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versteh die ganze aufregung nicht!


21.03.2002 09:29 - Gestartet von Jooge
hi!
ich versteh die aufregung überhaupt nicht. es ist doch inzwischen möglich mit den 01900xy-nummern ortsgespräche by call zu führen! mit 0190024 oder 0190076 ist das rund um die uhr günstiger als die telekom!
Jooge
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[1] Eulenspiegel antwortet auf Jooge
21.03.2002 09:53
Benutzer Jooge schrieb:
hi! ich versteh die aufregung überhaupt nicht. es ist doch inzwischen möglich mit den 01900xy-nummern ortsgespräche by call zu führen! mit 0190024 oder 0190076 ist das rund um die uhr günstiger als die telekom!
Jooge

Ganz richtig, aber wer außer den teltarif-Lesern weiß das schon? Außerdem geht es ums Prinzip. Der Telekom-Markt sollte vereinfacht werden, dass geschieht jetzt nicht und es bleibt (zunächst) bei der inoffiziellen Variante.
Eulenspiegel
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[1.1] beobachter01 antwortet auf Eulenspiegel
21.03.2002 10:07
Ja, es geht um das Prinzip, aber auch um die durch die Telekom umzustelllende Filterung. Bislang wurden alle Call-by-call verbindungen im EIGENEN Ortsnetz von der Telekom gefiltert und über diese selbst geführt. Dies muss abgeändert werden, und auch bei der Preselection hat dies dann zu erfolgen. Dies wird der Telekom aber gar nicht passen, sind doch 'echte Ortsgespräche' derzeit für sie profitabler als für alle anderen, denn es wird keinerlei Belegung von echten Fernkapazitäten benötigt.Man kann das mit internen Gesprächen bei einer TK-Anlage vergleichen. Das hier die Regierung (als Miteigner der Telekom ) kein Interesse hat, ist doch klar.
Ich hoffe Brüssel wird sich hier bald durchsetzen.



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[1.1.1] Andreas11 antwortet auf beobachter01
21.03.2002 12:00
Benutzer beobachter01 schrieb:
Ja, es geht um das Prinzip, aber auch um die durch die Telekom umzustelllende Filterung. Bislang wurden alle Call-by-call verbindungen im EIGENEN Ortsnetz von der Telekom gefiltert und über diese selbst geführt. Dies muss abgeändert werden, und auch bei der Preselection hat dies dann zu erfolgen. Dies wird der Telekom aber gar nicht passen, sind doch 'echte Ortsgespräche' derzeit für sie profitabler als für alle anderen, denn es wird keinerlei Belegung von echten Fernkapazitäten benötigt.Man kann das mit internen Gesprächen bei einer TK-Anlage vergleichen. Das hier die Regierung (als Miteigner der Telekom ) kein Interesse hat, ist doch klar. Ich hoffe Brüssel wird sich hier bald durchsetzen.

Und genau ist die Unverschämtheit an der ganzen Sache! Mir ist es schleierhaft, wie einer der größten Anteilseigner eines privatisierten (hüstel) und entmonopoilisierten (doppelhüstel) Unternehmens der Staat sein kann!? Da wundert es doch gar nicht mehr, daß die Telekom mit ihrer Verzögerungstaktik auf allen Ebenen durchkommt, ohne daß die Politik sich mal um gerechte Rahmenbedingungen für alle Anbieter kümmert. Am albernsten ist immer noch das Argument der Telekom, man habe soviel in den Netzaufbau etc. investiert. Als ob das nicht, genauso wie die Beamtenpensionen etc. über stattliche Zuschüsse und Horror-Telefongebühren jahrzehntelang die Steuerzahler gelatzt hätten.
Gruß, Andreas


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[2] tonne antwortet auf Jooge
21.03.2002 09:59
Rechne mal die Kosten für die 0190-Nr. raus. da bleibt immer noch was über.

Fazit ist, wenn die Freigabe erfolgt fallen die Preise unter die jetzigen der 0190-Nr.

Wir erinnern uns an die Öffnung der Fernstrecken.

