Radio der ganzen Welt liegt offen, an viel mehr Empfängern als es gerade dab gibt
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[1.2] lucky2029 antwortet auf Mister79
04.02.2018 21:56
Benutzer Mister79 schrieb:

Im Moment steht wieder im Vordergrund das Vodafone Unity übernimmt. Also die Gespräche dazu gibt es ja wohl. Der Hintergrund ist auch in dem anderen Artikel dazu genannt worden. Nämlich die Kapazität für 5G.

Also ich behaupte einfach das für 5G mehr das Glasfasernetz von Unitymedia interessant ist. Immerhin liegt das bis hin zu den letzten Verteilerkästen in fast jeder Straße. Die letzten Meter über Kupfer in die Häuser spielen für 5G weniger eine Rolle. Außerdem wird nach Docsis 3.1 irgendwann ein Nachfolger kommen der noch effizienter mit den vorhanden Kapazitäten umgehen kann. Das bisschen DAB+ spielt dabei wohl kaum eine Rolle. Ich bin mehr gespannt wie schnell die Einspeisung von DAB+ nach der Ankündigung umgesetzt wird.
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[1.2.1] myselfme antwortet auf lucky2029
04.02.2018 22:03
Ich mache mir so ganz langsam eher immer mehr Gedanken, was in der schönen, neuen und digitalen Welt eigentlich passiert, wenn die Chips einmal nicht arbeiten.
Wegen einem harmlosen Stromausfall, sehr doofen Wetterlagen, Angriff von außen oder sogar länger anhaltenden Katastrophen.
Nicht nur, dass dann eventuell weder Strom noch Wasser aus den Leitungen kommen, nein, man erfährt auch nicht mal mehr warum und was man tun kann.
Mittelwelle weg, UKW auch und Kurz- bzw Langwelle hat fast kein Radio mehr.
Kann das am Ende sogar eine geplante Erleichterung der Politik für deren Bestandssicherung sein ?
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[1.2.1.1] lucky2029 antwortet auf myselfme
04.02.2018 22:37
Benutzer myselfme schrieb:
Ich mache mir so ganz langsam eher immer mehr Gedanken, was in der schönen, neuen und digitalen Welt eigentlich passiert, wenn die Chips einmal nicht arbeiten.
Wegen einem harmlosen Stromausfall, sehr doofen Wetterlagen, Angriff von außen oder sogar länger anhaltenden Katastrophen. Nicht nur, dass dann eventuell weder Strom noch Wasser aus den Leitungen kommen, nein, man erfährt auch nicht mal mehr warum und was man tun kann.
Mittelwelle weg, UKW auch und Kurz- bzw Langwelle hat fast kein Radio mehr.
Kann das am Ende sogar eine geplante Erleichterung der Politik für deren Bestandssicherung sein ?

Darüber machst du dir jetzt erst langsam Gedanken? Und du glaubst UKW läuft bei einem größeren Stromausfall noch länger? :-D
Die Ausfallsicherheit ist aus meiner Sicht bei DAB+ keine andere im Vergleich zu UKW. Noch besser ist sogar die leider bisher nicht wirklich aktiviere Funktion über DAB+ in einer Notlage alle Radios einzuschalten. Glaub in Bayern wurde es bereits getestet.

Ansonsten ist das Internet insgesamt sehr gut gegen diverse Störungen geschützt. Es wird nicht einfach so komplett ausfallen. Einzelne Anschlüsse und Knotenpunkte allerdings schon.
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[1.2.2] Mister79 antwortet auf lucky2029
05.02.2018 05:27
Benutzer lucky2029 schrieb:


Also ich behaupte einfach das für 5G mehr das Glasfasernetz von Unitymedia interessant ist. Immerhin liegt das bis hin zu den letzten Verteilerkästen in fast jeder Straße. Die letzten Meter über Kupfer in die Häuser spielen für 5G weniger eine Rolle. Außerdem wird nach Docsis 3.1 irgendwann ein Nachfolger kommen der noch effizienter mit den vorhanden Kapazitäten umgehen kann. Das bisschen DAB+ spielt dabei wohl kaum eine Rolle. Ich bin mehr gespannt wie schnell die Einspeisung von DAB+ nach der Ankündigung umgesetzt wird.

Eben ja nicht. Steht doch auch so im Artikel und das dort Frequenzen für Docsis interessant sind um auf die 9 GBit zu kommen.

