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Wollen wir ein Einheitsnetz?


13.04.2018 18:15 - Gestartet von IMHO
Wenn ich "National Roaming" höre bekomme ich Zahnfleischbluten! Warum nur ist das so schwierig zu verstehen? Das Konzept von drei konkurrierenden Netzbetreibern beruht darauf, dass sie in ihrem Lizenzgebiet ("Heimatnetz") **kein** gegenseitiges Roaming haben!
Als VIAG Interkom (sic!) gegründet wurde, hat der Staat im Hintergrund Druck auf T-Mobile ausgeübt, entgegen den eigenen Interessen für eine Übergangsfrist Roaming zuzulassen. Die Preise waren so hoch, dass VIAG an jedem Ort, an dem halbwegs taugliche E2-Funkversorgung bestand, das Roaming zellenweise abgeschaltet hat. Schließlich haben sie alle verbliebenen Roamingzellen abgeschaltet, nur um kein Geld mehr an D1/TMO zahlen zu müssen.
Sollten wir in Deutschland National Roaming einführen, wäre es wurscht, welcbes Netz man sich als Kunde auswählt, weil die Funkversorgung praktisch identisch wäre. Dann hätte die Dt.Telekom keinen Vorteil davon, ihr Netz besser auszubauen als die anderen beiden. Der Investitionsanreiz wäre weg. Das Gegenteil, dass Telefónica nur dort auf dem Land Kunden beeindrucken kann, wo endlich O2-LTE ausgebaut wurde, führt vielleicht dazu, dass TEF den Allerwertesten hochbekommt.
Im Übrigen ist Herrn Haas Äußerung, dass es zum 1.1.2020 bei TEF keine Funklöcher mebr geben [darf!], eine Aussage auf dem Niveau 1.Semester Jura. Sein Konzern hat die Funklizenzen für 700MHz und 1800MHz in 2016 nur unter dieser Bedingung zugeteilt bekommen, dass er ab 2020 98% der Haushalte resp.95% der Bevölkerung versorgt. Wenn nicht KÖNNTE die BNetzA ihm auch einige Frequenzen entziehen oder vorübergehend lahmlegen. Wie wäre es mit einem Entzug der 1800er Frequenzen, bis Telefónica auf dem Land eine anständige LTE800-Versorgung vorweist?
Das National Roaming in den USA und in einigen anderen Staaten hat ganz andere Gründe. Dort gibt es keine landesweiten Frequenzlizenzen. Es ist so als ob man die USA mit Europa vergleichen müsste. Damit man außerhalb von Californien Telefonieren&Surfen kann muss eine Simkartenausstellende Mobilfunkfirma Roamingabkommen abschließen, falls sie nur für Californien Funklizenzen hat. Das heißt dann (im Falle der USA) National Roaming, in Californien würde diese Firma dennoch niemals Roamingabkommen mit der Konkurrenz abschließen, bzw. die Konkurrenten würden es niemals anbieten.
DAUERHAFTES Roaming im Heimatnetzgebiet ist das Ende des Anreizes, sein eigenes Netz auszubauen. Dann haben wir wieder Planwirtschaft, denn dann hilft es nichteinmal zum Premium-Anbieter zu wechseln.
Im Übrigen, wenn Telefónica (unter spanischer Führung oder aber nach einem Verkauf mit Rausschmiss von Herrn Haas) endlich auch mal ein ländliche Flächen abdeckendes LTE800/LTE700-Netz errichtet hat, braucht sie nur die Zellen aufzurüsten, in denen soviel Umsatz stattfindet, dass die 50MBit/s je Sektor ab und an nicht ausreichen. In so einem Fall amortisiert sich das Upgrade relativ schnell! Teuer wird nur der 98%-Ausbau. Aber zu dem hat sich Telefónica bereits 2016 verpflichtet.
Also Herr Haas "shut up!" und gehen Sie lieber irgendwo mit nem Bautrupp los, 'nen Funkmasten aufstellen. Das hilft mehr als Eulen nach Athen zu tragen.
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[1] Mister79 antwortet auf IMHO
13.04.2018 19:05
Benutzer IMHO schrieb:

Machen wir es kurz:

Es gibt nichts weiteres dazu zu sagen.

Herr Haas sucht nur fast kostenlose Möglichkeiten um sein Netz auf Vordermann zu bekommen.

Als nächstes steht erst mal der Connect Test an und sein Versprechen, dass man im nächsten Test deutliche Verbesserungen sieht und das auch unter den dann wieder schwierigeren Test Bedingungen. Das wäre wohl erst mal an der Reihe, um seinen Worten auch Taten folgen zu lassen. Bis jetzt redet der Mann imer viel mit:

Man könnte
Man müsste
Man sollte
Wir haben die Absicht
Wir überlegen
usw

Nur am Smartphone beim Kunden kommt davon recht wenig an. Gar nichts möchte ich nicht sagen, aber verdammt wenig.

Daher müssen erst mal die Taten aus seinen ganzen Versprecher aus 2017 folgen. Sonst braucht man sich mit Ihm über 5G und 5G Wlan als Festnetz gar nicht unterhalten. Denn die Zeit ist ein Interview dann nicht wert, kommt bei ihm ja nichts rum.
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[1.1] paparazzo07 antwortet auf Mister79
14.04.2018 00:43
Warum immer nur jammern?

Ich kann es einfach nicht mehr hören, dieses ständige Genörgle....egal ob an O2, Vodafone oder Telekom!

Wir Nutzer sind doch allesamt verwöhnte Meckerköpfe....regen uns auf, wenn in der U-Bahn der Videostream mal kurz hakt, der Anruf nicht die gewohnte digitale Sprachqualität hat, oder man beim Pilze sammeln in der Pampa nur 3G hat!
Meine Güte...was für ein Supergau für den arroganten und verwöhnten Nutzer!

In einem Ort ist der Anbieter besser, im nächsten Ort der Andere....na und?
Aber nein, da wird in den Foren geflucht und beleidigt was das Zeug hält....da kann man sich wenigstens mal so richtig auslassen und bekommt von anderen Meckerbirnen wenigstens auch mal ein Like! Da gibts regelrechte Schlachten wer das "Schlimmste" erlebt hat, echt mitreißend solche "niveauvollen" Schilderungen.

Ja natürlich gibt es Probleme hier und da, die will ich gar nicht wegreden, aber deswegen kann sich jeder sein Netz in der Region wo er wohnt heraussuchen.
Ich verstehe das jemand in einem kleinen Dorf die Faxen dick hat, weil er anstatt 4G immer noch mit 3G keine wirkliche Datenverbindung hat. Aber die Leute die sich hier und in anderen Foren oft und lautstark muckieren, sind meist verwöhnte Großstädter die alle fünfhundert Meter erstmal Ihre Speed App zum Messen der Geschwindigkeit anschmeißen....und wehe da stehen weniger Mbit/s drauf, dann muss man gleich seine Kumpels zum Vergleichen anrufen! Quatsch? Nee...alles schon beobachtet!

Ach ja und das Wichtigste....viel kosten soll und darf der Tarif den man hat natürlich auch nicht, denn "man ist ja nicht blöd"...und "Geiz ist geil"....hat man jedenfalls im Fernsehen so oft gesehen und gehört...