Benutzer postb1 schrieb:
Ist das nicht eine etwas einseitige Betrachtung, wenn nur technische Aspekte beleuchtet werden?
Was bezweckt die Politik mit der App wirklich? Testballon für künftige Überwachungsmaßnahmen? Ausprobieren wie weit die Leute bei sowas freiwillig mitmachen?
Warum werden solche Fragen nicht betrachtet?
Ich empfehle dazu einen Artikel der Nachdenkseiten:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=62113
Immer wieder wird behauptet, dass der Programmcode dieser App offengelegt sei und alle Spezialisten überprüfen können, inwieweit diese App tasächlich den Schutz persönlicher Daten gewährleistet.
Das ist doch irreführend?
Denn der essentielle Teil der Funktionalität wird NICHT von der App geleistet sondern von Systemteilen des iPhone bzw. Android-Smartphones, welche "Firmengeheimnis" von Apple und Google sind und nicht überprüfbar sind!
Nicht die App sondern diese nicht offengelegten Systemteile ermitteln die Entfernung zu Kontakten, Zeitpunkte und Dauer der Kontakte, erzeugen die anonyme Identität der Kontakte und speichern sie auf dem Phone. Die App selbst ist nur ein "Präsentationswerkzeug" jener Daten, welche von den Systemteilen (iOS von Apple oder Android ab 6.0 MIT dem Google-Service "COVID Proximity Tracing") zwecks benutzertauglicher Präsentation zur Verfügung gestellt werden.
Die App funktioniert nur mit aktivierter Standorterkennung. Bei fast allen Phones ist dann auch GPS und die Google-Standortverfolgung aktiv. Die DP-3T-Funktion von Google und Apple speichert die Zeitpunkte der Begegnungen. Mit diesen Zeitstempeln können anhand der Standortverfolgung die Orte der Begegnungen ermittelt werden. Noch Fragen???