Thread
Menü

UMTS: Teltarif wußte mehr ...


03.05.2002 11:38 - Gestartet von maetsch
https://www.teltarif.de/arch/2000/kw52/...
22.12.2000
"Wenn man voraussetzt, dass der durchschnittliche Nutzer in der Regel auch über einen Festnetzanschluss verfügt, welcher bei ISDN schon etwa 50 Mark allein an Grundgebühr kostet, bleibt da kaum noch etwas für mobiles Telefonieren übrig. Die UMTS-Netzbetreiber werden also große Probleme haben, dem Kunden für die neuen Dienstleistungen wesentlich mehr Geld aus der Tasche zu locken als bisher, wie Sie im zweiten Teil unserer Umfrage nachlesen können. Nach einer Prognose müssten die Netzbetreiber monatlich 100-160 Mark pro UMTS-Kunden einnehmen, um wegen der hohen Lizenzkosten von fast 100 Milliarden Mark rentabel zu sein. Ohne Anwendungen, welche die Nutzer wirklich überzeugt und ihnen einen Mehrwert verspricht, wird dies jedoch kaum erzielbar sein."

https://www.teltarif.de/arch/2000/kw51/...
23.12.2000
"Trotz rasant wachsender Kundenzahlen nehmen die Netzbetreiber immer weniger Gebühren pro Kunde ein. Das ist insbesondere durch den äußerst hohen Anteil an Prepaid-Kunden und durch weiterhin sinkende Gebühren zu begründen. Die Akzeptanz für neue Dienste wie WAP ist eher gering. Um die hohen UMTS-Lizenzkosten wieder einzuspielen, müssen sich die Netzbetreiber daher in Zukunft deutlich mehr Gedanken um Preiswürdigkeit, Kundenzufriedenheit und sinnvolle Angebots-Inhalte machen. Allein viele millionen UMTS-Prepaid-Karten zu verkaufen, wird nicht genügen. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Erkenntnis bei den Netzbetreibern nicht erst mit UMTS im Jahre 2002 durchsetzt."

https://www.teltarif.de/i/umts-utopie.html
17.01.2001
"Fast 100 Milliarden Mark haben die Netzbetreiber für die sechs deutschen UMTS-Lizenzen ausgegeben. Weitere Milliardenbeträge müssen sie noch in den Aufbau der Infrastruktur stecken und zur Kundengewinnung ausgeben. Klar ist aber, dass die Netzbetreiber diese immensen Kosten wieder einspielen wollen. Und es werden wohl wieder einmal die Kunden sein, die dies über hohe Preise werden zahlen müssen. Man schätzt, dass pro zukünftigen UMTS-Mobilfunkteilnehmer ein durchschnittlicher Rechnungsbetrag von 100 bis 160 Mark pro Monat notwendig ist, um die Netze wirtschaftlich betreiben zu können. Die Realität im Moment: Etwa 80 Prozent aller Neukunden kaufen lediglich Prepaid-Pakete. Der durchschnittliche Umsatz dieser Kunden beträgt etwa 20 Mark im Monat. Da auch die Prepaid-Pakete mit etwa 200 Mark subventioniert werden, ist der reale Gewinn pro Prepaid-Kunde kaum höher als 10 Mark im Monat. Die verbleibenden 20 Prozent sind Vertragskunden und haben unseren Umfragen gemäß Monatsrechnungen von etwa 80 Mark. Es ist daher für die Netzbetreiber unbedingt notwendig, vielen Kunden durch neuartige Angebote deutlich mehr Geld zu entlocken als bisher. Eine schwere Aufgabe für die Netzbetreiber."

Und so weiter ...

Ich kann mich an interessante Gespräche und Diskussionen mit Geschäftsführern und Pressesprechern diverser Telkos erinnern, als dort noch Euphorie herrschte. Inzwischen ist die Seifenblase geplatzt. Ich hätte damals Wetten abschließen sollen !!!
Menü
[1] Quamler antwortet auf maetsch
03.05.2002 14:49
Hi, mal eine andere Rechnung:

ich habe einen Mobilfunkvertrag bei Quam mit 16,95 monatlicher Grundgebühr und ca. 25 Euro Gesprächsgebühren. Zuhause habe ich einen ISDN 300 mit DSL für rund 30 Euro. Dazukommen 15 Euro T-online Verbindungsgebühren. Wir sind bei also bei 86,95 Euro. Nun rechne ich mal dreist den Quam Vertrag von meiner Freundin mit 9,95 Euro plus vielleicht 10 Euro Verbindungsgebühren.

