Benutzer ues schrieb:
Gefährliches Halbwissen? Photonen? Teilchen von Langwellen? Energiearm?
Wie wäre es mit Nachhilfeunterricht Physik 10. Klasse?
Vielleicht sollte ich mal Nachhilfe in Physik Oberstufe geben:
1. Laut Quantenphysik kann jede Welle auch als Körper und jeder Körper auch als Welle beschrieben werden - macht nur für makroskopische Wellen bzw. Körper wenig Sinn, aber bei Teilchen bzw. deren entsprechende Wellen ist dieser "Dualismus" Alltag bei Experimenten.
2. Zuerst entdeckt wurde dieser Dualismus beim Licht, die Lichtteilchen heißen Photonen, die entsprechenden Wellen sind elektromagnetische Wellen.
3. Radiowellen sind ebenfalls elektromagnetische Wellen, und haben demnach auch Photonen (auch Lichtquanten genannt) als Teilchen.
4. Die Energie eines Quantenteilches berechnet sich als E=h*ν, h ist das Plancksche Wirkungsquantum, und ν die Frequenz der entsprechenden Welle.
5. Langwellen haben (wie der Name sagt) eine große Wellenlänge (im Vergleich zu anderen Radiowellen) und damit eine niedrige Frequenz, entsprechend ist der Energiebetrag eines einzelnen Quants (oder Photons) niedrig.
Also dass bei Molekülen, die in Resonanz zur entsprechenden Frequenz stehen, sich chemisch was verändert.
Ich übersetze mal: Moleküle haben eine Frequenz?!
Wenn man Moleküle als Wellen betrachtet, haben sie natürlich auch eine Frequenz, aber die ist sviw ohne praktische Bedeutung, um die ging es nicht.
Vielmehr gibt es Resonanzen zwischen den elektrischen Feldern in der Atomhülle (bzw. zwischen den Elektronen, die diese Felder erzeugen) und elektromagnetischen Wellen, und diese Resonanzen haben natürlich eine Resonanzfrequenz, die wiederum vom Atom bzw. Molekül abhängt. Die bekannteste Resonanz ist die zwischen H(2)O und der Frequenz eines Mikrowellenherds, die dazu führt, dass Wasser in der Mikrowelle schneller erwärmt wird als andere Materialien.
Dass durch Energiezufuhr Bindungen in Molekülen aufgelöst werden (können) und andersgeartete Verbindungen entstehen (können) mag sein.
Ist so. Und welche Moleküle wie betroffen sind, hängt von der jeweiligen Frequenz ab.
Wenn man aber bitteschön die Eindringtiefe der nichtionisierenden hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung beachtet (Skineffekt)
Schau dir an, wie gut auch größere Stücke (Fleisch, Gemüse etc.) in der Mikrowelle durch das in ihnen enthaltene Wasser von innen erwärmt werden, dann weißt du etwas über die Eindringtiefe von Mikrowellen in biologisches Gewebe.
Um mit Paracelsus zu sprechen: Auf die Dosis kommt es an, dass ein Ding ein Gift ist! Und dafür gibt es MAK-Werte usw.
Gilt für Chemie, bei anderen Dingen nicht.
Das gilt für die Medizin!!!
Wenn du mit "Medizin" den medizinischen Wirkstoff meinst, dann ist das doch das, was ich auch sagte. Ansonsten: Der prinzipielle Unterschied zwischen chemischen Wirkungen (z.B. einer Medizin) und ionisierender Strahlung verschwindet nicht, wenn ein Mediziner die Sache betrachtet (außer im Kopf des Mediziners, wenn er sich nicht auskennt und Paracelsus auch auf ionisierende Strahlung anwendet).
Bei Mikrowelle könnte es ähnlich sein.
Hier wird mal ganz einfach ionisierende und nichtionisierende Strahlung gleichgesetzt... Bitte dazu kundig machen!
Beide haben gemeinsam, dass sie an einzelnen Molekülen wirken, und u.U. Mutationen auslösen können (Bei Mikrowelle natürlich nur bei Resonanzen zur DNA, dem Proteingerüst um die DNA im Chromosom und/oder Molekülen, die die Struktur der DNA verändern können).
PS: Wenn jemand direkt oder indirekt behauptet, dass er mehr weiß als ich, aber noch nicht mal in der Lage ist, dieses mehr an Wissen wenigstens ansatzweise zu formulieren (damit ich klüger werde), dann gehe ich davon aus, dass er blufft.