Sind dazu da, die Basisstationen auf der Erde zu verbinden, die wiederum zum 5G Netz gehören. Letzteres soll dann an jedem Winkel auf der Erde vorhanden sein.
Wer weiß, was die Satelliten noch alles machen.
Lieber lexus1,
Sie beschweren sich über mangelnde Faktenbasis und argumentieren selbst mit "wer weiß was die Satelliten noch alles machen". Ist das Ihres Erachtens eine seriöse und vor allem faktenbasierte Diskussion? Sicher nicht!
Das ist eine keine Argumentation auf Faktenbasis, sondern nur eine berechtigte Frage.
Orientieren wir uns doch mal an den Fakten:
Es ist falsch zu behaupten, dass elektromagnetische Strahlung oberhalb von 5 GHz nicht erforscht sei. Richtig ist, dass die gesundheitlichen Auswirkungen von elektromagnetischer Strahlung oberhalb von 5 GHz noch nicht hinreichend erforscht ist. Das ist ein Unterschied!
Nein, das ist Haarspalterei. Ich spreche von den gesundheitlichen Auswirkungen. Wäre das Funktiosprinzip von HF nicht per se erforscht, könnte man es ja auch nicht anwenden. Trivial. Die ganze Diskussion um 5G geht um die Gesundheit.
Die Bundesregierung hat durchaus erkannt,
dass in diesem Bereich Nachholbedarf besteht, weshalb im Februar das Kompetenzzentrum Elektromagnetische Felder als Bestandteil des Bundesamts für Strahlenschutz gegründet wurde, die sich genau mit diesen Fragen beschäftigen soll.
Also listen and repeat: Wir bauen das Netz, schalten es an, und anschließend "beschäftigen wir uns" mit den gesundheitlichen Folgen. Nun, das wird auch ohne das Bundesamt in den Krankenhäusern erfolgen, sollte 5G doch nicht so harmlos sein wie es die Stakeholder gern annehmen.
Ist das das Vorsorgeprinzip, das staatlicherseits eigentlich verankert sein sollte?
Brauchen wir deshalb ein 5G-Moratorium? Sicher nicht!
Sicher doch! Siehe oben. Ansonsten wird das ganze ein Experiment an der Volksgesundheit nach dem Prinzip Hoffnung. Ist es das wirklich wert? Wozu brauchen wir wirklich 5G?
Denn die im vergangenen Jahr versteigerten Frequenzen, auf denen 5G derzeit ausgebaut wird, sind im 2 GHz und im 3,6 GHz Bereich. Diese Frequenzbereiche sind - wie Sie selbst angedeutet haben - allesamt hinreichend erforscht.
Das habe ich mitnichten gesagt. Ich habe gesagt, daß die Empirie zeigt, daß sich die Auswirkungen bis dato in Grenzen zu halten scheinen. Allerdings ist 3G und 4G noch sehr jung und es wurden noch nicht einmal die schon vorhandenen Beobachtungen der EM-Strahlung von 2G-4G ordentlich ausgewertet, um hier wirklich fundiert was sagen zu können. Es gibt durchaus Beobachtungen an manchen Hotspots mit angeblich deutlich erhöhten Krebsraten. Diese sollte man mal genau analysieren - und zwar unabhängig.
Für Mitte der 20er Jahre sind übrigens weitere 5G-Versteigerungen vorgesehen. Hier sollen dann Flächenfrequenzen für 5G genutzt werden, die bislang insb. für 3G eingesetzt werden. Also unter 1 GHz. WEIT weg von Millimeter- oder Mikrowellen.
Wenn das so bleiben sollte, wäre es zu begrüßen. Garantiert uns das jemand? Meine Sorge gilt den höheren Frequenzen, ab 5Ghz aufwärts, besonders 22Ghz oder 60Ghz.
Was ist mit den Frequenzen oberhalb von 5 GHz: Richtig ist, dass in Deutschland nach bisherigem Planungsstand für 5G auch Frequenzen im Bereich von 26 GHz eingesetzt werden sollen.
Aha. Also doch. Hohe Freuquenzen und niedrige Reichweiten schreien nach grezwertiger Sendeleistung.
Vorteil dieser hohen Frequenzen ist die immens hohe
Datenrate, Nachteil ist die extrem geringe Reichweite. Sinnvolle Einsatzzwecke dieser Frequenzen sind also die Versorgung großer Menschenmassen auf kleinem Raum - bspw. auf Marktplätzen, in Fußballstadien, in Hallen ... oder - und dafür wird es auch diskutiert - als Fixed Wireless-Access, also zur Richtfunk-Versorgung von entlegenen Gebäuden, zu denen eine Glasfaseranbindung nicht lohnt. Für Richtfunk werden diese Frequenzen übrigens bereits seit vielen Jahren eingesetzt.
Richtfunk mit hohen Frequenzen zur Versorgung "entlegener" Gebäude. Also mit hoher Sendeleistung. Dann sind halt nur die betroffen, die dummerweise auf der Linie der Richtfunkstrecke wohnen. Die haben dann halt Pech gehabt.
Die Frequenzen um 26 GHz sollen nicht versteigert werden, sondern von der BNetzA auf Antrag vergeben werden. Man kann das durchaus kritisch sehen und fordern, dass der Einsatz - wie oben dargestellt, v.a. dort wo sich große Menschenmassen aufhalten - erstmal zurückgestellt werden soll, bis hierzu weitere Forschungsergebnisse vorliegen.
Das wäre zu begrüßen. Nur mir fehlt der Glaube daran. Ich kann nicht erkennen, daß im Sinne des kleinen Bürgers regiert würde. Weder auf Landesebene, noch auf Bundesebene. Auf EU-Ebene sowieso nicht.
Deshalb aber die 5G-Technologie als Ganzes zu kritisieren - also den Einsatz in Frequenzbereichen die seit vielen Jahren im Einsatz sind, die hinreichend erforscht sind und bei denen es nachweislich kein Zusammenhang mit einer Gesundheitsgefährdung gibt, ist schlichtweg unseriös und eben gerade NICHT an Fakten orientiert.
Das ist nicht korrekt, 'erforscht' ist gar nichts. Bestenfalls kann man von widersprüchlichen Ergebnissen sprechen. Davon abgesehen werden Beobachtungen, die Sorge machen, nicht weiter untersucht. Und bei 5 Jahren 4G von "vielen Jahren" zu sprechen, ist ebenfalls mutig.