Wenn ich mich nicht ganz irre, spielt bei 5G nicht unbedingt der Hauptmast die Rolle für die Anbindung, sondern die benötigten Repeater, welche mit dem Hauptmast verbunden sind. Gerade auch für die hohen Frequenzen, welche daher mit unzähligen Repeatern verteilt werden. Nicht umsonst sagt man, 5G, dass Netz für jede Straßenlaterne.

https://www.teltarif.de/5g-ausbau-glasfaser-...
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[1.2.2.1] lucky2029 antwortet auf Mister79
05.02.2018 09:49
Benutzer Mister79 schrieb:
Eben ja nicht. Steht doch auch so im Artikel und das dort Frequenzen für Docsis interessant sind um auf die 9 GBit zu kommen.

Wie weit sollen dann die 9 GBit reichen? zumal wir bei Kabel und Docsis über eine shared Anbindung sprechen. Klar man kann die Mobilfunkantennen eine eigene Kupferleitung bis zum nächsten Verteiler legen, doch dann kann ich die letzten Meter auch direkt Glasfaser verwenden. In Ausnahmefällen wie zB innerhalb von Gebäuden bieten die vorhanden Leitungen sicher eine Option, aber das sind dann wirklich Ausnahmen.

Wenn ich mich nicht ganz irre, spielt bei 5G nicht unbedingt der Hauptmast die Rolle für die Anbindung, sondern die benötigten Repeater, welche mit dem Hauptmast verbunden sind.

ja am besten über Glasfaser

Gerade auch für die hohen Frequenzen, welche daher mit unzähligen Repeatern verteilt werden. Nicht umsonst sagt man, 5G, dass Netz für jede Straßenlaterne.

stimmt auch... Dadurch sollen 10 Gbit/s für ein Endgerät durchaus möglich sein. Daran sieht man schon mit Docsis 3.1 kommt man dann nicht weit oder kann nur 1 Endgerät mit der vollen Leistung versorgen. Also an eine Anbindung mit Glas führt bei dem jetzigen Stand der Technologie kein Weg dran vorbei.
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[1.2.2.1.1] Mister79 antwortet auf lucky2029
05.02.2018 16:52
Benutzer lucky2029 schrieb:



stimmt auch... Dadurch sollen 10 Gbit/s für ein Endgerät durchaus möglich sein. Daran sieht man schon mit Docsis 3.1 kommt man dann nicht weit oder kann nur 1 Endgerät mit der vollen Leistung versorgen. Also an eine Anbindung mit Glas führt bei dem jetzigen Stand der Technologie kein Weg dran vorbei.

Ja klar, ich bin kein Gegner von Glas. Im Gegenteil. Glas von mir aus quer durch Deutschland von oben nach unten und links nach rechts, eine Linie durch in Abständen von 5 Meter :-)

Ich wollte damit auch nur sagen, dass Vodafone scheinbar den Mangel zu kompensieren versucht. Wir werden die 10 GBit ja nicht 2020 erleben. Auch da wird es wieder die Stufen geben. Auch muss man nicht Flächendeckend 10Gbit anbieten. Tut man ja jetzt auch nicht. Ich denke schon das man mit kleinen Gemeinden oder kleinen Stadteilen auf Docis Basis mehr als klar kommt. Kommen wir ja heute auch mit 300 Mbit und selbst die sind nicht Flächendeckend. Was nicht heißt das die 300 Mbit ausreichend sind. Aber in vielen Gebieten kommen von den beworbenen 500 Mbit von Vodafone ja auch nur 100 oder weniger beim Kunden an, zusätzlich das Endgerät das ja auch unterstützten muss.

Also ich denke schon, für den Mangel an Glasfaser den wir in Deutschland haben, wird so eine Kompensation schon für den Anfang reichen und das an mehr Orten als uns lieb sein wird. Dazu wird Docis ja auch immer mehr verbessert und Nein, ich bin kein Freund von Kabel Internet. Ganz im Gegenteil aber das ist ein anderes Thema. Ich finde die Schachzüge nur so spannend und glaub nicht das Vodafone wirklich Interesse am Festnetz hat. Viel mehr sehe ich hier eine Struktur die quersubventioniert wird und den Fokus ganz allein beim Mobilfunk. Ein Mittel zum Zweck praktisch.

Dann kommen ja noch ggf. regionale 5G Anbieter usw. Da gibt es ja schon erste Gedanken der Regierung und Netzagentur was den Ausbau und den open Access betrifft.