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free <-> forced


06.01.2020 15:23 - Gestartet von rgla
Hier wird wieder mal das ZDF als Free-TV bezeichnet. Im Sinne von frei empfangbar (unverschlüsselt) bin ich damit einig. Die Gegenüberstellung mit Pay-TV suggeriert aber die Gebührenfreiheit des ZDF (Forced-TV). Dies trifft jedoch nur für Zuschauer ausserhalb von Deutschland zu.
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[1] SalPeter antwortet auf rgla
07.01.2020 14:15
Benutzer rgla schrieb:
Hier wird wieder mal das ZDF als Free-TV bezeichnet. Im Sinne von frei empfangbar (unverschlüsselt) bin ich damit einig. Die Gegenüberstellung mit Pay-TV suggeriert aber die Gebührenfreiheit des ZDF (Forced-TV). Dies trifft jedoch nur für Zuschauer ausserhalb von Deutschland zu.

und RTL&Co. bezahlst du an der Supermarktkasse (Werbekosten der Unternehmen fließen selbstverständlich in den Preis ein).
Folglich gibt es in dem Sinne gar kein Free-TV.
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[1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 14:28
Lieber SalPeter,

andererseits werden Sie aber auch nicht gezwungen, die im Privatfernsehen beworbenen Produkte zu kaufen.

Viele Grüße

Björn König

Benutzer SalPeter schrieb:

und RTL&Co. bezahlst du an der Supermarktkasse (Werbekosten der Unternehmen fließen selbstverständlich in den Preis ein).
Folglich gibt es in dem Sinne gar kein Free-TV.
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[1.1.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 14:34
Nachdem selbst Aldi und Lidl inzwischen Fernsehwerbung schalten, ist das wirklich kein gutes Gegenargument mehrirgendwo muss man ja schließlich einkaufen.
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[1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 14:41

2x geändert, zuletzt am 07.01.2020 14:43
Lieber SalPeter,

es gibt keine (großen) Unternehmen, die kein Marketing betreiben. Wenn Aldi keine Fernsehwerbung schalten würde, dann eben Zeitungs- Radio oder Onlinewerbung. Aber selbst wenn Sie hierfür einen Aufpreis auf Produkte zahlen, wäre dies in Relation zum Rundfunkbeitrag sicherlich marginal. Denn der liegt bei insgesamt 8 Milliarden Euro pro Jahr. Und ein solches Werbebudget dürften wohl nur wenige Unternehmen vorweisen. Ganz nebenbei: Werbung gibt es auch bei den Öffentlich-Rechtlichen - zusätzlich zum Zwangs-Rundfunkbeitrag.

Viele Grüße

Björn König

Benutzer SalPeter schrieb:
Nachdem selbst Aldi und Lidl inzwischen Fernsehwerbung schalten, ist das wirklich kein gutes Gegenargument
mehrirgendwo muss man ja schließlich einkaufen.
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[1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 14:46
Netto-Umsätze des Werbefernsehens 2003 (2001) in Mio. Euro

ARD: 141,13 (166,73)
ZDF: 111,23 (147,77)
RTL: 1.152,40 (1.274,50)
RTL II: 223,20 (255,10)
Sat.1: 777,30 (858,00)
ProSieben: 700,80 (875,00)
VOX: 230,40 (198,30)

(Quelle Wikipedia, Zahlen zugegebenermaßen recht alt)

Rundfunkbeitrag 8 Milliarden.
Da müsste man jetzt alles rausrechnen, was die privaten einfach nicht bieten.
"marginal" ist was anderes....


Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
Lieber SalPeter,

es gibt keine (großen) Unternehmen, die kein Marketing betreiben. Wenn Aldi keine Fernsehwerbung schalten würde, dann eben Zeitungs- Radio oder Onlinewerbung. Aber selbst wenn Sie hierfür einen Aufpreis auf Produkte zahlen, wäre dies in Relation zum Rundfunkbeitrag sicherlich marginal. Denn der liegt bei insgesamt 8 Milliarden Euro pro Jahr. Und ein solches Werbebudget dürften wohl nur wenige Unternehmen vorweisen kann.

