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Absurd


09.06.2020 09:48 - Gestartet von blumenwiese
Hier wird meiner Ansicht nach wieder die Absurdität des Handelns von 1&1 deutlich. Man hat weit über eine Milliarde Euro an den Staat verschenkt, um einen spärlichen Rest von Frequenzen zu bekommen. Um bundesweit eine nahezu flächendeckende Versorgung zu gewährleisten, sind zig, zig, zig Milliarden mehr nötig.

1&1 hat ohne jedes Konzept einfach mal mitgeboten. Dass es kein Konzept gab und gibt, wird ja jetzt deutlich. Dafür verschuldet sich UI auf Jahrzehnte hinweg. Eine Kapitalerhöhung, zu Lasten der derzeitigen Aktionäre, wird unausweichlich sein.

Wie kann man auf die Idee kommen, Milliarden für nichts auszugeben und sich dann auch ich zu verpflichten, ein gesamtdeutsches Netz einfach mal so aus dem Boden zu stampfen, ohne dafür irgendein Konzept oder gar das Kapital dafür zu haben? Das ist ökonomischer Selbstmord.

Wenn den Aktionären das bewusst wird, werden es turbulente Hauptversammlungen werden.

1&1 taktiert auf einem margenschwachen Markt, hat keine nennenswerten Gewinnrückstellungen, also viel zu wenig Eigenkapital, und will dann ein bundesweites Netz aufbauen. Die Entscheidung von Vorstand und Aufsichtsrat, dies anzugehen, ist logisch wohl kaum nachzuvollziehen.

Ich bedauere die UI Aktionäre. Sie stehen vor sehr schweren Zeiten.