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un hiir ä meinig uus dr Schwyz :-)


15.05.2002 12:16 - Gestartet von 04155
Nachdem ich mir mal die Meinungen hier durchgelesen habe - teilweise Kopf schüttelnd -, will ich mal noch etwas Schweizer Käse dazu geben.

Also in Basel-Stadt und Basel-Land (zwei Kantone, kleiner als das Saarland!!!) ist DSL eigentlich nicht das Thema...
Nein, nicht weil man hier besonders langsam wäre, sondern weil die meisten Highspeed-Internet-Anschlüsse per Kabelmodem realisiert werden (können). Deutschland ist in der Hinsicht Wüste, allenfalls ein paar Oasen wie etwa Leipzig (Primacom)stechen hervor.

Die für Basel-Stadt zuständige BALCAB erlaubt unlimitierten Datentransfer und ermöglicht zum Beispiel zu einem Preis von 80 Franken (55,17 Euro) pro Monat eine Bandbreite von 512 kbit/s down- und 128 kbit/s upload. Diese Werte werden abends natürlich relativiert, wenn verstärkt aufs Netz zugegriffen wird. Anscheinend wird hier eine Volumenbegrenzung durch begrenzte Kapazitäten erreicht.
Dumm nur, dass BALCAB neulich vor der Zahlungsunfähigkeit stand ;-)

In Basel-Land dagegen ist zum Beispiel TELEPORT zuständig und bietet den gleichen Service für 42 Franken (28,97 Euro), allerdings beschränkt auf 500 MB pro Monat. Jedes weitere MB kosten 10 Rappen (6,9 Cent).

Alternativ kann man für 77 Franken 2000 MB Kontingent mit 768/192 Kbit/s up- bzw. download erhalten oder sogar für 112 Franken 4000 MB mit 1024/256 Kbit/s up- bzw. download.

Ich denke, dass mit diesen Bedingungen beide Vertragsparteien leben können. Dass TELEPORT auf Insolvenz zusteuert, habe ich bisher nicht vernehmen können.

Und nun wieder zurück nach .de
Vielleicht hat ja die Deutsche Telekom auch gar kein Interesse, DSL überall zu ermöglichen, um auf diese Weise eine Volumenbeschränkung zu erreichen... so traurig das für so manchen (Deutsch-)Landbewohner auch sein mag.
Und wer den Hals nicht vollkriegen kann und herumnölt, weil 1500 Kbit/s nur mit begrenztem Datenvolumen erhältlich sein sollen... ja, dem ist einfach nicht mehr zu helfen!

Soll doch jeder Hardcore-Internetnutzer Online-Radio hören, soviel er will oder mit sonst was die Leitungen verstopfen. Das Geschrei, wenn dann irgendwann mal ein Limit eingeführt wird, wird sich ebenso gross sein... und meine Schadenfreude nicht minder.

Schönen Tag noch :-)