Viele Grüße

Björn König

Benutzer SalPeter schrieb:
Nachdem selbst Aldi und Lidl inzwischen Fernsehwerbung schalten, ist das wirklich kein gutes Gegenargument
mehrirgendwo muss man ja schließlich einkaufen.
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[1.1.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 14:56

3x geändert, zuletzt am 07.01.2020 15:22
Lieber SalPeter,

es ist jetzt sehr problematisch, irgendwelche Wikipedia-Zahlen zu Umsätzen des Werbefernsehens von vor fast 20 Jahren nachzuprüfen. Zumal es damals noch keine Streaming-Dienste als Wettbewerber gab.

Aber bleiben wir doch einfach mal dabei: RTL 2 produziert also im Jahr 2003 laut Ihrer Zahlen ein 24-Stunden Vollprogramm mit einem Werbebudget von 223 Millionen Euro (Gesamtbudget) - und das ohne Zwangsbeitrag beim Gebührenzahler. Die ARD bekommt laut ihrer Zahlen ergänzend zum Rundfunkbeitrag noch einmal zusätzlich 141 Millionen als Werbeeinnahmen, was mehr als die Hälfte des RTL2-Gesamtbudgets entspricht. Ich denke nicht, dass dies ein Argument gegen Privatfernsehen ist sondern eher zeigt, wie unwirtschaftlich die ÖR arbeiten. Zumal ich mit Sicherheit nicht glaube, dass der Großteil dieser Einnahmen zum Beispiel in Pensionen von Mitarbeitern fließt.

Viele Grüße

Björn König


Benutzer SalPeter schrieb:
Netto-Umsätze des Werbefernsehens 2003 (2001) in Mio. Euro

ARD: 141,13 (166,73)
ZDF: 111,23 (147,77)
RTL: 1.152,40 (1.274,50)
RTL II: 223,20 (255,10)
Sat.1: 777,30 (858,00)
ProSieben: 700,80 (875,00)
VOX: 230,40 (198,30)

(Quelle Wikipedia, Zahlen zugegebenermaßen recht alt)
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[1.1.1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 17:58
Ich denke es wird aus den Zahlen klar, dass es eben nicht "marginal" im Vergleich zu dein Beiträgen ist, was die Werbung für die Privaten indirekt den Verbrauchern kostet. Das war das ursprüngliche Argument, und das wird durch diese Zahlen ganz klar entkräftet.

Dass eine RTL2-"Produktion" inhaltlich und qualitativ etwas ganz anderes ist als eine Sendung bei den Öffis ist nocheinmal etwas ganz anderes. Ein Hundehaufen ist auch billiger herzustellen als ein 5-Gänge-Menu.
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[1.1.1.1.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 18:04
Lieber SalPeter,

warum wird dies durch die Zahlen klar entkräftet? Wie bereits gesagt wurde, fallen Marketingkosten immer an, auch wenn es kein Privatfernsehen gäbe. Und ob man ein beworbenes Produkt kauft oder nicht, entscheidet jeder für sich selbst.

Über das Programm von RTL 2 kann man natürlich geteilter Meinung sein. Das kann aber bei den ÖR auch. Verbotene Liebe, Tatort, Rosamunde Pilcher-Verfilmungen, Musikantenstadl, Lindenstraße, Schwarzwaldklinik oder Antiquitätenshows mit Horst Lichter etc. sind jetzt alles auch keine Sendungen, die sich von dem RTL2-Programm qualitativ besonders abheben.

Viele Grüße

Björn König



Benutzer SalPeter schrieb:
Ich denke es wird aus den Zahlen klar, dass es eben nicht "marginal" im Vergleich zu dein Beiträgen ist, was die Werbung für die Privaten indirekt den Verbrauchern kostet. Das war das ursprüngliche Argument, und das wird durch diese Zahlen ganz klar entkräftet.