1 Minute Ferngespräch DTAG = 0,70 DM.

Als Mobilcom mit 0,19 DM an den Start ging hämmert die Telekom los das die Firma bald Pleite ist, da eine wirtschaftliche Führung unter diesen umständen nicht möglich sei. Später meinte die Telekom das das Telefonnetz in Deutschland vor dem GAU steht. Denn unter diesen Umständen können man nicht in neue Techniken investieren.

Heute kostet die Minute Ferngespräch über die DTAG 0,18 DM im ISDN Netz. Die Telekom existiert immer noch. Die Technik wird erneuert und verfeinert und der Wettbewerb größer.

Folglich wwaren die Ausführungen der DTAG seinerzeit schlichtweg gelogen oder die Manager der DTAG sind Idio.... die nicht rechnen können.

Bei 0,18 DM zu 0,70 DM machen die immer noch Gewinn, warum also das Gejaule vom wirtschaftlichen Ende?

Der Verbraucher soll in Deutschland möglichst lange gemolken werden und das um jeden Preis. D.H. den Preis bezahlen wir ja auch nocht in Form von Steuern für die Strafzahlungen.

Und das mit den 0190-xx ist zawr eine Lösung aber dennoch nervig.

cu tonne

Benutzer Jooge schrieb:
hi! ich versteh die aufregung überhaupt nicht. es ist doch inzwischen möglich mit den 01900xy-nummern ortsgespräche by call zu führen! mit 0190024 oder 0190076 ist das rund um die uhr günstiger als die telekom!
Jooge
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[2.1] daid antwortet auf tonne
21.03.2002 10:43
Benutzer tonne schrieb:
Wir erinnern uns an die Öffnung der Fernstrecken.

1 Minute Ferngespräch DTAG = 0,70 DM.

Als Mobilcom mit 0,19 DM an den Start ging hämmert die Telekom los das die Firma bald Pleite ist, da eine wirtschaftliche Führung unter diesen umständen nicht möglich sei.

Nicht zu vergessen: Die DTAG tönte auch, sie wolle niemals zum billigen Jakob werden. Die Verbraucher würden die höheren Preise der DTAG gerne "wegen der besseren Qualität" bezahlen *brüller*.

Gruß daid
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[2.1.1] Eulenspiegel antwortet auf daid
21.03.2002 12:07
Ich sag' jetzt mal was, was nicht gegen die Telekom ist (nicht gleich wegklicken). Ich mag das Unternehmen aus den allseits bekannten Gründen zwar auch nicht aber was ich nicht verstehe ist, warum kein Wettbewerber gezwungen ist CbC zu ermöglichen. Ich würde ja ganz gern völlig wechseln, aber dann fallen die Sparmöglichkeiten gleich mit weg.
Der Telekom-Markt soll freigegeben werden, aber für alle müssen die gleichen Spielregeln gelten!
Eulenspiegel
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[2.1.1.1] daid antwortet auf Eulenspiegel
21.03.2002 13:05
Benutzer Eulenspiegel schrieb:
Ich sag' jetzt mal was, was nicht gegen die Telekom ist (nicht gleich wegklicken). Ich mag das Unternehmen aus den allseits bekannten Gründen zwar auch nicht aber was ich nicht verstehe ist, warum kein Wettbewerber gezwungen ist CbC zu ermöglichen.

Weil die CbC-Verpflichtung der Ausgleich für die Markt beherrschende Stellung ist, mit der die DTAG nun mal in den Wettbewerb gestartet ist.

Ich würde ja ganz gern völlig wechseln, aber dann fallen die Sparmöglichkeiten gleich mit weg.

Das wäre DIE Chance für alternative Netzbetreiber, nämlich CbC zuzulassen, dann wäre ich nach Dir der zweite, der der DTAG endgültig den Rüchen kehrt, aber das scheint sich nicht zu rechnen.

Der Telekom-Markt soll freigegeben werden, aber für alle müssen die gleichen Spielregeln gelten!

