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Richtfunk


24.08.2019 00:16 - Gestartet von sangyong
So schlecht kann Richtfunk nicht sein. Es gibt in einigen Ländern sogar Privatkundenprodukte welche hohe Datenraten zuverlässig in entlegensten Winkel bringen. Hier in D lässt man die Leute lieber mit kilometerlangen Kupferverbindungen versauern.

Aber das ist Deutschland. Es darf nicht sein, was nicht sein darf. Richtfunk ist per se schlecht. Kabelverbindungen müssen kostenintensiv immer unter die Erde und 5G ist schlecht fürs Hirn und wird uns alle töten.

Aber die Telekom ist lernfähig. Nach ca. 15 Jahren merkt man, dass die fähigen Techniker und Servicemitarbeiter die man vergrault und durch billigere Dritt-Anbieter ersetzt hat, dann am Ende doch nicht so schlecht waren. Mitarbeiter XY war zwar billiger, aber am Ende doch nicht so loyal. Gell?

Anschaltungen wurden teilweise durch ungeschultes Personal verhunzt, welche bei angeblichem Nicht-Erscheinen des Kunden dann lieber 3x die Anfahrt berechnet haben. In Bonn wurde schon jeher entschieden, mit was sich die Republik in Sachen Telekommunikation rumschlagen darf.

Gott sei Dank sind die Zeiten des Monopols vorbei.

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[1] Wahnsinn...
TKEDM antwortet auf sangyong
24.08.2019 18:03
Benutzer sangyong schrieb:
So schlecht kann Richtfunk nicht sein. Es gibt in einigen Ländern sogar Privatkundenprodukte welche hohe Datenraten zuverlässig in entlegensten Winkel bringen. Hier in D lässt man die Leute lieber mit kilometerlangen Kupferverbindungen versauern.

Aber das ist Deutschland. Es darf nicht sein, was nicht sein darf. Richtfunk ist per se schlecht. Kabelverbindungen müssen kostenintensiv immer unter die Erde und 5G ist schlecht fürs Hirn und wird uns alle töten.


Wer behauptet, dass Richtfunk per se schlecht ist? Niemand, nicht mal die Telekom. Dass er aber in der Gesamtbetrachtung Nachteile gegenüber direkter Kabelanbindung hat, ist ja nun logisch oder? Nichts anderes wird im Artikel geäußert.

Benutzer sangyong schrieb:
In Bonn wurde schon jeher entschieden, mit was sich die Republik in Sachen Telekommunikation rumschlagen darf. Gott sei Dank sind die Zeiten des Monopols vorbei.

Den anderen Anbietern steht es seit 20 Jahren frei, eine Infrastruktur unter eigener Regie aufzubauen. Aber sich in andere Netze einzumieten und die Verantwortung abzuschieben, scheint immer noch billiger zu sein.
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[1.1] Joseff antwortet auf TKEDM
25.08.2019 11:10
Benutzer TKEDM schrieb:

Wer behauptet, dass Richtfunk per se schlecht ist? Niemand, nicht mal die Telekom. Dass er aber in der Gesamtbetrachtung Nachteile gegenüber direkter Kabelanbindung hat, ist ja nun logisch oder? Nichts anderes wird im Artikel geäußert.

Richtfunk ist eine gute Sache für die Ränder des Netzes.Im Zentrum ist ein Mast mit GF angebunden. Der LTE-Mast 3km weiter in der Pampa wird vom Zentrum über Richtfunk versorgt. Das funktioniert gut, und wenn weitere Baumaßnahmen in der Nähe anstehen, zieht man die GF an den Funkmasten. Einstweilen kann der Endkunde schon jahrelang schnelles LTE genießen.
Die Telekom macht das auch so, und der Ausbau dauert immer noch zu lange.