Dass eine RTL2-"Produktion" inhaltlich und qualitativ etwas ganz anderes ist als eine Sendung bei den Öffis ist nocheinmal etwas ganz anderes. Ein Hundehaufen ist auch billiger
herzustellen als ein 5-Gänge-Menu.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 18:20
Deswegen habe ich auch nicht die Marketingkosten der Unternehmen, sondern die Werbeeinnahmen der Sender gelistet. Das sind die Beträge um die die Kosten für den Verbraucher DURCH FERNSEHWERBUNG teurer werden (und eigentlich noch mehr, denn nicht alle Werbekosten für Fernsehwerbung landen bei den Sendern, es gibt ja noch Produktion der Spots, Agenturen etc.)

und wenn da die Einnahmen von RTL (ohne 2) alleine schon EIN ACHTEL der Gesamteinnahmen der ÖR sind, kann man nun nicht wirklich von "marginal" reden.

Ich habe bereits dargelegt, dass es nahezu unmöglich ist, nur nicht-beworbene Produkte zu kaufen (auch Discounter schalten Fernsehwerbung...)

Die ÖR werden zu einem Großteil durch ein weit angelegtes Netz an Qualitätsjournalismus teuer (DLF, eigene Korrespondenten in allen wichtigen Ländern und in allen Regionen).
So sehr man heute über die Schwarzwaldklinik jammern kann, scripted Reality-Sendungen, bei denen nichtmal darauf geachtet wird, dass innerhalb einer Familie zumindest ansatzweise der gleiche Dialekt gesprochen wird, ist sie dann doch noch weit überlegen.

Benutzer Bjoern_Koenig schrieb:
Lieber SalPeter,

warum wird dies durch die Zahlen klar entkräftet? Wie bereits gesagt wurde, fallen Marketingkosten immer an, auch wenn es kein Privatfernsehen gäbe. Und ob man ein beworbenes Produkt kauft oder nicht, entscheidet jeder für sich selbst.

Über das Programm von RTL 2 kann man natürlich geteilter Meinung sein. Das kann aber bei den ÖR auch. Verbotene Liebe, Tatort, Rosamunde Pilcher-Verfilmungen, Musikantenstadl, Lindenstraße, Schwarzwaldklinik oder Antiquitätenshows mit Horst Lichter etc. sind jetzt alles auch keine Sendungen, die sich von dem RTL2-Programm qualitativ besonders abheben.

Viele Grüße

Björn König
>
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Schnitzler-Welke antwortet auf SalPeter
07.01.2020 18:28
Benutzer SalPeter schrieb:
Die ÖR werden zu einem Großteil durch ein weit angelegtes Netz an Qualitätsjournalismus teuer (DLF, eigene Korrespondenten in allen wichtigen Ländern und in allen Regionen).

Wozu brauche ich das?
Um irgendwelchen Losern ein angenehmes Leben zu finanzieren?
Weg mit diesem Mist!
Es gibt genügend andere Möglichkeiten, um sich weltweit zu informieren.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Schnitzler-Welke
07.01.2020 18:29
das nennt sich Bildungsauftrag der ÖR.
Aber bei manchem ist der wohl gescheitert Private haben den nicht.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Schnitzler-Welke antwortet auf SalPeter
07.01.2020 18:31

2x geändert, zuletzt am 07.01.2020 18:34
Benutzer SalPeter schrieb:
das nennt sich Bildungsauftrag der ÖR. Aber bei manchem ist der wohl gescheitert Private haben den nicht.

Und welche Sendungen erfüllen den gesetzlich vorgegebenen, politisch neutral zu gestaltenden Bildungsauftrag?
Und als "gescheitert" kann nur dargestellt werden, indem man abweichende Meinungen nicht toleriert.
So etwas nennt man dann Meinungsfaschismus.
Also sind die ÖR eine Umerziehungsanstalt.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Schnitzler-Welke
07.01.2020 18:34
Einzelne Sendungen müssen nicht neutral berichten. Das steht nirgends. Sender müssen allerdings "ausgewogen" berichten.
Hast du noch mehr Gesetze erfunden, die du hier zitieren möchtest?
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] Schnitzler-Welke antwortet auf SalPeter
07.01.2020 18:36
Benutzer SalPeter schrieb:
Einzelne Sendungen müssen nicht neutral berichten. Das steht nirgends. Sender müssen allerdings "ausgewogen" berichten. Hast du noch mehr Gesetze erfunden, die du hier zitieren möchtest?