Also das DTAG-Netz stillegen und alle Netzbetreiber fangen bei null an. ;-)

Gruß daid
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[2.1.1.1.1] Bash antwortet auf daid
21.03.2002 14:53
Wenn die Wettbewerber ein bißchen mehr denken würden (unterstelle ich jetzt einfach mal), dann würden sie von sich aus CbC ermöglichen. Ich würde meine ISDN-GG + DSL-GG + DSL-flat gerne auch Arcor oder sonstwem in den A**** schieben, aber deshalb will ich noch lange nicht auf Ferngespräche für 1,6 ct verzichten. Würden jetzt z.B. Arcor von sich aus CbC ermöglichen, könnten die an mir jeden Monat einige Eruro lediglich für die Bereitstellung kassieren. Wäre ich eine Telefongesellschaft, würde ich dem zustimmen: Ich bekommme die Grundentgelte und eine kleine Klitsche aus Düsseldorf ein paar Cent für die Gesprächsgebühren.
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[2.1.1.2] eggx antwortet auf Eulenspiegel
22.03.2002 10:52
Benutzer Eulenspiegel schrieb:
Ich sag' jetzt mal was, was nicht gegen die Telekom ist (nicht gleich wegklicken). Ich mag das Unternehmen aus den allseits bekannten Gründen zwar auch nicht aber was ich nicht verstehe ist, warum kein Wettbewerber gezwungen ist CbC zu ermöglichen. Ich würde ja ganz gern völlig wechseln, aber dann fallen die Sparmöglichkeiten gleich mit weg.
Der Telekom-Markt soll freigegeben werden, aber für alle müssen die gleichen Spielregeln gelten!
Eulenspiegel
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Ja kann man diese 01900xx-Sparnummern von 01051.com und 01058.com nicht bei jedem Netzbetreiber(Arcor/Netcologne/Hansenet/Isis usw.) benutzen ?? Ich dachte immer nur diese sog. 010xx(x)-Nummern sind meistens ausgeschlossen (wie auch bei Telefonzellen), aber 0190-Nummern lassen, ja müssen sich doch wie 0180/0170/0160 und 0150-Nummern von jedem Anschluss aus anwählen lassen (ODER täusch ich mich hier?).
Gruss eggx
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[2.1.1.2.1] chb antwortet auf eggx
22.03.2002 11:19
Benutzer eggx schrieb:
Ich würde ja ganz gern völlig wechseln, aber dann fallen die Sparmöglichkeiten gleich mit weg.
Der Telekom-Markt soll freigegeben werden, aber für alle
Ja kann man diese 01900xx-Sparnummern von 01051.com und 01058.com nicht bei jedem Netzbetreiber(Arcor/Netcologne/Hansenet/Isis usw.) benutzen ??

Nein. Man kann sie auch nicht aus dem Mobilfunk benutzen (wobei das auch ziemlich sinnlos wäre, da das ja als Sondertarif "Dienste" berechnet würde).

Ich dachte immer nur diese sog. 010xx(x)-Nummern sind meistens ausgeschlossen (wie auch bei Telefonzellen), aber 0190-Nummern lassen, ja müssen sich doch wie 0180/0170/0160 und0150-Nummern von jedem Anschluss aus anwählen lassen (ODER täusch ich mich

Ja, da täuschst Du Dich.
Wenn die beiden Firmen keine Interconnectvereinbarung abgeschlossen haben, kommt keine Verbindung zustande. Auch wenn die Einwahl über die Einwahlgasse 01900xy abgewickelt wird, so bleibt es doch CbC im technischen Sinne.

Wer zu einem Alternativanbieter wechselt hat im Regelfall nur noch die Telekom oder Callback/Callthrough als Alternative. Daher lohnt sich ein völliger Wechsel schlicht und ergreifend nicht, wenn man viel Auslands-, Fern- oder Mobilgespräche führt (Ausnahme bei letzteren Fall vielleicht Arcor->vodafone D2). Man zahlt u.U. mehr als vorher.
Meine private Rechnung hätte sich bei Arcor um ca. 150% erhöht und bei Netcologne um ca. 120%. Wozu dann wechseln? ;-)

Benni