Nutzung

Corona-Warn-App fast zehn Millionen Mal installiert

Die Diskus­sionen um Einschrän­kungen der Corona-Warn-App reißen nicht ab. Trotzdem wurde die App schon fast zehn Millionen Mal herun­ter­ge­laden und instal­liert.
Von dpa /

Bereits 10 Millionen Installationen der Corona-Warn-App Bereits 10 Millionen Installationen der Corona-Warn-App
Bild: coronawarn.app / SAP Deutschland
Die Corona-Warn-App des Bundes wird von immer mehr Menschen in Deutsch­land verwendet. Am Frei­tag­vor­mittag lag die Zahl der Instal­la­tionen bei 9,6 Millionen. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) auf Twitter mit.

Digi­tal­staats­mi­nis­terin Doro­thee Bär (CSU) rief die Bevöl­ke­rung auf, die Nutzung weiter auszu­dehnen. "Bitte weiter­ma­chen!", schrieb sie auf Twitter.

Diskus­sionen um Einschrän­kungen

Bereits 10 Millionen Installationen der Corona-Warn-App Bereits 10 Millionen Installationen der Corona-Warn-App
Bild: coronawarn.app / SAP Deutschland
Unter­dessen reißt die Diskus­sion um Einschrän­kungen der Corona-Warn-App nicht ab. So kriti­sierten die Grünen erneut, dass die Mindest­vor­aus­set­zungen zu hoch seien, sodass die App nur auf neueren Smart­phones laufe.

Nach Berech­nungen des Digi­tal­ver­bands Bitkom besitzen in Deutsch­land 58 Millionen Menschen ab sechs Jahren ein Smart­phone. "Die aller­meisten der einge­setzten Geräte erfüllen die tech­ni­schen Voraus­set­zungen für die Corona-Warn-App", sagte Bitkom-Geschäfts­führer Bern­hard Rohleder.

Nach einer Bitkom-Umfrage hätten 80 Prozent der Smart­phone-Nutzer in den vergan­genen zwei Jahren ein aktu­elles Gerät gekauft. "Und so können nach unseren Berech­nungen mehr als 50 Millionen Menschen in Deutsch­land die Corona-Warn-App instal­lieren und problemlos nutzen." Diese Zahl werde in den kommenden Monaten weiter steigen. Allein im zweiten Halb­jahr 2020 würden in Deutsch­land mehr als 13 Millionen neue Smart­phones verkauft, die prak­tisch alle die tech­ni­schen Voraus­set­zungen für die Corona-Warn-App erfüllten. "Wichtig ist, dass Nutzer die aktu­elle Version des Betriebs­sys­tems instal­liert haben."

Die stell­ver­tre­tende Regie­rungs­spre­cherin Ulrike Demmer sagte heute, bei der Entwick­lung der App handele es sich um einen Prozess, der in einzelnen Schritten verlaufe. "Nichts ist in Stein gemei­ßelt. Man hat in einem wahn­sin­nigen Tempo diese Version, die jetzt funk­tio­niert seit Dienstag, an den Start gebracht. Und trotzdem wird es weitere Verbes­se­rungs­mög­lich­keiten geben."

Damit auch Menschen mit älteren Smart­phones die Anwen­dung nutzen können, müssten aller­dings Apple und Google ihre spezi­ellen Schnitt­stellen auch für ältere Geräte bereit­stellen. So müsste Apple die API auch für das Betriebs­system iOS 12 aufbe­reiten, damit Geräte aus den Jahren 2014 und älter auch in der Lage sind, die Corona-Warn-App instal­lieren zu lassen.

In einem sepa­raten Artikel haben wir bereits erläu­tert, wie die Corona-Warn-App funk­tio­niert.

Mehr zum Thema Gesundheit