Bist Du Kevin Kühnert?
Du weichst aus und hast nichts drauf.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Schnitzler-Welke
07.01.2020 18:52
Benutzer Schnitzler-Welke schrieb:

Bist Du Kevin Kühnert? Du weichst aus und hast nichts drauf.

ich habe darauf hingewiesen, dass das Gesetz die neutrale Berichterstattung nicht wie von dir angegeben vorschreibt. Das nennst du ausweichen?

Bist du dann Bernd Höcke? Rennst gleich heulend raus und drohst mir, nie wieder mit mir zu diskutieren, könnte ja sein dass du mal eine wichtige Person wirst?
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 18:39
Gut, aber anscheinend gibt es ja genug Leute, die Scripted Reality sehen wollen, sonst würde RTL2 es ja nicht senden. Übrigens ist auch Sky mit Blockbuster-Serien, Filmen und Live-Sport Privat TV. Es ist ziemlich billig, nur RTL2 als Beispiel anzuführen. Genauso wie es auch Privatsender gibt, die über ein großes Korrespondentennetz im Ausland verfügen. CNN ist zum Beispiel einer der angesehensten Nachrichtensender der Welt und ebenso Privat TV.

Unabhängig davon ist nicht Ihre Aufgabe, Geschmack oder Niveau von Sendungen festzulegen. Wenn sagen wir mal als Beispiel 0,5 % der Gesellschaft Arte schauen, aber 100 % über den Rundfunkbeitrag dafür zwangsweise zahlen müssen, ist das nicht in Ordnung.

Ich persönlich habe an sich kein Problem mit einem qualitativ hochwertigen ÖR. Wir können uns dann gerne darauf einigen, Arte und DLF bestehen zu lassen. Dafür wird dann ALLES andere (inklusive Pensionsrücklagen) gestrichen. Dann liegen wir bei einem Rundfunkbeitrag eher im Bereich 5 Euro statt 18 Euro.


Benutzer SalPeter schrieb:

So sehr man heute über die Schwarzwaldklinik jammern kann, scripted Reality-Sendungen, bei denen nichtmal darauf geachtet wird, dass innerhalb einer Familie zumindest ansatzweise der gleiche Dialekt gesprochen wird, ist sie dann doch noch weit
überlegen.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 18:50
CNN ist auf dem amerikanischen Markt sowas von auf dem absteigenden Ast, ganz schlechtes Beispiel.

Natürlich lohnt sich RTL2 auf eine gewisse Weise. Aber auch das bezahle ich im Supermarkt mit. Darum ging es in dieser Diskussion.

Und ich bin durchaus der Meinung dass jeder etwas dafür zahlen kann, dass er ARTE sehen KANN. Wenn man dann lieber RTL2 sehen will, ist das die eigene Entscheidung.

und es gibt auch abseits von arte und DLF gute Programme bei den ÖR.
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[1.1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 18:55
Hier geht es aber nicht um KÖNNEN sondern um MÜSSEN
Mit welchem Recht bestimmen SIE, dass alle für Arte zahlen müssen, nur weil Sie das lieber schauen? Das sehe ich zum Beispiel überhaupt nicht ein.

Gerecht wäre Arte zu verschlüsseln und wer es sehen will, soll ein Abo abschließen. Ich befürchte aber, dann wäre Arte in zwei Wochen pleite, weil die Abos gegen Null gehen würden und die Leute ihr Geld dann lieber in ein Sky-Abo oder Netflix investieren.


Benutzer SalPeter schrieb:
CNN ist auf dem amerikanischen Markt sowas von auf dem absteigenden Ast, ganz schlechtes Beispiel.

Natürlich lohnt sich RTL2 auf eine gewisse Weise. Aber auch das bezahle ich im Supermarkt mit. Darum ging es in dieser Diskussion.

