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Vollkommen ausgeliefert ohne Möglichkeit der Überprüfung


09.05.2018 16:16 - Gestartet von klaussc
Nachdem ich im letzten Jahr mehre Konten bei einer Bank gekündigt habe, weil das Kontomodell umgestellt und die Gebühren drastisch erhöht wurden,und anschließend bei anderen Banken Ersatz für die Konten beschaft habe, wurde meine Bonität drastisch nach unten angepasst. Zum Teil, z.B. Score für Genossenschaftsbanken, sogar deutllich erhöhtes bis hohes Risiko....

Wie gesagt letztlich als "Strafe" für verschiedene Kontowechsel. Ich habe in den letzten Jahrzehnten keinen Kredit aufgenommen, keine Rechnung geschludert, wirklich alles ok.

Es ist mir nicht gelungen irgendwelche Informationen über das Desaster zu erhalten. Weder die Schufa noch die PSD Bank konnten mir auf Nachfrage irgenwelche Gründe nennen, außer "der Algorithmus macht das schon", arbeitet absolut sauber und ist natürlich streng geheim. Ich möge einfach abwarten, das wird schon wider, wenn ich nicht wider an meinen Verträgen schraube!

Klar, angeblich alle Daten habe ich per Auskunft erhalten, wie die haarsträubende Verknüpfung dann zustande kam ist streng geheim.

Gehts noch! Ich würde mal sagen: Wer Kündigt wird bestaft - Diskussion abgelehnt.

Wenn google und co reguliert wird, sollte man auch die Schufa mal ins Auge fassen.

Ich bin nur froh, dass ich gerade kein Geld, keine Verträge, keine Wohnung, und, und, und benötige.

Gruß
Klaus
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[1] basti99 antwortet auf klaussc
09.05.2018 19:30
Da die Schufa ihre Methoden aus verständlichen Gründen nicht offenlegt, kann man immer nur spekulieren.
Mein Schufa- Score verschlechterte sich ebenfalls durch Eröffnung weiterer Girokonten und auch durch mehrere Umzüge in relativ kurzer Zeit. Nicht der erste, sondern der zweite Umzug wirkte sich bei mir negativ aus. Da in den Standardscore angeblich keine Informationen über das Wohnumfeld einfließen, kann es nur an der Häufigkeit gelegen haben. Nach meinem Eindruck honoriert die Schufa langfristige Geschäftsverbindungen, stabile Lebensumstände und auch das Lebensalter.
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[1.1] klaussc antwortet auf basti99
10.05.2018 13:45
Benutzer basti99 schrieb:
Da die Schufa ihre Methoden aus verständlichen Gründen nicht offenlegt, kann man immer nur spekulieren.
...
Eindruck honoriert die Schufa langfristige Geschäftsverbindungen, stabile Lebensumstände und auch das Lebensalter.

Das Problem ist, dass die Schufa ohne für mich nachvollziebare Gründe meinen unbekannten/zukünfigen Geschäfspartnern mitteilt, dass ich eine "Hohes Risiko" darstelle, und sich dabei hinter einer selbst gestrickten Formel versteckt.

Ich wohne seit 25 Jahren am selben Ort, bin über 50 Jahre und habe schon 30 Jahre lang keinen Kredit aufgenommen.

Zusammengefasst würde ich jetzt einfach mal meinen, das ist "Üble Nachrede" mit möglicherweise drastischen finanziellen Folgen für mich.

Und, dazu kommt, die Schufa gehört den Banken gemeinsam. Eine geheime Formel, die Kontokündigungen drakonisch bestraft, könnte z.B. im Interesse der Banken liegen, braucht also eigentlich gar nicht korrigiert werden.

Würde ich einen Kredit benötigen, könnte man das durch meine Kontokündigungen gesparte Geld, also ruck zuck wider rein holen.

Gruß
Klaus
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[1.1.1] chl antwortet auf klaussc
10.05.2018 15:57
Benutzer klaussc schrieb:
Benutzer basti99 schrieb:
Da die Schufa ihre Methoden aus verständlichen Gründen nicht offenlegt, kann man immer nur spekulieren.

Das Problem ist, dass die Schufa ohne für mich nachvollziebare Gründe meinen unbekannten/zukünfigen Geschäfspartnern mitteilt, dass ich eine "Hohes Risiko" darstelle, und sich dabei hinter einer selbst gestrickten Formel versteckt.

Zusammengefasst würde ich jetzt einfach mal meinen, das ist "Üble Nachrede" mit möglicherweise drastischen finanziellen Folgen für mich.

Und, dazu kommt, die Schufa gehört den Banken gemeinsam. Eine geheime Formel, die Kontokündigungen drakonisch bestraft, könnte z.B. im Interesse der Banken liegen, braucht also eigentlich gar nicht korrigiert werden.

In Ihrem konkreten Fall mag diese Herabstufung nicht sinnvoll sein. Das Kündigen eines Kontos durch die Bank wird aber als recht hoher "Risikofaktor" angesehen, eine Kündigung durch den Kunden eben als ein erhöhter. Ursache könnten ja auch eine dem Kunden durch die Bank nahegelegte Kündigung sein.
Das ist wie im Arbeits- oder privaten Leben: Wer häufig "wechselte" wird das ggf. auch zukünftig machen.
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[1.1.1.1] klaussc antwortet auf chl
10.05.2018 17:26
Benutzer chl schrieb:

In Ihrem konkreten Fall mag diese Herabstufung nicht sinnvoll sein. Das Kündigen eines Kontos durch die Bank wird aber als recht hoher "Risikofaktor" angesehen, eine Kündigung durch den Kunden eben als ein erhöhter. Ursache könnten ja auch eine dem Kunden durch die Bank nahegelegte Kündigung sein. Das ist wie im Arbeits- oder privaten Leben: Wer häufig "wechselte" wird das ggf. auch zukünftig machen.

Klar, Kündigung durch die Bank sehe ich ein. Da wäre es dann eben auch wichtig, dass diese Infos mit zur Schufa übertragen werden, wie bekannt, die Schufa gehört den Banken und die haben das Sagen.

Wenn der Kunde kündigt, und das passiert ja nicht selten ist das ein anderer Fall und muss anders behandelt werden. In meinem Fall habe ich nicht alle Konten gekündigt, sondern eben mehrere (als Verrechnungskonten geführte, ohne Dispo) und das nach rund 20 Jahren.

Ansonsten interessiert mich das Ergebnis, ich bin als Kunde nicht für die Formel zuständig, und das Ergebnis war Ende 2017 irgendwas mit 65% (Score) bei Sparkassen und Genossenschaftsbanken.

Das darf einfach nicht passieren! Ich muss ohne derartige Kollateralschäden meine Bankverbindung wechseln können.

Du arbeitest aber nicht zufällig für die Schufa?

Gruß
Klaus

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[1.1.1.1.1] chl antwortet auf klaussc
10.05.2018 18:10


Du arbeitest aber nicht zufällig für die Schufa?



Nein, ich arbeite nicht für die. Ich versuchte nur, es etwas zu erklären.
Für Leute, die mal negativ auffallen, ist es eben typisch, dass Konten eröffnet werden (allein dies könnte den Score unter Umständen mehr nach unten gedrückt habe als die Kündigung des anderen Kontos zuvor) und dass Konten geschlossen werden.
Ihre Bank meldete dabei aber nicht, dass Sie selber noch 255.000 Euro als Einlage auf dem Sparkonto haben. Positive Kontostände selbst interessieren eben nicht.