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Traumtänzer


17.04.2002 18:33 - Gestartet von hipp
Ron Sommer ist genauso ein Traumtänzer wie Leo Kirch. So wie in Deutschland nichts mit PayTV zu verdienen ist, weil es zuviel FreeTV gibt, werden die Leute keinen Pfennig für Content ausgeben, wenn sie auch auf Milliarden kostenlosen Seiten surfen können. Ich für meinen Teil nutze den Speed von T-DSL für NASA-TV. Die werden bestimmt nie kostenpflichtig. Und n-tv und N24 werden ihren Stream wohl auch nicht bezahlbar machen, weil's die Sendungen ja auch im TV gibt.
Und solange es Tauschbörsen wie Edonkey gibt, werden die Leute auch lieber Raubkopien saugen, statt teuren Content zu kaufen. Und Tauschbörsen wird es immer geben, die Freaks werden sich schon was einfallen lassen, falls es Edonkey mal an den Kragen gehen sollte.

Zum Schluss noch ein paar Worte:
Man muss kein Prophet sein, wenn man jetzt vorher sagt, dass Ron Sommer mit seinen Plänen baden geht. In ein paar Jahren werden wir's sehen.

Wozu werden solche "genialen" Spitzenmanager eigentlich so hoch bezahlt, wenn sie nur Firmen ins Chaos stürzen? Leute sollten nach Leistung bezahlt werden, nicht nach ihren Visionen.
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[1] Telefonexperte antwortet auf hipp
17.04.2002 21:22
Benutzer hipp schrieb:
Ron Sommer ist genauso ein Traumtänzer wie Leo Kirch. So wie in Deutschland nichts mit PayTV zu verdienen ist, weil es zuviel FreeTV gibt,
werden die Leute keinen Pfennig für Content ausgeben, wenn sie auch auf Milliarden kostenlosen Seiten surfen können.

Das glaube ich nicht. Der Satz, Premiere sei deshalb nicht ertragreich gewesen, weil es zu viel Free TV gäbe, ist falsch. Es gibt viele Leute, die gerne keine Werbeunterbrechungen wollen und immer gerne sofort die neuesten Filme ansehen möchte. Ebenfalls gibt es sehr viele Leute, die für eher verzichtbaren Schnickschack (Zigarretten, Kino) eine Menge Geld ausgeben. Das Geld könnte für eine Premiere-Abo verwendet werden.

Das Problem von Premiere lag aus meiner Sicht woanders: Die Leute, die sich dieses Programm hätten leisten können, denen fehlt die Zeit.

Ich für meinen Teil nutze den Speed von T-DSL
für NASA-TV.
Was ist das denn?
Die werden bestimmt nie kostenpflichtig. Und n-tv
und N24 werden ihren Stream wohl auch nicht bezahlbar machen, weil's die Sendungen ja auch im TV gibt.
Das denke ich auch.
Und solange es Tauschbörsen wie Edonkey gibt,
Kannst du mir bitte mal die Adresse geben?
werden die Leute auch lieber Raubkopien saugen, statt teuren Content zu kaufen. Und Tauschbörsen wird es immer geben, die Freaks werden sich schon was einfallen lassen, falls es Edonkey mal an den Kragen gehen sollte.

Zum Schluss noch ein paar Worte:
Man muss kein Prophet sein, wenn man jetzt vorher sagt, dass Ron Sommer mit seinen Plänen baden geht. In ein paar Jahren werden wir's sehen.

Wozu werden solche "genialen" Spitzenmanager eigentlich so >hoch bezahlt, wenn sie nur Firmen ins Chaos stürzen?
Dr. Sommer hat die Telekom absolut nicht ins Chaos geführt, sondern die Firma erfolgreich saniert und privatisiert. Im Gegensatz zu anderen privatisierten Firmen (z.B. Deutsche Bahn).
Leute sollten nach Leistung bezahlt werden, nicht nach ihren Visionen.

