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Keine so große Verbreitung absehbar?


21.04.2002 14:59 - Gestartet von chaos
Hi,

"Schaden in Höhe von 20%"... das ich nicht lache. :/
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß DivX eine auch nur annähernd so große Verbreitung findet wie Napster&Co.
Trotz inzwischen existierender, kaufbarer Softwarepakete ist der Vorgang des Codierens einfach doch noch zu komplex und vor allem viel zu zeitaufwendig für Lieschen Müller. Ebenso das Runterladen, das selbst mit Volks-DSL Stunden dauert und problematisch wird, wenns abbricht, etc..

Nicht einmal bei Musik glaube ich, daß 20% Verluste realistisch sind, denn die meisten Leute kaufen sich halt doch noch schnell die CD ihrer Wahl, bevor sie sich auf die Suche machen, ob im Freundeskreis oder im Netz.

Zwei Dauerthemen sind für mich ja:
a) meine Überzeugung, daß niedrigere Preise für CDs und DVDs auch für höhere Umsätze und Gewinne sorgen würden. Zumindest kaufe ich mir keine DVDs für 25EUR, aber bei 12EUR würde ich schon eher darüber nachdenken

b) nicht jeder verkaufter Rohling wird auch mit Raubkopien gefüllt!!! Warum verstehen das bloß die Journalisten nicht und geben immer die Propaganda der Medienunternehmen weiter? Die CDR-Verkaufszahlen mit der Zahl der raubkopierten Audio-CDs gleichzusetzen ist reine Volksverdummung.

So, Frust von der Seele gequatscht. Stimmt jemand mir zu, oder stehe ich mit diesen Überlegungen allein auf weiter Flur?

Schönen Sonntag noch,
Sascha
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[1] WerWolf antwortet auf chaos
21.04.2002 15:43
Benutzer chaos schrieb:
Hi,

"Schaden in Höhe von 20%"... das ich nicht lache. :/ Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß DivX eine auch nur annähernd so große Verbreitung findet wie Napster&Co.
Trotz inzwischen existierender, kaufbarer Softwarepakete ist der Vorgang des Codierens einfach doch noch zu komplex und vor allem viel zu zeitaufwendig für Lieschen Müller. Ebenso das Runterladen, das selbst mit Volks-DSL Stunden dauert und problematisch wird, wenns abbricht, etc..

Nicht einmal bei Musik glaube ich, daß 20% Verluste realistisch sind, denn die meisten Leute kaufen sich halt doch noch schnell die CD ihrer Wahl, bevor sie sich auf die Suche machen, ob im Freundeskreis oder im Netz.

Zwei Dauerthemen sind für mich ja:
a) meine Überzeugung, daß niedrigere Preise für CDs und DVDs auch für höhere Umsätze und Gewinne sorgen würden. Zumindest kaufe ich mir keine DVDs für 25EUR, aber bei 12EUR würde ich schon eher darüber nachdenken

b) nicht jeder verkaufter Rohling wird auch mit Raubkopien gefüllt!!! Warum verstehen das bloß die Journalisten nicht und geben immer die Propaganda der Medienunternehmen weiter? Die CDR-Verkaufszahlen mit der Zahl der raubkopierten Audio-CDs gleichzusetzen ist reine Volksverdummung.

So, Frust von der Seele gequatscht. Stimmt jemand mir zu, oder stehe ich mit diesen Überlegungen allein auf weiter Flur?

Schönen Sonntag noch,
Sascha

Natürlich stehst Du damit alleine....... nein Quatsch ich geb Dir Recht, aber was das kopieren von Musik angeht kann ich mir schon vorstellen, daß die Musikindustrie einbussen hat, aber das mit den DVD bzw. DivX ist wirklich viel zu aufwendig und langwierig..................
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[1.1] koelli antwortet auf WerWolf
21.04.2002 15:48
Benutzer WerWolf schrieb:
kann ich mir schon vorstellen, daß die Musikindustrie einbussen hat, aber das mit den DVD bzw. DivX ist wirklich viel zu aufwendig und langwierig..................

Aber es gibt mittlerweile sogar professionelle Umwandlungsprogramme á la DivX im Handel, die alles automatisch machen. (MovieJack). Allerdings dauert das Umwandeln der Daten eben je nach Rechner durchaus ein paar Stunden.
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[2] rfederle antwortet auf chaos
21.04.2002 18:18
Benutzer chaos schrieb:
Zwei Dauerthemen sind für mich ja: a) meine Überzeugung, daß niedrigere Preise für CDs und DVDs auch für höhere Umsätze und Gewinne sorgen würden. Zumindest kaufe ich mir keine DVDs für 25EUR, aber bei 12EUR würde ich schon eher darüber nachdenken

Das fängt bei den völlig überzogenen Audio-CD-Preisen an, bei der man als Käufer entweder mit Verstößen gegen die Audio-CD-Spezifikation (Stichwort: Kopiersperre) oder mit immer weniger Musikstücken (z.T. nur 50 min auf einer CD, auf die auch 80 min passen) konfrontiert wird und sich fragen muß, warum man so viel Geld für so wenig Leistung bezahlen soll.

Oder will die Musik-Industrie einfach die teuren und sinnlosen Investitionen in mit DRM und 128 KBit/s kastrierten Onlineangebote an Musiktiteln schon heute zurückholen, weil niemand ernsthaft bereit ist, für ein einzelnes Musikstück 3 EUR oder mehr für einen eingeschränkten Zeitraum zu bezahlen, statt die Preise der Audio-CDs mal den realen Werten (eher 10 als 16 oder 17 EUR) anzugleichen? Solange diese Industrie nur darauf aus ist, Geld zu scheffeln und sich selber immer als bitterarm darstellt, solange wird auch niemand diese Geldgeier ernst nehmen. Privatkopien für den Eigengebrauch sind immer noch zulässig, also sollte auch jeder entsprechend handeln.

b) nicht jeder verkaufter Rohling wird auch mit Raubkopien gefüllt!!! Warum verstehen das bloß die Journalisten nicht und geben immer die Propaganda der Medienunternehmen weiter? Die CDR-Verkaufszahlen mit der Zahl der raubkopierten Audio-CDs gleichzusetzen ist reine Volksverdummung.

Vollste Zustimmung. Meine CD-Rohlinge mit Backups meiner Daten (weder Musik noch Video) sind keine Kopien von Audio-CDs und damit auch keine Raubkopien. Selbst wenn ich von einem Freund eine Audio-CD ausleihe und diese für den Eigengebrauch kopiere, liegt noch keine Raubkopie vor. Aber die 'Propagandamaschine' der Musikindustrie stellt jeden CD-Rohling-Käufer als Kriminellen dar. Da ist es nur fair, diesen Geldgeiern unredliches Verhalten und Statistikfälschungen vorzuwerfen.