Benutzer sebastianbonn schrieb:
Vielleicht meint der Typ nicht die Nummern, die im Netz der Telekom geschaltet sind, sondern die, die zu Arcor- oder ähnlichen Leuten gehören.
Dann fällt für die DTAG wirklich nur ein Cent an IC-Gebühren ab.
Soll man glauben, daß unter all den 'bösen' 0190-Anbietern kein einziger bei der Telekom Kunde ist? Ich glaube das nicht und daher halte ich die Aussage des Telekom-Sprechers immer noch für falsch. Die Telekom übernimmt in den meisten Fällen das Inkasso für diese Anbieter, bei einem falsch durchgeführten Einspruch gegen die Rechnung sperrt die Telekom einem die Leitung und die Telekom hilft einem auch nicht weiter, wenn man den tatsächlichen Anbieter einer 0190-Nummer ermitteln will, obwohl die Telekom zumindest die Kontoverbindung kennt.
Da fällt mir noch ein, daß die Telekom doch für das Inkasso anderer Anbieter (z.B. Call-by-Call, aber vermutlich auch für Anbieter von Mehrwertdiensten) entsprechende Gebühren für die Rechnungsstellung erhält. Schon wieder eine Einnahmequelle mehr, würde ich sagen.
Übrigens ist das eine Cent pro Minute bei den IC-Gebühren auch nur ein Durchschnittspreis (laut RegTP war das mal 2,04 Pf/min., eine aktuelle Cent-Tabelle habe ich noch nicht gefunden). Bei Fernverbindungen sind die IC-Gebühren höher, bei Ortsgesprächen entsprechend niedriger. Man kann aber davon ausgehen, daß bei einer bundesweiten Nutzung einer 0190-Nummer viel mehr Fern- als Ortsverbindungen stattfinden.