Seine Leistung würde ich nicht in Frage stellen.
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[1.1] cyberhase antwortet auf Telefonexperte
18.04.2002 07:49
Benutzer Telefonexperte schrieb:
Benutzer hipp schrieb:
Und solange es Tauschbörsen wie Edonkey gibt,
Kannst du mir bitte mal die Adresse geben?
werden die Leute auch lieber Raubkopien saugen, statt teuren Content zu kaufen.
Und Tauschbörsen wird es immer geben, die Freaks werden sich schon was einfallen lassen, falls es Edonkey mal an den Kragen gehen sollte.

die adresse von edonkey ?
http://www.edonkey2000.com/

oder wenn du es lieber auf deutsch magst zb. :
http://www.edonkey-faq.de/

Anmerkung:
eDonkey2000 ist nicht dazu gedacht, urheberrechtlich geschütztes Material zu sharen!

wer sowas ständig in der öffentlichkeit behautet schadet nur der software (was jeder privat damit anfängt bleibt natürlich ihm überlassen *g*)
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[1.2] Was soll denn diese Diskussion um zu bezahlende Inhalte?
04155 antwortet auf Telefonexperte
18.04.2002 12:50
Benutzer Telefonexperte schrieb:
Benutzer hipp schrieb:
Ron Sommer ist genauso ein Traumtänzer wie Leo Kirch. So wie in Deutschland nichts mit PayTV zu verdienen ist, weil es zuviel FreeTV gibt, werden die Leute keinen Pfennig für Content ausgeben, wenn sie auch auf Milliarden kostenlosen Seiten surfen können.

Das glaube ich nicht. Der Satz, Premiere sei deshalb nicht ertragreich gewesen, weil es zu viel Free TV gäbe, ist falsch. Es gibt viele Leute, die gerne keine Werbeunterbrechungen wollen und immer gerne sofort die neuesten Filme ansehen möchte. Ebenfalls gibt es sehr viele Leute, die für eher verzichtbaren Schnickschack (Zigarretten, Kino) eine Menge Geld ausgeben. Das Geld könnte für eine Premiere-Abo verwendet werden.

Das Problem von Premiere lag aus meiner Sicht woanders: Die Leute, die sich dieses Programm hätten leisten können, denen fehlt die Zeit.

Jaja, die Leute, die das Geld haben, haben meist keine Zeit ;-)
Das hätten doch die Kirch-Manager eigentlich aus eigener Erfahrung wissen sollen!?!
Aber gut, beim Aufbau von DF1/Premiere World war auch sehr viel Politik im Spiel.

Aber vielleicht liegt es ja auch einfach daran, dass Premiere World im grossen und ganzen nur auf zwei Dinge gesetzt hat: Filme/Serien und Fussball.

Filme und Serien werden x-mal wiederholt, selbst dann, wenn sie den Zuschauern schon zum Halse raushängen.

Sicher lassen sich mit dem Fussball schonmal Rekordbeteiligungen der Zuschauer erzielen, aber doch nicht jeden Tag!

Was fehlte, ist eben der Rest, der sozusagen den freien Sendern überlassen wurde. Shows, Magazine, Reportagen, Nachrichten etc... eben die Sendungen, die den Zuschauern vermitteln, es auf der Mattscheibe auch mit Menschen zu tun zu haben und nicht immer nur mit Kunstfiguren.

Sicher gibt es Sender, die Dokumentationen und Nachrichten bringen.
Aber vor allem die Nachrichtensender treten in der Regel ein 'Thema des Tages' dermassen breit, dass man bald den Kanal davon voll hat. Und als 1999/2000 die Börsenkurse in den Himmel zu wachsen schienen, war doch n-tv nichts weiter als ein Propaganda-Organ der Banken und ihrer achso unabhängigen Analysten.

Anscheinend hängen die Leute doch eher an Vollprogrammen, die von allem etwas bringen. Wenn es einem nicht zusagt, schaltet man eben um. Und vor allem: Man kann sich aufregen, wie schlecht doch angeblich das Fernsehen mal wieder sei.

