Benutzer Chris111 schrieb:
Toller Artikel, jedoch bezweifle ich den Rückschluss, dass bei O2 nur so wenige Kunden wirklich ein LTE Handy haben.
Im Artikel werden 134,2 Millionen in Deutschland SIM-Karten genannt, denen 82,67 Mio. Einwohner gegenüberstehen. Zieht man dann noch die Menschen in den ersten und letzten (leider meist sehr kränklichen) Lebensjahren und Mobilfunkverweigerer ab, kommen wir geschätzt auf 70 bis 75 Millionen aktive Mobilfunkkunden in Deutschland und entsprechend 1,8 bis 1,9 SIM-Karten pro Kunden. Nun verwendet nur eine Minderheit zwei SIM-Karten gleichzeitig. Die 80 bis 90% "überschüssigen" Karten sind also Schubladenverträge (gekauft wegen des Handys, nicht wegen der Karte, die sich folglich nie in ein Netz einbucht, also auch in kein 4G-Netz), M2M (was zum Großteil bis heute per 2G/SMS abgewickelt wird: ein Coca-Cola-Automat braucht keine hohen Datenraten um mitzuteilen, dass die Fanta alle ist) oder uralt-Verträge für irgendwelche Notfallhandys (habe gerade selber bei teltarif ein solches stillgelegt, nämlich unser altes "Pressehandy" für Messen).
Rechnet man die Quote von 37,4 Prozent LTE bei o2 entsprechend der vorgenannten Quote von 80% bis 90% "überschüssigen" Karten hoch, kommt man auf ca. 70% effektiven LTE-Anteil für im o2-Netz geschaltete Hauptkarten, und eben 0% für Schubladenverträge/
uralt-Zweitkarten/M2M. Diese Zahl halte ich für realistisch.
Fazit: Entweder die Kunden haben, wo sie wohnen, bei O2 nur 3G,
Diese Gebiete gibt es noch, sind aber zum Glück am Schwinden.