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Die Telekom will eben keinen Gebührenimpuls!


25.05.2002 13:12 - Gestartet von msp
Denn ein funktionierender Gebührenimpuls würde ja die teuren Telekom-Gebühren offenbaren und so für einen viel größeren Kundenkreis mehr Transparenz in die Tarife bringen als dem Exmomopolisten recht ist.

Also macht man es allen Wettbewerbern und letztlich auch sich selbs möglich schwer: Diese Krumme Gebühreneinhait von 6,xy Cent rührt wohl von den Monopolzeiten her, als eine Einheit noch 12 Pfennige kostete.

Dabei könnte der Gebührenimpuls ganz einfach angepasst werden: Genauso wie damals die Einheit von 23 auf 12 Pfennig gesenkt wurde, könnte sie doch jetzt auf glatte 5 Cent oder sogar auf 1 Cent gesenkt werden. Dann müssten zwar wieder einmal alle Gebührenzähler umgestellt werden inklusive der entsprechenden Software von Telefonanlagen und PC-Programmen, aber dann würde es für alle endlich mal richtig funktionieren.

Mit 1-Cent Schritten könnten dann selbst Verbindungsentgelte gut nachgebildet werden: Bei Tele2 würden z.B. bei Beginn einer Verbindung 4 Impulse gesendet und dann sofort nochmal 20 Impulse für die erste angefangene Minute bei Mobilverbindungen.

Zwar ist mir nicht bekannt, wie die Länge des Pieptons bei Analoganschlüssen definiert ist, aber 20 Impulse innerhalb 10 Sekunden dürften wohl auch hier kein Problem darstellen (damit wären dann pro Minute 120 Cent darstellbar) und bei ISDN läuft eh alles über den D-Kanal.

Bei diesem Modell könnte quasi jede Telefongesellschaft jeden Ihrer Tarife mit einer Genauigkeit von einem halben Cent während des Gespräches und einer (Un-)Genauigkeit von maximal 20 Cent am Gespächsende (da ein aufzählender 20er-Impuls in einer Analogleitung evtl. abgebrochen werden könnte) nachbilden.

Aber - wie gesagt - die Telkomm will das nicht, und ich schätze, viele andere Anbieter auch nicht ...

P.S.: Verbindungen von über 120 Cent pro Minute wie 190er-Nummern und Satellitenverbindungen müssten meiner Meinung nach separat nachgebildet werden:

1. Ansage vor der Verbindung: "Dieses Gespräch kostet 10 Euro pro Minute"

2. Nach der Verbindung eine Ansage über die Kosten des gesamten Gespräches und

3. Gleich am nächsten Tag eine Rechnung an den Kunden schicken (kann sich jeder Anbieter ab 10 Euro pro Anruf locker leisten)