Hallo,
Benutzer Alex333 schrieb:
Gerade bei Anbietern wie der deutschen Telekom, die für schlechtes Peering bekannt ist,
Das Thema wird in Insiderkreisen schon länger diskutiert.
In der weltweiten Carrier-Branche ist es bislang üblich, dass jeder Carrier sich gegenseitig kostenlos den Verkehr übergibt und dafür seine Übergangspunkte so riesig groß aufbohrt, damit es nicht mehr klemmt.
Die Telekom hat das immer "eigenwillig" gesehen, weil historisch anfangs der meiste Traffic aus den USA zu uns kam, aber viel weniger von uns zu denen lief. Streaming war damals noch kein Thema.
Also hat die Telekom damals gesagt, wer zu uns anliefern will, soll dafür zahlen, Wir sehen nicht ein, geflutet zu werden und das auf eigene Kosten finanzieren zu müssen - entgegen der üblichen Spielregeln.
Die Folge: Zu bestimmten Anbietern oder Inhalten kann es für Telekom-Kunden zu Wartezeiten und Überlast kommen. Einige Provider (z.B. Hetzner) haben tief durchgeatmet und bei der Telekom dickere Übergänge gegen gebündeltes Bares eingekauft, bei Google kam die Telekom - soweit ich weiß - denen "entgegen".
Kürzlich ist wohl das DFN (Deutsche Forschungsnetz) "dicker" angebunden worden und dabei könnte vermutlich auch ein "Austausch von Finanzmitteln" die Sache begleitet haben :-(
Die BNetzA sagt, jeder muss sich mit jedem verbinden, sie sagt aber nicht, dass das kostenlos sein muss.
Stell Dir vor, die Telekom würde - wie gewünscht - kostenlos mit allen, die wollen und groß genug sind, kostenlos peeren und dafür ihren Endkunden die Preise erhöhen. Fänden vermutlich viele hier auch nicht gut.
Ich sehe es pragmatisch: Wie bekommen wir das Netz stabil zum laufen?
Dass wir stabiles Netz brauchen, ist ja gerade in der aktuellen Lage allgemeiner Konsens.