Und ich bin durchaus der Meinung dass jeder etwas dafür zahlen kann, dass er ARTE sehen KANN. Wenn man dann lieber RTL2 sehen will, ist das die eigene Entscheidung.

und es gibt auch abseits von arte und DLF gute Programme bei
den ÖR.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 19:01
mit welchem Recht muss ich dafür zahlen, dass breite Straßen gebaut werden, auf denen Leute dann mit Autos die Umwelt kaputt machen?. Das sehe ich überhaupt nicht ein. Ich fahre da nicht drauf.
Gerecht wäre, alle Straßen Mautpflichtig zu machen und jeden gefahrenen Kilometer einzeln abzurechnen.

ein Staat ist eine Gemeinschaft, die sich gemeinschaftlich etwas anschafft/unterhält. Wer da raus will, unsere Grenzen sind offen.
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[…1.1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 19:09

einmal geändert am 07.01.2020 19:10
Das ist natürlich kompletter Mumpitz. Infrastruktur, Kindergärten, Schulen, Polizei und Justiz gehören zu den Kernaufgaben der Daseinsvorsorge eines Staates. Dass Sie die Schwarzwaldklinik in der Glotze schauen können ist keine Aufgabe des Staates oder der Gesellschaft, sondern schlicht und einfach Unterhaltung und Privatvergnügen. Abgesehen davon ist der ÖR nicht staatlich und der Rundfunkbeitrag keine Steuer.


Benutzer SalPeter schrieb:
mit welchem Recht muss ich dafür zahlen, dass breite Straßen gebaut werden, auf denen Leute dann mit Autos die Umwelt kaputt machen?. Das sehe ich überhaupt nicht ein. Ich fahre da nicht drauf.
Gerecht wäre, alle Straßen Mautpflichtig zu machen und jeden gefahrenen Kilometer einzeln abzurechnen.

ein Staat ist eine Gemeinschaft, die sich gemeinschaftlich etwas anschafft/unterhält. Wer da raus will, unsere Grenzen
sind offen.
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[…1.1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1] SalPeter antwortet auf Bjoern_Koenig
07.01.2020 19:14
Die Existenz des ÖR ist in einem staatlichen Gesetz festgehalten. Insoweit ist er durchaus staatlich verankert. Dass der Staat keinen direkten Einfluss auf die Sender nehmen darf, ist etwas anderes, was ich aber natürlich gutheiße.

und Bildung ist natürlich eine Aufgabe des Staates, der ÖR hat wie schon gesagt einen Bildungsauftrag. Klar, über die Schwarzwaldklinik kann man sich streiten und ich persönlich finde die auch nicht essentiell notwendig, aber deswegen das ganze System in Frage zu stellen, ist quatsch.
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[…1.1.1.1.1.2.1.1.1.1.1.1] Bjoern_Koenig antwortet auf SalPeter
07.01.2020 19:20

einmal geändert am 07.01.2020 19:35
Wieder Unsinn. Es gibt zwar Rundfunkstaatsverträge in den Ländern, aber der ÖR selbst ist nicht staatlich. Er ist eine Körperschaft öffentlichen Rechts, wie zum Beispiel eine Krankenkasse oder Sparkasse. Und einen Rundfunkstaatsvertrag kann man natürlich jederzeit aufkündigen.

Ich stelle in Frage, dass JEDER Haushalt mit Meldeadresse in Deutschland für die ÖR zahlen muss. Früher gab es die Regel, zahlen muss nur wer ein Empfangsgerät hat. In Großbritannien ist die Nutzung der BBC ebenfalls freiwillig. Eine Reform ist dringend nötig, vor allem auch eine klare Definition des Grundversorgungsauftrages, der Senderzahl und der maximalen Beitragshöhe.


Benutzer SalPeter schrieb:
Die Existenz des ÖR ist in einem staatlichen Gesetz festgehalten. Insoweit ist er durchaus staatlich verankert. Dass der Staat keinen direkten Einfluss auf die Sender nehmen darf, ist etwas anderes, was ich aber natürlich gutheiße.

und Bildung ist natürlich eine Aufgabe des Staates, der ÖR hat wie schon gesagt einen Bildungsauftrag. Klar, über die Schwarzwaldklinik kann man sich streiten und ich persönlich finde die auch nicht essentiell notwendig, aber deswegen das
ganze System in Frage zu stellen, ist quatsch.