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Bleibt die Frage der Finanzierung


17.01.2020 16:27 - Gestartet von blumenwiese
Bleibt die Frage, wie WhatsApp sich dann überhaupt finanziert. Klar, bis jetzt quersubventioniert Facebook WhatsApp aus seinen anderen Tätigkeiten. Aber wie lange geht das noch gut? Wie lange machen das die Eigentümer noch mit?

Ich nutze WhatsApp viel und gerne. Und ich freue mich, dort keine Werbung zu sehen. Aber mir ist klar, dass sich ein solcher Dienst irgendwie finanzieren muss. Bis jetzt generiert er null Umsatz und Unmengen von Verlusten.
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[1] TechNick antwortet auf blumenwiese
17.01.2020 17:48
Benutzer blumenwiese schrieb:
Bleibt die Frage, wie WhatsApp sich dann überhaupt finanziert. Klar, bis jetzt quersubventioniert Facebook WhatsApp aus seinen anderen Tätigkeiten. Aber wie lange geht das noch gut? Wie lange machen das die Eigentümer noch mit?

Ich nutze WhatsApp viel und gerne. Und ich freue mich, dort keine Werbung zu sehen. Aber mir ist klar, dass sich ein solcher Dienst irgendwie finanzieren muss. Bis jetzt generiert er null Umsatz und Unmengen von Verlusten.

WA nimmt zwar von den Nutzern keine Euros, dafür aber so ziemlich alle persönlichen Daten. Und die werden "weiter verwertet", auch von "Partnern, Dienstleistern und verbundenen Unternehmen".
Außerdem hat WA eine "weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zur Nutzung, Reproduktion, Verbreitung, Erstellung abgeleiteter Werke, Darstellung und Aufführung der Informationen (einschließlich der Inhalte), die du auf bzw. über unsere/n Dienste/n hochlädst, übermittelst, speicherst, sendest oder empfängst.“

Das Alles erzeugt schon ordentliche Einnahmen.
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[1.1] blumenwiese antwortet auf TechNick
17.01.2020 20:10
Benutzer TechNick schrieb:
WA nimmt zwar von den Nutzern keine Euros, dafür aber so ziemlich alle persönlichen Daten. Und die werden "weiter verwertet", auch von "Partnern, Dienstleistern und verbundenen Unternehmen".
Außerdem hat WA eine "weltweite, nicht-exklusive, gebührenfreie, unterlizenzierbare und übertragbare Lizenz zur Nutzung, Reproduktion, Verbreitung, Erstellung abgeleiteter Werke, Darstellung und Aufführung der Informationen (einschließlich der Inhalte), die du auf bzw. über unsere/n Dienste/n hochlädst, übermittelst, speicherst, sendest oder empfängst.“

Das Alles erzeugt schon ordentliche Einnahmen.

Und wie soll das Einnahmen erzeugen? Einnahmen gibt es nur durch Werbung. Werbung gibt es keine bei Whatsapp.

Meine Inhalte sind Ende-zu-Ende verschlüsselt. Facebook kann sie nicht einsehen. Auswertbar sind also nur Metadaten. Diese beinhalten u. a. meine Kontakte (selbstgewählter Name und Telefonnummern). Aber auch damit könnte man nur Geld verdienen, wenn diese Telefonnummern für Werbung genutzt würden. Werden sie aber nicht.

Und auch Metadaten wie IP, ungefährer Standort und Uhrzeiten sind nur dann verwertbar, wenn damit Werbekunden etwas bewerben könnten. Wie soll das gehen?
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[1.1.1] blumenwiese antwortet auf blumenwiese
17.01.2020 21:22
Benutzer tommi77 schrieb:
Etwas naiv so zu denken, oder?

Whatsapp ist ich Open Source. Das stimmt.

Das beißt aber natürlich nicht, dass es deshalb automatisch Hintertüren gibt. Dafür gibt es bis heute weder Beweise noch ernstzunehmende Indizien.

Davon abgesehen gibt es bei Whatsapp keine Werbung. Kein Werbekunde kann hier also Geld ausgeben ... und Facebook somit auch nichts einnehmen.
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[1.1.2] nurmalso antwortet auf blumenwiese
22.01.2020 10:21
Benutzer tommi77 schrieb:
"Meine Inhalte sind Ende-zu-Ende verschlüsselt. Facebook kann sie nicht einsehen"

Etwas naiv so zu denken, oder?

Wird schon seinen Grund haben, wieso WA und FB sich weigern, die Quelltexte der Apps zu veröffentlichen. Dann könnte jeder die fetten Hintertürchen sehen.

Wer WA nutzt (besonders als Firma) handelt meiner Meinung nach fahrlässig. Wenn ich sehe, dass mein Mobilfunkanbieter über WA eine Kundenbetreuung anbieten würde, sprich ich diesem so meine Kundendaten senden soll... tschüss (Funk *hust hust*)

Dein Mobilfunkanbieter bietet dir vermutlich an bei Problemen via What's App zu kommunizieren (sprich dein Anliegen, Beschwerde, Problem) vorzutragen. Statt Anruf, Mail, Brief oder Chat. Ist also ein Service Deines Anbieters. Du verrätst ihm damit Deine Mobilfunknummer - die er eh schon kennt.