Macht für 2 Personen in einem Haushalt 106,90 nur TK-Gebühren. Multmedia geht es weiter: 20 Euro Kabelanschluss und 30 Euro GEZ.

Nun sind wir bei 156,90. Und ich halte mich nicht für besonders überdurchschnittlich, was den Konsum angeht. Wenn ich eine Menge davon ins UMTS-Handy kriege, schaffe ich den ganzen Mist zu hause ab.

Da ist doch ein bisserl Umsatz für die Firmen drin, oder???

Viele Grüße

Benutzer maetsch schrieb:
https://www.teltarif.de/arch/2000/kw52/... 22.12.2000
"Wenn man voraussetzt, dass der durchschnittliche Nutzer in der Regel auch über einen Festnetzanschluss verfügt, welcher bei ISDN schon etwa 50 Mark allein an Grundgebühr kostet, bleibt da kaum noch etwas für mobiles Telefonieren übrig. Die UMTS-Netzbetreiber werden also große Probleme haben, dem Kunden für die neuen Dienstleistungen wesentlich mehr Geld aus der Tasche zu locken als bisher, wie Sie im zweiten Teil unserer Umfrage nachlesen können. Nach einer Prognose müssten die Netzbetreiber monatlich 100-160 Mark pro UMTS-Kunden einnehmen, um wegen der hohen Lizenzkosten von fast 100 Milliarden Mark rentabel zu sein. Ohne Anwendungen, welche die Nutzer wirklich überzeugt und ihnen einen Mehrwert verspricht, wird dies jedoch kaum erzielbar sein."

https://www.teltarif.de/arch/2000/kw51/...
23.12.2000
"Trotz rasant wachsender Kundenzahlen nehmen die Netzbetreiber immer weniger Gebühren pro Kunde ein. Das ist insbesondere durch den äußerst hohen Anteil an Prepaid-Kunden und durch weiterhin sinkende Gebühren zu begründen. Die Akzeptanz für neue Dienste wie WAP ist eher gering. Um die hohen UMTS-Lizenzkosten wieder einzuspielen, müssen sich die Netzbetreiber daher in Zukunft deutlich mehr Gedanken um Preiswürdigkeit, Kundenzufriedenheit und sinnvolle Angebots-Inhalte machen. Allein viele millionen UMTS-Prepaid-Karten zu verkaufen, wird nicht genügen. Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Erkenntnis bei den Netzbetreibern nicht erst mit UMTS im Jahre 2002 durchsetzt."

https://www.teltarif.de/i/umts-utopie.html
17.01.2001
"Fast 100 Milliarden Mark haben die Netzbetreiber für die sechs deutschen UMTS-Lizenzen ausgegeben. Weitere Milliardenbeträge müssen sie noch in den Aufbau der Infrastruktur stecken und zur Kundengewinnung ausgeben. Klar ist aber, dass die Netzbetreiber diese immensen Kosten wieder einspielen wollen. Und es werden wohl wieder einmal die Kunden sein, die dies über hohe Preise werden zahlen müssen. Man schätzt, dass pro zukünftigen UMTS-Mobilfunkteilnehmer ein durchschnittlicher Rechnungsbetrag von 100 bis 160 Mark pro Monat notwendig ist, um die Netze wirtschaftlich betreiben zu können. Die Realität im Moment: Etwa 80 Prozent aller Neukunden kaufen lediglich Prepaid-Pakete. Der durchschnittliche Umsatz dieser Kunden beträgt etwa 20 Mark im Monat. Da auch die Prepaid-Pakete mit etwa 200 Mark subventioniert werden, ist der reale Gewinn pro Prepaid-Kunde kaum höher als 10 Mark im Monat. Die verbleibenden 20 Prozent sind Vertragskunden und haben unseren Umfragen gemäß Monatsrechnungen von etwa 80 Mark. Es ist daher für die Netzbetreiber unbedingt notwendig, vielen Kunden durch neuartige Angebote deutlich mehr Geld zu entlocken als bisher.
Eine schwere Aufgabe für die Netzbetreiber."

Und so weiter ...

Ich kann mich an interessante Gespräche und Diskussionen mit Geschäftsführern und Pressesprechern diverser Telkos erinnern, als dort noch Euphorie herrschte. Inzwischen ist die Seifenblase geplatzt. Ich hätte damals Wetten abschließen
sollen !!!