Bei den ganzen Sparten-Sendern, die immer nur einen bestimmten Geschmack bedienen, MUSS man ja umschalten, um nicht auf Dauer gelangweilt zu werden. Und langweilig wollte doch Premiere eigentlich nicht sein, oder? Und der Zuschauer wird dann auch noch gezwungen, die Schuld bei sich selber zu suchen. Um Himmels Willen!!! :-)


Und was nun die Bezahlbarkeit von Inhalten im Netz angeht:
ich versteh die ganze Aufregung und Diskussion dazu nicht.
Bitte schön: sollen doch die Anbieter Geld verlangen für ihre Dienste. Ist doch ihr gutes Recht. Sie sind ins Netz gekommen, um daraus Profit zu schlagen.
Niemand hat sie gerufen.
Und wenn sie dann mit ihren Projekten auf die Nase fallen, haben sie halt Pech gehabt. Sowas nennt man unternehmerisches Risiko.

Ausserdem: die Nutzer des Internets, die für die sogenannten Premium-Inhalte geworben werden sollen, müssen ja schon über die entsprechende Breitbandtechnik (DSL, Kabel etc.) verfügen, weil sie sonst keinen Spass dran haben werden. Das Geld, was sie also am Zugang sparen, sollen sie nun für den Inhalt wieder ausgeben.

Und alle, die kein DSL etc. haben und minutengetaktet das Internet nutzen, gucken halt in die Röhre... denn Fernsehen kostet ja in Deutschland nur 17 EURO im Monat (evt. plus Kabelanschluss) und bietet so viel Auswahl :-)

Wo also ist das Problem???

Schöne Grüsse aus Basel :-)
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[1.2.1] Das soll diese Diskussion:
daid antwortet auf 04155
18.04.2002 16:31
Benutzer 04155 schrieb:
Und was nun die Bezahlbarkeit von Inhalten im Netz angeht: ich versteh die ganze Aufregung und Diskussion dazu nicht. Bitte schön: sollen doch die Anbieter Geld verlangen für ihre Dienste. Ist doch ihr gutes Recht. Sie sind ins Netz gekommen, um daraus Profit zu schlagen.
Niemand hat sie gerufen.
Und wenn sie dann mit ihren Projekten auf die Nase fallen, haben sie halt Pech gehabt. Sowas nennt man unternehmerisches Risiko.

Sehe ich auch so. Nach meiner Einschätzung haben sich auch sehr wenige Teilnehmer dieses Forums darüber aufgeregt. Manche haben ja sogar Sommer zugestimmt.

Wo also ist das Problem???

Ich halte es für problematisch, dass ein Unternehmen wie die DTAG, das bereits mehrere Male durch unhaltbare Prognosen aufgefallen ist, dem Konsumenten das neue Jerusalem verspricht, wenn er nur von der "Kostenlos-Kultur" abrücke. Diese "Kostenlos-Kultur" bekommt damit einen diskreditierenden Beigeschmack, ähnlich wie "Wegwerf-Mentalität". Der Surfer soll ein schlechtes Gewissen bekommen: Wenn er sich auf "kostenlose", sprich werbefinanzierte Inhalte beschränkt, hält er letztlich den Fortschritt auf.

Klar: Es muss ja keiner von kostenpflichtigen Angeboten Gebrauch machen. Aber kritisieren darf man solches Großsprechertum schon.

Gruß daid
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[2] Andreas11 antwortet auf hipp
22.04.2002 12:03
Also, ich habe die Befürchtung, daß sich genügend Doofe finden werden, die für diese "Content"-Leistungen bezahlen. Guckt Euch doch mal an, wie ciele Kunden T-Online hat, wo man dafür mindestens 4 € abdrücken darf, daß man zu wucherpreise ins Internet gehen kan. Ist doch völlig unlogisch angesichts der ganzen anderen ebenbürtigen und grundgebührfreien Anbieter.
Meiner Meinung nach ist das aber auch die Folge des Telekommonopols im Festnetzbereich, da unwissende Leute, die einen Internetanschluß haben wollen, erst mal zum T-Punkt gehen und sich dann T-Online aufschwatzen lassen. Und ganz ähnlich künnte das auch mit der Content-Geschichte laufen.

Gruß, Andreas
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[] Telefonexperte antwortet auf
17.04.2002 21:15
Benutzer Telekomhasser schrieb:
Jeder der Ron Sommer schützt muss ein Trottel Sein!

Und du hast wohl überhaupt keinen Respekt vor niemanden.

Dr. Ron Sommer hat sehr viel für die Telekom geleistet. Das musst du erst mal nachmachen, dann reden wir weiter.